So ähnlich lautete die Überschrift eines Artikels, den ich in einer Zeitschrift im Wartezimmer las.
Sofort dachte ich: Stimmt! Immer und immer wieder ist mir genau das in meinem Leben passiert.
Ich war 17 und wurde häufig gefragt, was ich mit meinem Leben anfangen will. Ich hatte keine Ahnung, aber ich wusste ganz genau, was ich nicht wollte:
- Beamtin werden
- mit Geld zu tun haben
- in Bayern leben
Wie kam es? Genau, ich wurde Beamtin, habe (beruflich) ständig mit Geld zu tun und habe sechs wundervolle Jahre in Bayern gelebt.
Warum? Es passiert einfach, ich wollte damals eigentlich Psychologie studieren, dazu reichten aber meine Noten nicht und zu Germanistik und Philosophie hatte ich am Ende keine Lust, dafür aber eine Einladung zum Auswahlverfahren für die Beamtenlaufbahn. Zu meinen dienstlichen Aufgaben gehören Auszahlungsanordnungen, vorher habe ich Leistungen vergeben. In Bayern bin ich gelandet, weil mein Vater starb und irgendwer sich kümmern musste.
Immer wieder das gleiche Muster, ich fand diese nackten Windhunde immer total ekelig, dann war ich bei jemandem (mit-)eingeladen, der zwei dieser Tiere hatte. Ich verkrümmelte mich in die hinterste Sofaecke, vermied jeden Blickkontakt. Was passiert? Einer der Hunde hat es förmlich auf mich abgesehen und versucht mit allen Mittel an mich ran zu kommen, Wie endet die Geschichte? Der Löke von einem Hund quälte sich über die Sofalehne und platschte voll auf meinen Schoß, schaute mich mit diesem Blick an, wie es nur Hunde können. Am Ende des Abends hätte ich ihn am liebsten mit nach Hause genommen.
Und was war mit Weihnachten? Es sollte der Anfang unseres neuen wunderbaren Lebens in der neuen Wohnung werden. Stattdessen landete ich im Krankenhaus.
Und jetzt? Nächste Woche wollten wir nach Madeira fliegen, das Hotel und die Flüge waren gebucht. Stattdessen sitze ich nun hier, darf immer noch nicht wieder arbeiten, weil wohl nun noch eine OP nötig ist, wenn ich Glück habe noch eine unkomplizierte wie die erste, mit etwas Pech eine größere …Es ist eben doch was dran:
Der Mensch denkt, Gott lenkt
Liebste Grüße
Ela
Wenn es ihn gibt … ansonsten ist das eben das, was passiert 😃
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Du kannst „ihn“ auch gerne mit Schicksal, Universum, Allah, … ersetzen.
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Ich sag immer … Ursache/Wirkung dazu
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Ach ich weiß nicht, mir erscbeint es manchmal, als müssten die Dinge geschehen, wie sie es tun 🙂
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Na ja, DAS scheint mir dann eher wieder als das, was der Mensch immer schon brauchte, nämlich etwas Übernatürliches, mit dem man sich alles erklären kann. So wie die Wikinger, für die die Sonnenfinsternis ein Wolf war, der die Sonne auffrist, und wenn man dagegenschreit, dann verschwindet er wieder.
Letztlich ist aber alles Ursache und Wirkung. Wenn der Blumentopf runterfällt, dann is das immer von mir verursacht, und das ist wiederum so, weil ich da grad ums Eck kam, und das ist wiederum so, weil vorhin nach Hause gekommen bin ……………….
Und leider (oder Gottseidank) ist es so, dass all dies den Naturgesetzen unterliegt (es braucht nichts Übernatürliches dazu)
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Ich kann natürlich nicht sagen, du hast Unrecht, aber ich bin nicht sicher, dass es nicht mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als unsere Wissenschaft (heute) weiß. Um Einstein zu zitieren:“Ich weiß nur, dass ich nichrs weiß“.
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Das scheint mir genau das Problem, dieses „aber ich bin nicht sicher“.
Bis heute hat mir noch niemand etwas zeigen können, was dieses „mehr zwischen Himmel und Erde“ darstellen würde. Eher werden Dinge, die man (noch) nicht zu fassen vermag, dem zugeordnet, ohne auch nur den kleinsten Beleg dafür. Die Tatsache, dass wir heute immer noch Vieles nicht erfassen können (und das meinte Einstein mit seinem Satz), ist ja kein Beleg dafür, dass es dieses „Mehr“ gibt.
Die Geschichte des Menschen ist gefüllt mit Erkenntnissen, die nach und nach gewonnen wurden, und die Menge der Dinge, die rein den physikalischen Gesetzen folgen, immer größer werden ließ, und das „Mehr“ immer weniger.
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Es ist schön zu lesen, was du schreibst! Manchmal will ich hadern mit wem auch immer, dass es anders kommt, als ich plante! Aber was hilft das schon! Und was weiß man schon 😉 danke!
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Genauso geht es mir auch, aber ich habe aufgehört zu fragen: „Warum ich?“ und frage stattdessen: „Warum denn nicht ich“? Liebste Grüße Ela
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Amen … Das ist übrigens der Grund, warum ich mich auch nach drei Jahren Berufstätigkeit noch nicht an das Konzept „Urlaubsplanung“ gewöhnen konnte. Zumindest nicht von drei fixen Kurztrips abgesehen, die schon zu Anfang des Jahres von anderer Stelle für mich festgelegt wurden.
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Ich bin eigentlich auch der spontane Typ, aber wenn es wegen „anderer Seite“ nur einen Zeitrahmen von 2,5 Wochen gibt …
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Dann ist das natürlich was anderes. 😉 Ich plane aber ungern länger als vier Wochen im Voraus.
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Kommt drrauf an, einen große Reise lange zu planem, macht fast so viel Spaß wie die Reise selbst 🙂
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