abcEtüden 4.18: Ruth reist zum Ballermann

Mir hat Ruth in den letzten Wochen richtig gefehlt, daher dachte ich mir, ich begleite sie mal nach Mallorca. Ein wenig Urlaub kann ich brauchen und etwas Sonne sowieso.

Übrigens habe ich die, im Beitrag geschilderte Situation mit den in der Lobby schwofenden älteren Herrschaften vor vielen Jahren genauso erlebt, nur war ich 24 und wollte sofort wieder abreisen. Im Endeffekt habe ich dann aber einen wunderschönen 4-wöchigen Urlaub dort verbracht. Ich hatte wenig Geld, war mit dem Studium fertig, hatte aber nette Eltern und noch etwas Zeit bis der Ernst des Lebens begann. Was soll ich sagen, genau dort lernte ich Silvester einen sehr netten (jungen) Mann kennen, mit dem ich ein Stück meines Weges ging …

Ruth am Ballermann

Ruth staunte selbst, wie war sie nur hier gelandet, genau an diesen Ort – dazu war sie fest entschlossen gewesen – da wollte sie doch niiiiiiiie hin, aber wer konnte schon Lissys‘ (ihre beste und älteste Freundin) Überredungskünsten widerstehen, sie jedenfalls nicht und so stand jetzt hier, genau gesagt am Ballermann oder was besser klang, an der mehr berüchtigten als berühmten Playa de Palma auf Mallorca und um ehrlich zu sein, war ihr jetzt, als sie vor dem heiß angepriesenen vier Sterne Hotel „Playa Beach“ stand und direkt in die Lobby schaute, ein wenig übel.

Mitten in der altmodisch anmutenden, mit schweren dunklen Möbeln ausgestatteten Halle hing nicht nur eine funkelnde und sich drehende Discokugel unter der Decke, nein, sie war voll mit – man kann es nicht anders sagen – alten, neckisch gekleideten Leuten, die Damen in Kleidern, die mit der Kugel in Sachen Glitzer wetteiferten, die Herren im Anzug mit zur Krawatte passendem Einstecktuch, die innig und sehr nah beieinander über den Mamorboden schoben und zu „Eine neue Liebe, ist wie ein neues Leben“ schwoften.

Da würde sie, Ruth, keinesfalls mitmachen, das schaffte auch Lissy nicht, auch wenn sie 85 war, Ruths Hirn funktionierte einwandfrei und sie war doch nicht wahnsinnig, außerdem alt war sie selber, da würde sie doch lieber Gleitschirmfliegen, trotz ihrer Höhenangst.

Ihre Zeit war inzwischen ein kostbares Gut, das sie sich ganz gewiss nicht von so einem Schmarrn klauen lassen würde, aber ihre Nichte hatte doch gesagt, jenseits vom Ballermann wäre Mallorca wunderschön und das Busnetz sollte prima sein, hatte sie auch erzählt.

Manchmal staunte Ruth was sie mit ihren 85 und einem kaputten Rücken doch noch schafte, aber da auch Lissy nicht die große Schwofqueen war und Ruth mit ihr einen all-abendlichen Absacker in der Lobby ausgehandelt hatte, waren sie schließlich Tag für Tag in einem der Busse gelandet und ganz schnell dem Zauber der wunderschönen Mittelmeerinsel erlegen, egal, ob sie in Palma, der alten, aber auch sehr jungen und hippen Inselhauptstadt oder im Hafen von Port Andratx waren, den nicht nur die Reichen und Schönen zu schätzen wussten oder im malerischen Soller waren, wohin sie mit der alten Inseleisenbahn durch blühende Mandelbaumplantagen und die abwechslungsreiche Bergwelt, vorbei an kleinen pittoresken Bahnhöfen, gefahren waren.

Eine Woche war eindeutig nicht genug, um die zauberhafte Insel zu erkunden und so beschlossen Lissy und sie doch demnächst mal einen ganzen Winter (das war recht preiswert) auf Mallorca zu verbringen, aber gewiss nicht am Ballermann, auch wenn, der nette Herr Seeger, der sie gestern Abend beim Absacker – natürlich war sie nur wegen Lissy und weil sie es versprochen hatte da – mehrfach aufgefordert hatte, nicht nur gut aussah, wahnsinnig gut roch, sehr charmant war und sie bezaubernd genannt hatte …

Die abcEtüden

Die Schreibeinladung zu den wunderbaren abcEtüden kommt von der lieben Christiane, die Wortspende diesmal von Wortgeflummselkritzelkram…

– Discokugel wahnsinnig klauen –

und die Illustration ist, wie immer, von Herrn lz.

Die Regeln lauten: Drei vorgegebene Worte werden in maximal 10 Sätzen zu einer Geschichte verarbeitet

Liebste Grüße

Ela

Kleines Update … fast …

… hätte ich geschrieben Bulletin, aber das erschien mir nun doch etwas übertrieben. Wahscheinlich hängen euch meine ganzen Krankenstandmeldungen eh zum Hals raus, mir auch 😉

Aber stellt euch vor ich weiß nun, was mich im November/Dezember so völlig aus den Socken gehauen hat. Um es kurz zu machen: Ich habe mir bei meinem Sturz anscheind nicht nur das Außenband gerissen sondern auch eine Sehne an der Hüfte angerissen, wodurch sich dann die Sehnen an der Hüfte und deren Ansätze böse entzündet haben und das hat leider keiner der Ärzte bemerkt. Dabei habe ich die Entzündung im Körper ja deutlich gespürt: kaputte, trockene Lippen, schlapp, aber zuhören ist nicht. Aber erst ein MRT brachte es ans Licht (denn ich hatte ja keine Ahnung), als alles schon wieder fast vorbei war.

Aber viel wichtiger, es geht steil aufwärts. Ich mache fleissig Physiotherapie und habe dafür einen super Therapeuten gefunden, der junge Mann hat wirklich goldene Hände. Die richtigen Medis haben die Entzündung vertrieben.

Ich bin noch schnell müde und erschöpft, aber jeden Tag wird es besser. Ich merke richtig wie die Kraft zurückkehrt und ich wieder Interesse an Mode und all den netten Oberflächlichkeiten bekomme. Auch die Freude am Schreiben hat sich zurückgemeldet.

Jetzt mache ich noch weiter fleißig Physio, gehe brav jeden Tag raus, fast bin ich wieder die Alte und bald kann ich auch wieder im Büro.

Darum ist nun auch Schluss mit den Bulletins und es kommen wieder „richtige“ Posts. Versprochen!

Liebste Grüße

Ela

Roter Teppich und so

Vom Film und, wie ich zur Einladung kam, habe ich erzählt und nun sollt ihr auch noch erfahren, wie so eine.Premiere wirklich ist …

Roter Teppich und so

Als unser Taxi hielt, war ich erstmal sprachlos, es gab tatsächlich einen, okay er war nicht so lang, aber ganz schön viele Kameras klickten und die Stars posten. Ich dachte: Mensch, das ist ja wie im Film!“ Mein Herz bubberte, „Müssen wir jetzt auch da lang?“ Die Team-Premiere fand im altehrwürdigen Kino Babylon in Mitte statt, sehr toll. . Völlig fasziniert standen wir erstmal nur da.und schauten uns das Spekatkel an. Trafen schon erste Bekannte, staunten gemeinsam weiter. Dann fasste ich mir ein Herz und Christine machte ein Foto mit meiner Mum (ihrem Fan) und mir, wenn ich jetzt noch wüsste wie ich dran komme? Die Bekannte die mein Handy hatte, hatte vergessen drauf zu drücken 😞

Über den roten Teppich mussten/durften wir nicht, aber wenigstens gibt es ein Foto meiner Mum daneben:

Stattdessen mussten wir ganz prosaisch in die lange Schlange zum Tisch mit unseren Karten anstellen. Dort bekamen wir diese dann und jeder einen Getränke-Gutschein. Das t alte Kino war richtig toll. Auch innen schauten wir und entdeckten außer noch mehr Bekannten auch die Stars des Films. Irgendwann gingen wir rein, ohne Getränke, ohne Popkorn … die Schlange war einfach zu lang. Nur fast ganz vorne gab es noch Plätze, nicht so toll, aber was solls. Ich hatte manchmal das Gefühl die Schauspieler wollen mich fressen. Wieder mal das deutsche Phänomen, nur statt Handtüchern lagen Jacken auf den Plätzen 😁.

Dann betrat ein wenig glamouröser Mann die Bühne, ahh ein Moderator vom RBB, der uns verkündete, dass der Film nun beginnt.

Toll war der Film und sehr berührend, das habe ich ja schon erzählt, auch wenn ich durch die Plätze vorne manchmal das Gefphl hatte, Annebärbel würde mir ihren Qualm direkt uns Gesicht pusten und mich sorgte, dass ich gkeich eine Schlittschuhkante abbekäme.

Hinterher wurde es dann nochmal interessant, alle, die im Film auch nur „Piep“ gesagt oder einen Knopf angenäht hatten, kamen nach und nach auf die Bühne. Bei den Dankesreden fühkte ich mich bei den Oscars, nur leider ohne die schönen Abendleider.

Anschließend trafen sich alle noch im Vorraum und ich traaf einige meiner Mit-Kuscheltierwerfer. Wir plauschten und bestaunten die Stars. Gerade Ulrike Krumbiegel hätte ich nie erkannt, Annkathrin Bürger dagegen sofort. Die Stimmung war super, schön locker und wir waren erst kurz vor Eins zuhause.

Liebste Grüße

Ela

Filmpremiere „Die Anfängerin“ … Sachen, gibt’s, ich bin dabei 😲

Wie im letzten Beitrag versprochen erzähle ich heute, wie ich zu meiner ersten Filmpremiere kam.

Wie kam es dazu?

Vor etwas mehr als zwei Jahren nahm Christine (Christine Errath-Stüber, die einzige Weltmeisterin im Eiskunstlauf aus Berlin) Kontakt zu mir auf, erzählte mir bei unserem ersten Treffen einem Fimprojekt übers Eiskunstlaufen, für dessen Verwirklichung nicht nur Regisseurin Alexandra Sell sondern auch sie schon lange kämpften. Bei diesem Treffen stellten wir auch fest, wir mögen uns. Natürlich war ich als leidenschaftliche Eiskunstlauf-Zuschauerin und langjährige Eislaufmutter (keine böse!!!) hellauf begeistert und überlegte mir, was sich tun kann. Aber mehr als die Werbetrommel zu rühren fiel mir nicht ein, Geld reinstecken, das war mir zu riskant, außerdem würden meine drei Euro wohl auch nicht viel bewirken. Also tat ich was ich konnte , bequtschte den Chefredakteur der Eiskunstlaufzeitung, für die ich über Sys schreibe (der arme Mann 😉), schrieb in meinen Blogs, in meinen facebookgruppen und warb mündlich. Irgendwann fragte mich Christine, was ich dafür haben möchte, natürlich antwortete ich: Nichts! Ich wusste ja, das Budget war klein und jeder Euro zählte, außerdem, war mein Beitrag ja nicht wirklich groß . Mehr im Scherz sagte ich also weiter, weil sie so drängelte: Aber ihr dürft mich gerne zur Premiere einladen, so ein Spektakel würde mir zu gerne mal anschauen. Ich sprach’s und vergass es.

Die Zeit vergeht

Und ehrlich gesagt, dachte ich kaum noch an den Film, nur die facebookmeldungen und Christines Buch, erinnerten. Vorletzte Ostern bekam ich dann eine Nachricht von Christine, dass sie Ostern im Sportforum drehen und ob ich nicht Lust hätte zu kommen. Na klar, wollte ich mir das ansehen, denn auch das war ein erstes Mal, kaum vor Ort war ich auch schon als Komparsen (unentgeltlich – das Budget) angeheuert. Es war echt interessant, das alles mal mitzuerleben, aber irgendwie auch langweilig, die meiste Zeit stand man rum und wartete, um dann kurzzeitig in enthusiastischen Applaus auszubrechen und die Kuscheltiere immer wieder über die Bande zu schmeißen. Zum Glück hatte aber ich viele Bekannte und Freunde aus der Eislaufwelt getroffen und wir konnten ausführlichst ratschen, außerdem hatte ich ja auch Töchting überredet.

Danach dann wieder lange nichts, irgendwann hieß es, der Film startet im Herbst 2017, dann im Januar 2018, dann hörte und las ich von der ersten Premiere bei Filmfestspielen in (?) und er kam anscheinend schon dort gut an.

Ehrlich, ich dachte immer, es gibt eine Premiere und das ist es dann, aber weit gefehlt, es sind echt viele.Dann, ich hatte ihn gerade wieder vergessen, meine Kränkelei machte mir ja genug zu schaffen, aber ich hatte mir schon vorgenommen, dass ich ins Kino gehe und ihn mir anschaue, wenn er rauskommt.

Aber Christine hält ihre Versprechen und so erhielt ich schon zur Vorpremiere eine Einladung ,da ich im Dezember aber krank im Bett oder sogar im Krankenhaus lag (wie 2017 so oft), konnte ich nicht, aber dann flatterte zu meiner großen Überraschung und Freude (was für nette Menschen ich doch kenne) die Einladung zur Team-Premiere mit allen Darstellern und Beteiligten ins Haus. Ich war wirklich aufgeregt und meine allererste Frage lautete:

Was soll ich anziehen?

Typisch Frau, meinst du? Scheint so, wir Frauen (na ja, viele von uns) sind schon komische Wesen, Wir, meine Mum (83) und ich auch, tatsächlich war das erstmal das wichtigste Thema. Wir hatten solch einen Bock uns mal wieder richtig aufzuhübschen und fragten uns, ob wir auch über den roten Teppich gehen würden. Glücklicherweise sah ich recht schnell ein, dass ein Abendkleid wohl übertrieben wäre. Auf der Einladung stand kein Dresscode, also schrieb ich der Regiseurin (die musste es ja wissen und durch einen Sturm auf Rügen und nicht fahrende Züge hatten wir uns etwas besser kennengelernt) mit der ich inzwischen auch bei facebook in Kontakt war und fragte nach. Ihre Antwort: Es darf sich festlich gekleidet werden. Ich werde auch ein Kleid anziehen für diesen besonders besonderen Abend:-) Juhu, wir dürfen uns chic machen! Ich besitze ein, eie ich finde tolles Strickkleid, das mir sehr passend erschien und auch Mums neuer Blazer war genau richtig. Aber Hilfe, ich muss barfuß gehen, ich habe keine Schuhe. Ich habe im letzten Jahr eigentlich nur Sneaker getragen und alte Schuhe? 😉Nein, es mussten neue sein, das Glück war mit mir, ich fand tolle Booties mit etwas Hacken und 30 % reduziert. Meine Mum brauche lediglich noch ein Glitzertop. Passende Täschchen ersteigerten wir uns bei E-Bay für kleines Geld. Wir gefielen uns und hatten echt schon Spass, ehe es endlich losging, auch wenn wir wohl bei GNT ohne Foto blieben 😉

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Im nächsten Beitrag, erfährst du endlich 😘, wie es so war auf dem roten Teppich, im Kino und danach

Liebste Grüße

Ela

„Die Anfängerin“ ein Film, der bewegt

Gestern war ich zu einer Filmpremiere eingeladen, man war ich aufgeregt, wie es dazu kam, erfährst du in meinem nächsten Beitrag.

Der Film

Annebärbel (eindringlich gespielt von Ulrike Krumbiegel) ist 58, Ärztin und wird noch immer von ihrer sehr herschsüchtigen Mutter (großartig gespielt von der Grand Dame des ostdeutschen Films Ann Kathrin Bürger) bestimmt. Annebärbels große Kindheitstraum, der von der strengen Mutter vereitelt wurde. Als sie kurz vor Weihnachten auch noch von ihrem Mann verlassen wird, sie immer mehr spürt, dass niemand ihre schroffe und unverbindliche Art mag und nur ihr kleiner Hund ihr fie Treue hält, steht Annebärbel vor der Eishalle, trifft die junge Eisläuferin Joelina (gespielt von der Eisläuferin Maria Rxxx, deren großes Talent aber wohl in der Schauspielerei liegt). Langsam taucht sie wieder in die bunte Welt des Eiskunstlaufens ein. Dort trifft die auch aufdie einzige Berliner Weltmeisterin im Eiskunstlaufen Christine Errath-Stübber, die sich selbst mit viel Freude und Wärme spielt. Wer wissen möchte, wie es weitergeht, sollte ab 18. Januar unbedingt ins Kino gehen?

Das Team

Als Regiseurin und Drehbuchautorin nahm sich Alexandra fünf Jahre Zeit für die Recherche, besonders in der Welt des Eiskunstlaufens, wenn auch stellenweise die üblichen Klischees bedient werden. Eins muss ich jetzt loswerden: Synchron ist nicht „pippileicht“ und die Aussage „Synchron ist für die, die beim Einzel rausfliegen“ trifft schon lange nicht mehr zu, inzwischen sind viele Einzelläufer gar nicht mehr geeignet und fähig zum Synchroneiskunstlaufen zu wechseln. Auch die bösen Eislaufeltern sind glücklicherweise eher dünn gesät.

Die Hauptrolle spielt Ulrike Krumbiegel. Sie ist mehr als überzeugend in der Rolle der in sich gefangenen, ja gepanzerten, tief unglücklichen Annebärbel, die sich in kleinen Schritten wieder der Welt öffnet.

Auch Ann Katrin Bürger liefert die Rolle herausragend ab, ist die perfekte dominante, ja böse Mama die einen aber trotzdem immer wieder schmunzeln lässt.

Besonders aufgefallen ist mir auch Maria Rogozina in der Rolle der Joelina, die in diesem Film das erste Mal vor der Kamera stand und viel Talent zeigt.

Christine Errath-Stüber spielt sich selbst und das äußerst authentisch mit der ihr eigenen Wärme und Herzlichkeit.

Auch der Name Reinhard Ketterer ist in der Filmszene (noch) unbekannt, gibt aber glaubhaft den Leiter der Hobbygruppe mit äußerst charmantem bayrischen Akzent.

Nicht so gut gefallen hat mir …

sehr wenig, nur die mangelnde Anerkennung des Synchroneiskunstlaufens und die ständig präsente Fluppe in Hand oder Mund der Hauptdarstellerin hat mich gestört.

Besonders gefallen hat mir …

der ganze Film mit seinem feinen und hintergründigen Humor, die Story hat mich sehr berührt und ich habe mitgefiebert, ob Annebärbel es schafft den eisernen Panzer abzulegen. Natürluch finde ich es toll, dass der Film in „meiner Welt“ des Eiskunstlaufens und deren Darstellund doch recht nah an der Wirklichkeit ist

Mein Fazit

Der Film ist viel zu kurz, ich hatte beim Abspann das Gefühl, es wäre kaum Zeit vergangen. Der Film ist warmherzig, vrührebd, aber auch lustig. Ich werde ihn bestimmt nochmal ansehen, Alexandra Sell hat einen tollen Job gemacht.

Info: „Die Anfängerin“ startet am 18. Januar 2018 im Kino

Liebste Grüße

Ela

Braucht man ein Luxusleben?

Behaupten, dass ich ein tolles Kleid, ein edles Parfüm, DIE Schuhe, ein elegantes Hotel, die Handtasche von …, Taxifahrten und … nicht zu schätzen wüsste, werde ich hier sicher nicht. Natürlich ist es ein Genuss, in einem chicen Restaurant essen zu gehen oder ein Kleid von … spazieren zu tragen. Aber macht mich das wirklich langfristig glücklicher als ein Kleid von H&M oder ein Essen im Steakhaus? Ist es nicht viel wichtiger, dass ich mich in dem Kleid schön fühle und ich in angenehmer Gesellschaft, etwas leckeres esse?

Aber was ist eigentlich Luxus oder wahrer Luxus? Früher habe ich mal geglaubt, aus dem oben beschriebenen würde ein echtes Luxusleben bestehen. Aber wie es aussieht, bin ich doch nicht nur älter, sondern auch ein klein wenig weiser geworden. Heute bedeutet Luxus für mich Zeit mit meiner Familie, mit Freunden oder auch mit mir zu verbringen. Zum Beispiel is es purer Luxus, wenn ich mit meiner Tochter bei einem langen Strandspaziergang Gott und die Welt beleuchte und bequatsche oder so wie neulich, als ich mit meiner Mutter im Bus vergessen habeü auszusteigen, weil wir in Erinnerungen an einen wundervollen, lang vergangenen Urlaub geschwelgt hatten. Oder ich mit meiner ältesten Freundin unsere Leben gründlich aufbereite. Aber auch ein vergammelter Sonntag vor dem Fernseher ist Luxus oder mal einen Tag ganz im eigenen Rhytmus zu gestalten zu dürfen .

Nachdem ich im vergangen Jahr doch recht heftige gesundheitliche Probleme hatte, weiß ich Gesundheit ist Luxus pur, geliebt zu werden ebenfalls, auch echte Freunde zu haben und Glück spüren zu dürfen gehören für mich dazu. Und ich habe auch den Luxus schätzen gelernt, einen Job machen zu dürfen, den ich mag, war es doch ein paar Jahre ganz anders.

Für mich ganz persönlich besteht Luxus aber auch darin, beispielsweise hier schreiben, mich hier ausdrücken zu dürfen. „Ich reise, also bin ich“, so heißt es nicht wirklich, ich weiß, aber für mich stimmt es so. Unterwegs zu sein, ist der pure Luxus und mein Glückselexier, der Weg ist mein Ziel. Hier schließt sich dann der Kreis, denn „ohne Moos nicht los“, sprich keine Reisen und Luxus ist es doch auch, zumindest soviel zu haben, dass man sich damit ein wenig verwirklichen kann.

Das Resümee Geld ist nicht wichtig, aber notwendig.

Liebste Grüße

Ela

Steinernde Engel in den Raunächten (abcEtüde 1-18)

Das Geschlmperl ist vorbei und darum gibt es nun eine neue abcEtüde von mir, mehr zu den Etüden findet ihr untern.

Steinernde Engel in den Raunächten

Ein wenig dumpf, ja unheimlich, bedrohlich drang das Neujahrsläuten der nahen Kirche in die Ohren, Sophie überfielen die Schatten der steinernden Enge „Hilfe, kam da nicht einer näher, der war doch eben noch weiter weg?“, aber nein, was redete sie sich da nur ein, es konnte nur ihre Fantasie sein, die da mit ihr durchging.

Irgendwie hatte sie aber auch einen Knall oder sollte man es journalistischen Übereifer nennen, der sie mitten in der letzten Nacht des Jahres auf den Alten St.-Matthäus-Kirchhof, einen der berühmtesten Berliner Friedhöfe geführt hatte, weil hier in der Silvesternacht merkwürdige Dinge vor sich gehen sollten, hatte jedenfalls Tim, ihr Freund erzählt, der eigentlich sehr rational gestrickt war.

Es war eine der Raunächte (Wikipedia), die angeblich den Spalt zwischen dieser und der jenseitigen Welt ein wenig öffnen sollten, natürlich glaubte Sophie nicht an so einen Quatsch, aber es war eindeutig merkwürdig hier, ihr war heiß und kalt gleichzeitig, am Himmel sah man entfernt die bunten Feuerwerke, doch da, woher kam das Licht da vorne? Sophie lief ein eisiger Schauer über den Rücken, sie spürte wie sich ihre Haare am ganzen Körper aufrichteten, als sie meinte zwischen dem ganzen Geböller ganz nah ein leises Rascheln zu hören.

Welcher Teufel hatte sie aber auch geritten, ganz allein hierhin zu gehen, aber sie brauchte endlich DIE Story, hoffentlich war es nicht wie bei Doctor Who und die Engel erwachten und wuchsen langsam?

Als das kleine Licht immer immer näher kamen und Schritte lauter zu werden schienen, schloss Sophie die Augen, nein, das wollte sie nicht sehen, kaum drang die vertraute Stimme zu ihr durch, das heller werdende Licht drang durch die geschlossenen Lider.

Tim, ihr Freund, wie kam er hier her?

Langsam konnte sie Worte unterscheiden: „Du bist die mutigste Frau, die ich je getroffen habe, noch dazu die liebevollste, … ich werde dich noch lieben, wenn wir auch auf so einen Friedhof liegen und zu Staub zerfallen, möchtest du meine Frau werden?“. Vorsichtig blinzelte die ins Licht und in das bunte Feuerwerk, dass Herzen in den Himmel malte und fiel ihm um den Hals, sie wollte und wie, Ende gut, alles gut, sogar ihre Story bekam sie noch: Verlobung auf dem Friedhof um Mitternacht“.

Die  abcEtüden

2017 weihnachten neujahr 2 lz | 365tageasatzaday

Die Neujahrsschreibeinladung (Woche 1 von Christiane ist eine ganz besondere zu den abc-Etüden: Es gab diesmal eine große Auswahl aus Wörtern aus denen wir uns selbst drei aussuchen durften und in maximal 10 Sätzen zu einer Geschichte verarbeiten.

Ich habe mir ausgesucht:

  • Neujahrsläuten
  • Berliner
  • Raunächte

Liebste Grüße

Ela

Kennst du den großartigsten Sport der Welt?

Nein, natürlich meine ich nicht Fusball, ich habe die Tage bei meiner Freundin einen Lachkrampf ausgelöst, als ich nachfragte, wer zum Teufel Ronaldo sei. Skispringen ist es auch nicht, obwohl auch ganz schön.

Du kommst eh nicht drauf, aber ich will mal nicht so sein, ich spreche von Synchroneiskunstlaufen oder cool Synchroskating. Wahrscheinlich habe ich schon mal erwähnt, dass ich total drauf stehe. Aber was ist Synchroskating überhaupt? Du kennst Eiskunstlaufen? Nun kurz gesagt, Synchroneiskunstlaufen ist wie eine Mischung von Paarlauf und Eistanz, nur mit 16 Läufern gleichzeitig auf dem Eis.

Das Gute daran, für mich die weitaus bessere Alternative, wril dieser Sport nicht nur Augen- und Ohrenschmaus sondern auch pure Unterhaltung und Spannung ist. Beim Synchron darf (soll) man/frau laut und enthusiastisch sein, sein Team feiern und Party machen, dieser Sport nimmt sein Publikum mit.

Aber was rede ich, heute und morgen hast du Gelegenheit, ihn live zu erleben. Im Sportforum Hohenschönhausen (Berlin) im Wellblechpalast findet heute und morgen ein großer (der größte in Deutschland) internationaler Wettbewerb statt. Komm doch einfach vorbei!

Liebste Grüße

Ela

Hello 2018❣

Sylvester auf Ela’sche Art (Serienmarathon, Heringssalat und Schoki) ist vorbei und hätte sich irgendein böser Geist auch nur in die Nähe getraut, unsere Nachbarn, die Partygäste im In-Lokal und die lautstarken Touristen hätten ihn, gewiss wegeböllert.

Mein Gefühl für 2018 ist gut und das nicht nur, weil ich meinen Glücksschlüppi anhatte, auch das Knallbonbon war eindeutig.

Gute Vorsätze habe ich auch, aber dazu demnächst mehr ….

In diesem Sinne:

❣🐖☘💙🍭🍾🐷🍾

Ein wunderschönes Jahr 2018 voller Gesundheit, Freude und Glück wünsche ich euch❣
❣🐖☘💙🍭🍾🐷🍾