Wann fängt es eigentlich an, das man sich fragt: War das schon alles? Kommt da noch was?
Ich weiß nicht mehr wann mir diese Frage das erste Mal durchs Hirn geisterte, aber ich glaube, so um die 40. Natürlich weiß ich, sie ist absolut unnütz, bringst nicht und trotzdem, mit jedem Jahr das man älter wird, drängt sie sich mehr auf. Blödsinn! Bullshit! Egal wie alt oder jung man aktuell ist, kann noch ganz viel passieren oder gar nichts mehr. Vielleicht war ja morgen gestern? Aber wie sagt meine 83-jährige Mutter so schön: Die Wahrscheinlichkeit (das nichts mehr kommt) steigt mit der Zeit.
WVermutlich hat es damit zu tun, das man schon soviel kennt und erlebt hat. Natürlich ist es zum Beispiel noch immer aufregend und schön verliebt zu sein, aber man weiß doch genau, auch diese Schmetterling landen irgendwann. Genauso ist es mit Liebeskummer, klar tut er weh, aber ich weiß, es wird auch wieder besser. Man stellt sich nicht mehr bei jeder Reise vor, dass sie das Leben verändern wird, das große Abenteuer bringen wird. Es ist nur noch eine Reise und mit etwas Glück eine schöne. Daher hat wohl jeder Mensch so Momente, in denen einfach alles eingefahren erscheint, als hätte das Leben nichts mehr in petto. Man ist eine gefühlte Ewigkeit in seiner Beziehung, man braucht gar keine Frage mehr zu stellen, die Antwort kennt man eh schon. Im Job hat man alles schon erlebt, die Illusionen verloren. Als Single hat man begriffen, Mr. Right ist doch eher Herr Vielleicht oder man kann es eigentlich auch gleich sein lassen. Zum Mond werden wir genauso wenig fliegen, wie Milliardär werden.
Also ist das wirklich alles? Nein, wäre meine Antwort. Vielleicht ist nicht mehr alles neu, aber dafür intensiver und mit jedem Jahr Leben, dass ich gelebt habe, kann ich die kleinen Momente mehr schätzen. Außerdem weiß man ja nie und zweitens sind doch wir unseres Glückes Schmied.
Im Fernsehsessel warten nun mal nur Abenteuer aus zweiter Hand, genauso wie zwischen Buchdeckeln. Also los, Leute! Komfortzone verlassen und den berühmten ersten Schritt tun, etwas wagen, Neues ausprobieren und dann einfach mal schauen. Außerdem hat es das Leben bis jetzt immer wieder glänzend verstanden, mich zu verblüffen und wenn nicht das Leben, schaffe ich das gelegentlich auch ganz allein. Vieles ist Zufall, Glück, Pech, aber am Ende stellen wir die Weichen selbst.
Liebste Grüße
Ela
Ach, ich kenne diese Gedanken. Ich schau meine Kinder an, die bald alle aus dem Haus sind und ihr Leben so prall vor sich haben, und ich frag mich: und was jetzt? Kommt da noch was? Und dann denk ich: ich hab doch noch Ewigkeiten vor mir, da wird schon noch was passieren, was spannendes.aber trotzdem bin ich manchmal traurig, weil… Welche Träume kann ich noch träumen? Liebe Grüße Kat 💐
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Genau das meinte ich …
Liebste Grüße Ela
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Also die Frage habe ich mir noch nie gestellt. Weil ich doch weiß, dass ich jederzeit was neues anfangen kann, wenn ich mich nur traue. Hast du schon alles gemacht? Und alles erlebt?
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Nein, natürlich nicht, siehe letzter Absatz 😉
Liebste Grüße Ela
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Ach, ja, sorry, gelesen aber nicht mehr wahrgenommen. Ich bin irgendwie an den Schmetterlingen hängen geblieben 😉
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Das kann ich gut verstehen … 🙂
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Ich finde jedes Alter hat seine schönen Seiten…. und es kommt immer wieder etwas nach, wenn man Herz und Augen dafür offen hält!
Am besten so viel wie möglich raus in die schöne Natur und jeden Augenblick genießen wie er kommt! 😀
Liebs Grüßle
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Da hast du recht 🙂
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Mein Leben bietet mir immer noch viel Neues. Wenn man älter wird, ist ja auch das eine neue Situation! Manches wird besser, manches wird schlechter, man wendet sich anderen Menschen und Aktivitäten zu als in der Jugend, andere Dinge werden wichtig oder unwichtig. Wer offen ist für die Welt und das Leben, der dreht sich nie im Kreis.
Lieber Gruß von „Älteren“! 🙂
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Ich glaube, auch da kommt es darauf an, wie alt und wie gesund man ist. Bist du älter?
Liebste Grüße Ela
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Ich marschiere stramm auf die 60 zu. Bin also noch gesund, aber auch schon ganz schön alt. 😉
Dieses „Was kann jetzt noch kommen“ kenne ich übrigens eher von jüngeren Menschen, die in langjährigen Beziehungen, Jobs, Lebenssituationen stecken mit wenig Veränderungen. Ich glaube, es ist der offene Blick für alles um sich herum und der Mut, Neues auszuprobieren, was den Unterschied macht. Weniger das Alter.
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Dann sind wir wohl so fast gleich alt. Das Alter als solches schreckt mich nicht, nur der Verfall. Es sind einfach Gedanken, die einem manchmal durch den Kopf wandern.
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Oh! Ich hatte dich viel jünger eingeschätzt! 🙂
Über die bevorstehenden Einschränkungen mache ich mir auch manchmal Gedanken. Aber wären sie nicht zu befürchten, würden wir weniger darauf achten, das Hier und Jetzt voll auszuschöpfen. Es ermöglicht eine Art Reife, und gerade diese Lebensklugheit fasziniert mich zur Zeit. Man packt doch manches anders an (oder lässt es mitunter auch sein), das entschädigt mich eigentlich für Falten und Zipperlein. 🙂
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Danke. In geistiger und körperlicher Fitness würde ich auch gerne 200 werden. Falten sind mir wurscht Zipperlein sich, solange es nur „lein“ sind, jede Falte erzählt eine eigene Geschichte und ich liebe diese neue Gelassenheit. Aber am allerbesten gefällt mir, dass es mir nicht mehr wichtig ist, ob mich die Leute mögen. Also wir merken, auch altwerden hat seine guten Seiten.
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Da stimme ich dir voll zu! 🙂
Und über den gesundheitlichen Abbau mache ich mir Gedanken, wenn es so weit ist. Bis dahin ist mir aber eine gesunde Lebensweise wichtig. Hab sogar mit dem Rauchen aufgehört, seit fast zwei Jahren! 🙂
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Ich glaube, so ist es richtig ohne Rauch zu sein. Klasse! Ich weiß, wie schwer das ist, auch wenn es schon 30 Jahre her ist.
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Bravo! Also auch eine „Ex“. Ein weiterer Aspekt des Älterwerdens ist es übrigens, dass es immer mehr Anlässe gibt, stolz auf sich selbst zu sein. Wir sind Nichtraucherinnen geworden, und das haben wir toll hingekriegt! 🙂
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Aber ist es nicht auch ein Glück eben nichts mehr tun zu MÜSSEN, ich muss mich nicht dem ständigen Freizeitstress aussetzen, nichts mehr beweisen zu müssen….ich KANN auch einfach mal eine Weile in Ruhe in meiner Komfortzone bleiben…ohne mich gleich schuldig zu fühlen, das ich etwas verpasse.
Mein Leben war 15 Jahre lang sehr stressig, immer aktiv, immer in Bewegung, immer unter Zeitdruck…nur nichts verpassen…weil das aktive Leben hat mir ja echt viel Spaß macht…
ich geniesse es sehr jetzt einfach mal zu sagen…NÖÖÖÖÖ ich bleibe mit meinem Buch jetzt einfach mal auf der Couch….
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Das geht mir genauso, mal einen Sonntag im Schlafanzug auf dem Sofa, herrlich! Oder im Urlaub einfach mal nen Tag am Pool lesen, statt von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit.
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