Tag 76, 77 und 78 -Experiment gescheitert

Der Plan war ja ursprünglich, jeden Tag einen Beitrag zu schreiben. Das klappt nicht wirklich. Ich könnte jetzt mit 1000 Entschuldigungen antreten, will ich aber nicht. Warum auch? Die Gründe sind vielfältig, zum einen ist mein Leben einfach nicht in so einem Maße ereignisreich, natürlich denke ich aber jeden Tag, aber diese Gedanken sind oft unausgegoren und auch nur bedingt für die Öffentlichkeit bestimmt. Klar wäre es einfach, jeden Tag nach folgendem Muster zu schreiben :

Heute war ich da und da und habe das und das gemacht.

Dazu habe ich aber keine Lust und mein Anspruch an mich ist zu hoch. Keine Sorgen, ich werde weiterschreiben, aber auch weiter die Tage zusammenfassen, wenn es mir gelegen kommt.

Erschwerend kommt hinzu, dass mich am letzten Wochenende die Hitze komplett lahmgelegt hat, ich hatte „Kreislauf“. Gestern habe ich tatsächlich den kompletten Tag, bis auf die Zeit in der ich einen sehr leckeren Nudelsalat gemacht habe, auf dem Sofa zugebracht und mit meiner Mutter den Tag auf den Hamptons mit „Royal Pains“ zugebracht.

Zum Glück rückt der große Urlaub näher, ich muss noch 5 Tage arbeiten, dann habe ich drei Wochen Urlaub … Juhu! Mit der liebsten Mutter geht es an die Ostsee, diesmal in die Lübecker Bucht. Ich glaube, es ist lange her, dass ich das letzte Mal ein ganzes Jahr nicht im Süden war und ich bin schon ein bisschen traurig. Aber meine Mutter ist einfach noch nicht fit genug. Aber auch an der Ostsee ist es ja total schön 🙂 Wenn ihr nett seid, nehme ich euch mit 😉

Aber erstmal bricht das Töchterlein am Wochenende auf in unsere alte Heimat auf, 4,5 Wochen bleibt sie dort, ich bin ein wenig neidisch.

Bis morgen
eure

Ela

 

Tag 80 – Sofort!

Ich habe noch gar nicht von meinem neuen Credo „Erledige/Kläre es SOFORT, erzählt.. Das ist tatsächlich noch sehr neu für mich, war ich doch eigentlich immer die Aufschieberin: „Frau Später“. 

Es klappt auch noch nicht immer, manchmal geht der innere Schweinhund noch als Sieger aus dem Ring, aber immer öfter auch die Stimme der Vernunft. Eigentliich bin ich die, die bei jedem Schreiben denkt,“Irdengdwann legst du es ab“ oder bei einer E-Mal:“Morgen, beantworte ich sie … vielleicht“. Natürlich räumte ich auch den Geschirrspüler stets später ein und meinen Kleiderschrank auf. Das klingt gemütlich und lässig, entwickelte sich aber zum Zeitfresser und führte zum dauerhaft schlechten Gewissen.
Jetzt beantworte ich die E-Mail locker in der Zeit, die ich früher gebraucht habe, um mir zu notieren, dass ich sie beantworten muss. Das Schreiben lege ich einfach gleich ab, was zwei Vorteile hat: Ich habe es aus dem Kopf und finde es aufAnhieb wieder. Morgens guckt mich kein dreckiges Geschirr an und ich finde im Kleiderschrank auf Anhieb, was ich suche.

Eigentlich ganz einfach und doch ein komplett neues Lebensgefühl.

Bis morgen
eure

Ela

Gedanke des Tages:

Herr gebe mir Geduld, aber S O F O R T!                   

Moment des Tages:

Aufwachen und Urlaub haben

Tag 78  – 79 – Öfter mal was Neues

Ich habe ein neues Spielzeug zu meinem Tablet, eine schicke Hülle mit Bluetooth Tastatur:

(Fintie Blade X1 Samsung Galaxy Tab S2 9.7 Bluetooth Tastatur Hülle Keyboard Case – Ultradünn leicht SmartShell Ständer Schutzhülle mit magnetisch abnehmbar drahtloser Bluetooth Tastatur für Samsung Galaxy Tab S2 T810N / T815N / T813N / T819N 24,6 cm (9,7 Zoll) Tablet

Bis jetzt bin ich ganz begeistert, gekauft habe ich es bei Amazon. Ich habe nämlich etwas unegale Finger und erwische mittels Touch leider häufig die falschen Tasten, so bin ich wohl der einzige Mensch, der z.B. „Hsare auf dem Kopf hat“ und so tolle Sachen fabriziere ich noch dazu in einem Tempo, bei dem jede Schnecke neidisch würde.

Scheinbar taugt die Tastaur etwas, bis jetyt klappt das Schreiben richtig gut, der Anschlag ist, wie ich ihn mag, f[hlbar. Die Bluetooth/Verbindung war tats’chlich kinderleicht heryustellen und mein Schreibtempo hat damit wahre Quantenspr[nge gemacht.

So gut, wie gedacht, hat es wohl doch nicht funktioniert, man musste noch die Ländereinstellung anpassen, was mir erst am Ende des Textes auffiel. Aber auch das funktionierte ganz einfach und war perfekt beschrieben, irgendwie ja auch ganz lustig 🙂

Aber ich kann die Tastatur ganz klar empfehlen, sie lässt sich ganz easy verbinden, hat einen angenehmen Anschlag und hat tatsächlich eine gute Bedienungsanleistung.

Die neue Hülle passt zu mir, stellt sie doch eine altmodische Landkarte da. Ach da fällt mir eine lustigeBegebenheit ein, die mir ein Bekannter erzählte:
Er war im Sommer beruflich in den USA unterwegs, mag keine Navis und operiert immer noch mitden guten, alten Landkarten. Aber irgendwann fand er den richtigen Weg nicht mehr und musste nach dem Weg fragen. Wie gewohnt nahm er dazu seine Landkarte mit und sprach zwei junge Männer an und fragte, wie er nach XYZ käme. Verwundert schauten sie das Ding in seinen Händen an und fragten schließlich, ob das ein Ausdruck des Navis sei. „Nein“, erwiderte mein Bekannter, „das ist eine Landkarte“. Voller Interesse betrachteten die jungen Männer die Karte, bis einer von ihnen eine Erleuchtung hatte: „Hey Jeff, kannst du dich nicht erinnern, sowas hat uns der Lehrer in der Highschool gezeigt und erzählt, das damit unsere Großeltern ihren Weg gefunden hätten“. Spontan fühlte sich mein Bekannter steinalt 😉

Bis morgen
eure

Ela

Gedanke des Tages:

Man ist immer so alt, wie man sich fühlt, es sei denn, man hat eine Landkarte in der Hand 😉

Moment des Tages:

Alles klappte problemlos und das bei mir chronischer Nichtversteherin von Bedienungsanleitungen

Zitat des Tages:

Nicht jeder der nach Indien fährt, entdeckt Amerika

 

Tag 74 und 75 – Viel Hitze und kein Hurra

Wie es aussieht, steht uns wohl ein sehr heißes Wochenende bevor, ein Umstand, der mir gar nicht gefällt. Wie ich schon oft geschrieben habe, kann ich Hitze nicht leiden. Aber leider fragt Petrus nicht und ich muss sie, wie alle anderen, ertragen. Leider besitze ich Zuhause keine Klimaanlage, nur einen ollen Ventilator. Im Büro bin ich hingegen richtig gut klimatisiert und das finde ich toll, habe ich doch ganz andere Zeiten hinter mir. Aber natürlich möchte ich mein Wochenende trotzdem nicht im Büro verbringen und daher stellt sich die Frage, wie kann man sich schützen und wie trotzdem das Notwendigste tun?

Ich bin wahrlich keine Frühaufsteher in, aber bei hohen Temperaturen zwinge ich mich dazu, gerade Hausarbeit lässt sich in den frühen Morgenstunden noch am besten verrichten und auch der Gang zum Supermarkt ist um Sieben weitaus angenehmer als um Elf.

Gleich nach dem Aufstehen mache ich alle Fenster auf und sobald die Sonne ins Zimmer fällt, mache ich die Schotten dicht.

Die Küche bleibt an so warmen Tagen kalt, man muss ja auch nicht täglich warm essen. Eine schöne Alternative sind Salate, wie Tomaten/Mozarella, ein fruchtiger Nudel- oder ein knackiger Gartensalat mit leckerem frischen Baquette.

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Wenn es beim Arbeiten endgültig zu heiß wird, nehme ich einen alten dünnen Stoffschal, ziehe ihn durchs Wasser und wringe ihn, bevor ich ihn mir um den Hals lege, nur ganz wenig aus. Das wirkt Wunder.

Viele Frauen kennen wahrscheinlich das Problem, dass wenn man ein Kleid ohne Strümpfe trägt, die Oberschenkel gerne aneinander reiben und wund werden. Dagegen hilft wunderbar, eine ganz dünne Perlon-Strumpfhose oberhalb der Knie abzuschneiden und dann anzuziehen, das ist ganz einfach, kostet fast nichts und ist angenehm. keine Sorge, es ribblet nicht.

Ich benutze an solchen Tage nie Bodylotion, weil man sie eh nur wieder ausschwitzt, sondern ein sogenanntes Body-Deo, z,B. von Balea, es duftet gut und hilft ein bisschen.

Euch wünsche ich einen schönen Sommer-Endspurt!

Bis morgen
eure

Ela

 

Moment des Tages:

Zuhause sein und  unter der Dusche stehen

 

Tag 73 – Das lohnt doch nicht mehr …

Das ist wohl einer meiner meist gehassten Sätze, den ich zusammen mit „Wer weiß, ob ich das noch erlebe“ doch ganz schon häufig von meiner Mutter höre, sei es in Verbindung eines Kaufs oder  Plans oder auch mit einem Umzug.

Ich gebe es zu manchmal rauschen die Sätze einfach am Ohr vorbei oder es nervt mich, weil der normale Alltags-Wahnsinn mich fest im Griff hat. Aber immer, wenn ich mir einen kurzen Gedanken dazu gönne, finde ich diese Sätze unfassbar traurig und deprimierend. Besonders immer dann, wenn ich mir eingestehen muss, dass sie nicht unrealistisch sind. Meine Mutter ist 82, ein Alter ich dem es wirklich jederzeit vorbei sein kann und natürlich ist es mehr als ungewiss, ob sie es noch erlebt, wenn meine Tochter irgendwann ihren Facharzt hat. Klar kenne ich auch den Einwand, es kann für jeden von uns jederzeit Schluss sein, nur steigt die Wahrscheinlichkeit mit zunehmendem Alter signifikant. Ich frage mich dann immer, wie lebt man als geistig absolut fitter Mensch mit diesem Szenario? Verdrängt man die eigene Sterblichkeit oder schafft man es irgendwann tatsächlich nur noch für den Moment zu leben? Hat man Angst oder glaubt man an ein Leben nach dem Leben, an eine Wiedergeburt?

Neulich hat dieser Satz mich unmittelbar getroffen, ich las in der Zeitung die Meldung der Rente mit 69 ab 2060.  Im ersten Moment dachte ich „Klasse, dann bist du schon lange im Ruhestand“, aber der zweite Gedanke war: „Vermutlich erlebst du dieses Jahr gar nicht mehr, es sei denn du wirst 100“. Ja, Ende 2060 werde ich 100 Jahre alt, nur die wenigsten Menschen haben das Glück so alt zu werden und von ihnen ist vielen nicht mehr bewusst, dass sie 100 werden.

So richtig kann ich mir nicht vorstellen, irgendwann einmal nicht mehr zu leben, tot zu sein. Was für dumme Gedanken an so einem schönen Tag …

Bis morgen
eure

Ela

Gedanke des Tages:

Das Leben ist endlich, also lebe!!!

Moment des Tages:

Ich lebe!

Zitat des Tages:

Ich denke, also bin ich

Foto des Tages

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Tag 71 und 72 – Der Wurm ist drin …

Da dachte ich doch tatsächlich, es wäre einfach jeden Tag etwas zu posten, aber das ist es nicht, es ist derzeit vielmehr unmöglich.

Jeden Tag ist irgend etwas, mal eine Krankheit, mal ein Besuch oder … oder … oder Das Wochenende war irgendwie blöd und das tolle Rokoko-fest zu dem ich dringen wollte, fand ohne mich statt, weil …? Ich weiß es selbst nicht so wirklich, im Moment ist wirklich immer was., aber nichts über das ich hier schreiben könnte.  Außerdem bin ich gerade total sauer, weil ich angeblich zuviel einflussreiche Feinde habe, die nicht sehen dürfen, dass ich jemandem helfe, weil das dann diesem Jemand schaden würde … vielleicht.

Was sind das bloß für kleine Duckmäuser? Es kotzt mich gerade sowas von an.

Bis morgen
eure

Ela

Gedanke des Tages:

Man sollte nicht einfach nett sein wollen und (ungefragt) helfen, dann bekommt man am Ende den ganzen Ärger ab. Dabei war die Hilfe sogar gefragt, aber die Art und Weise gefiel nicht. dann lasse ich es doch … Wer hat eine Punchingball für mich?

Zitat des Tages:

Viel Feind, viel Ehr???

 

Tag 70 – Ich habe Rücken

Gestern dachte ich noch, meinem Rücken geht es endlich wieder gut. Heute zwickt es wieder gehörig.  Ich habe nämlich Rücken, um genau zu sein, eine S-förmige Skoliose (meine Wirbelsäule ist kurvig statt gerade und ich bin dadurch etwas schief), an der ich 1976 das erste und 2014 das zweite Mal operiert wurde. Gar keinen Zweifel, ich habe Glück gehabt, bis vor 10/15 Jahren hatte ich nie Rückenschmerzen. Die Halswirbelsäule ist seit 2014 auch teilweise versteift und ihr geht es, wenn ich brav meine Übungen mache, gut. Natürlich bin ich in der Beweglichkeit eingeschränkt, aber damit habe ich mich arrangiert. Die Lendenwirbelsäule, der einzige nicht operativ begradigte  Teil meiner Wirbelsäule macht mir trotz Sport und Physio immer mehr Probleme.

Das Blöde ist, ich kann nicht vorhersehen, wann es wieder losgeht, natürlich immer zum unpassensten Zeitpunkt, wie eben jetzt, wo die Wohnung nach weiterem Einsatz schreit. Aber vermutlich habe ich letztes Wochenende ein wenig übertrieben und nun habe ich die Quittung. Jedenfalls ist mir mal wieder der Weg durch den Flur zu weit und vor den Geschirrspüler muss ich mir zum Ein- und Auspacken einen Stuhl stellen. Aber am unangenehmen ist es, dass ich mich, wenn ich gesessen habe, erst mal wieder in eine gerade Position bringen muss und es mir schwerfällt aufrecht zu gehen.

Habe ich Schmerzen? Ja, klar, die sind nicht von schlechten Eltern  und bei Bewegung ziemlich arg. Medikamente wirken nur wenig und wenn, nur sehr kurzfristig.  Ich muss dazusagen ,  ich verweigere mich Opiaten, so lange es nur geht. Ich versuche meinen Rücken mit REHA-SPORT,  manueller Therapie und selbst zusammengestellten Übungen in den Griff zu bekommen. Meist gelingt das auch ganz gut, aber wenn ich mich dann mal wieder mit einem Möbelpacker verwechsle, dann …
Bis morgen
eure

Ela

Gedanke des Tages:

Gibt es etwas tolleres, als am Morgen aufzuwachsen und nichts tut weh? Das Problem wäre nur, dass ich dann vermutlich tot wäre 😉
Moment des Tages:

Gerade auf dem Boden liegen und merken, wie sich der Rücken entspannt 
Foto des Tages

Tag 68 und 69 – Ela spielt Feuerwehr

Keine Sorge, ich lösche derzeit zwar Brände, aber nur symbolische. Ich vertrete gerade gefühlt jeden und frage mich manchmal wo oben und wo unten ist.

 

Unter anderem vertrete ich meinen „kleinen Chef“, der ausgerechnet in den Urlaub gegangen ist, als das Update unserer Software bzw. auch eine Neuinstallation anstand, beides hatte er zu verantworten. Aber er genießt gerade seinen Urlaub und ich lösche, schreibe Fehlerlisten und versuche alles in Ordnung zu bringen (Warum bekommt der Mann eigentlich mehr Geld als ich?). Sowas ist toll, dann noch die Ausmist-Aktion zu Hause,da bleibt leider das Blog oft mal auf der Strecke.

Aber von Zuhause gibt es etwas Neues, wir haben beschlossen, wir ziehen doch um. In Wirklichkeit haben wir uns in dieser Wohnung in den ganzen 13 Jahren nie so richtig wohlgefühlt, es war eine reine Zweckehe. Meine Tochter kam von ihr einfach am schnellsten zu ihrem fast täglichen Training. Jetzt ist sie 24 und im Nebenjob selbst Trainerin, daher ist ihr ein weiterer Weg durchaus zuzumuten. Ausziehen mag sie (noch) nicht, offenbar fühlt sie sich noch wohl in unserer Generationen-Mädels-WG und möchte daher warten bis sie ganz mit ihrem Studium fertig ist, danach wird sie dann auch wissen, wohin es sie verschlägt.

Am liebsten würden wir in Potsdam wohnen, die kleine Wegstrecke mehr,würde ich gerne auf mich nehmen. Potsdam ist die Stadt meines Herzens. 1991 war ich zum ersten Mal dort und habe ich sofort verliebt. Ich habe dann eine Zeitlang dort gearbeitet und seitdem möchte ich dort leben, bevor ich dann vielleicht meinen Ruhestand am Meer verbringe.

Vielleicht weiß ja jemand etwas:

Ich suche eine 4-5 Zimmer Wohnung in Potsdam, Pflicht sind ein Gäste-WC (Bad), ein Balkon oder eine Terrasse, es darf keine Maisonette sein und sie muss entweder im EG liegen oder per Aufzug zu erreichen sein. Die Anbindung an den ÖPV muss sehr gut sein, Kaltmiete bis 1100 €.

 

Bis morgen
eure

Ela

 

Tag 66 und 67 – Nix für Feiglinge!

Raus aus der Krise, von wegen. Ich will doch lieber umziehen, ich hätte nie gedacht, dass schon die Vorbereitung einer Renovierung soviel Arbeit macht und auch nicht, was für einen Mist drei Menschen anhäufen können. Da kommt sogar der Entschluss, dieses Blog regelmäßig zu führen ins schwanken. Ich war gestern Abend einfach so ko, dass mir sogar das Schlafengehen zuviel wurde.

Zu allem Übel stecke ich auch gerade mal wieder in einer kleinen Sinnkrise. Dieses Jahr ist, meine Mutter will sich einfach nicht erholen von den Operationen, sie hat immer Schmerzen, die Medikamente wirken nicht besonders und zu kurz. Wir machen uns langsam wirklich Sorgen, weil die Ärzte einfach kaum was machen, offensichtlich reicht es mit über 80 ein paar Pillen zu verschreiben, wie hat es der Oberarzt der Charité  doch formuliert? „Sie sind einfach zu anspruchsvoll, in ihrem Alter müssen sie froh sein, noch zu leben und einigermaßen schmerzfrei in ihrem Sessel zu sitzen“. Tatsächlich kommt meine Mutter kaum noch raus, alleine mag sie gar nicht mehr und sobald sie aufsteht kommen die Schmerzen, deren Ursache kein Arzt findet. darf man im höheren Alter wirklich nichts mehr erwarten?

Natürlich leidet in erster Linie meine Mutter, aber auch für Angehörige ist es nicht so einfach. Der eigene Handlungsspielraum wird immer kleiner und es fällt schwer wirklich fröhlich zu sein, wenn ein Mensch, den man liebhat, Schmerzen und oft keine Lust mehr hat.

Auch die eigene Angst vor dem Alter wird nicht gerade weniger…

Bis morgen
eure

Ela

 

Tag 64 und 65 – Brauche ich es, liebe ich es?

Wir wollen renovieren! Ursprünglich war ein Umzug geplant, weil wir nicht so glücklich mit unserer Wohnung sind. Es gibt keinen Balkon und die Hausverwaltung ist äußerst bescheiden, dass, dass heißt Instandhaltung und Mieterfreumdlichkeit werden ganz klein geschrieben. Leider mussten wir im Zuge unserer Suche feststellen, dass die Wohnung,  die  jeder immer für teuer hielt, inzwischen günstig ist, für Berlin. Außerdem liegt sie zwar nicht besonders schön, aber verkehrsgünstig und ich bin in „nur“ 50 Minuten (wenn alles gut läuft) im Büro. Langer Rede, kurzer Sinn, wir bleiben.

Das bedeutet, wir müssen unseren kleinen Renovierungsstau in Angriff nehmen. Dieses verlängerte Wochenende macht den Anfang, wir wollen unseren Besitz reduzieren, jede für sich und alle gemeinsam . Im Laufe der Zeit hat sich viel zu viel angesammelt, was keine von uns liebt oder braucht. Und genau das ist unser Motto „Liebe ich es, brauche ich es?“ Lautet die Antwort „Nein“, fliegt es.

Gerade habe ich das Gefühl in einem Wald aus blauen Säcken zu leben und das ist erst der Anfang. Es ist immer wieder erstaunlich, was man alles unter dem Gesichtspunkt aufhebt, irgendwann könnte ich es vielleicht noch mal brauchen oder einfach „vergisst“ es wegzuschmeißen. Aber nun sind wir hart mit uns und als Belohnung folgt dann irgendwann im November eine Neueinrichtung unseres gemeinsamen Wohnzimmers. Bis zum 1. Advent soll die Wohnung im neuen Glanz erstrahlen.

Aber das wird die  Kür, derzeit sind wir noch mitten in der Pflicht. Genug gedrückt…

Bis morgen
eure

Ela

Gedanke des Tages:

Warum haben ich da Muskeln?