Es ist Wahnsinn, wie die Zeit fliegt, ein Drittel meines Vorhabens ist geschafft, aber es sind auch schon wieder vier Monate meines Lebens Geschichte.
Aus zwei Gründen bin ich angetreten, erstes um mir bewusst zu machen, dass in meinem Leben immer noch viel los ist und zum zweiten wollte ich mir selbst mein Durchhaltevermögen beweisen. Ein dritter Grund schlich sich nach und nach ein, ich wollte herausfinden, über was ich am liebsten schreiben möchte, also mein Thema finden.
Am einfachsten ist die Sache mit dem Durchhaltevermögen, denn hey, ich bin noch hier. Auch wenn ich zwischendrin geschwächelt habe, habe ich es doch bis hierhin geschafft und es ist immer mehr ein Bedürfnis aus dem täglichen Post geworden.
Ob mein Leben im klassischen Sinne spannend ist, keine Ahnung. Aber ich habe etwas für mich Wichtiges gelernt, nicht nur die großen aufregenden Ereignisse machen das Leben spannend, viel wichtiger sind diese besonderen Momente, in denen das Herz hüpft und all das, was im Kopf passiert. Tatsächlich sind diese abgehetzten Tage, an denen man 1001 Dinge tut, die in Wirklichkeit uninteressanten, weil sie so irgendwie durchrauschen.

Ich weiß auch schon, worüber ich schreiben will und es ist ein bisschen lustig: Genau hierüber! Anscheinend bin ich nicht der Mensch für ein, für DAS Thema, ich mags kunterbunt und so wie es kommt. Mein Thema, ist das Leben in seiner ganzen Fülle mit Reisen, Gedanken, Alltag, Kochen, Familie und … und … und.
Ich möchte euch, aber auch mir, etwas mit auf den Weg geben, was mich sehr berührt hat. Vor ein paar Wochen traf ich einen alten Freund, eigentlich eher den Mann einer Schulfreundin. Zu beiden hatte ich im letzten Jahrzehnt nur wenig Kontakt. Umso mehr hatte es mich verwundert , dass er anrief. Während des Treffens erzählte er, Sabine, seine Frau, wäre unheilbar erkrankt, sie würde nur noch palliativ behandelt und lange Zeit hätte sie wohl nicht mehr. Er bat mich, sie nochmal zu besuchen, weil sie oft von früher sprach. Schweren Herzens und voller Angst machte ich mich auf. Ja, auch ich schiebe den Gedanken an meine Endlichkeit gerne von mir. Sabine gibg es sichtlich schlecht, aber sie wirkte , als habe sie den Frieden mit ihrem Schicksal gemacht. Wir sprachen von früher, von unseren Träumen, die allesamt Träume blieben. „Tja,“ sagte sie, „Morgen ist heute nun gestern für mich“ und „ich bedaure zutiefst, dass ich die Erfüllung meiner Träume immer auf morgen verschoben habe“.
In diesem Sinne: Carpe Diem
Zu guter Letzt, möchte ich mich bedanken, liebe Leser und Follower, dass ihr mein Leben noch spannender macht und es nun schon vier Monate teilt!
Auf die weiteren 223, hoffentlich guten, Tage 😀
Bis dann
eure Ela