Meine natürlichen Feinde – Strumpfhosen und Zimt –

„Ähhh und was haben Strumpfhosen und Zimt miteinander der zu tun?“, fragst du. Nichts! Aber besser du liest es selbst …

Ein Beispiel: Im Cafe stehe ich vor der Kuchentheke und suche mir eine extremst lecker aussehende Torte aus. Ich habe Lust auf Genuss. Doch schon als die Bedienung die köstlich aussehende kleine Sünde vor mir auf den Tisch stellt, ahne ich Schlimmes. Ein Hauch von Zimt steigt mir direkt in die Nase. Sofort ist jegliche Vorfreude futsch, stattdessen spüre ich leichte Übelkeit. Wie dumm kann man (ich) sein? Warum habe ich an der Kuchentheke nicht gefragt? Ich traue mich nicht, der taffen Kellnerin, die aussieht als würde sie niemals Torte essen und bei deren Anblick Herren wohl nicht zuerst an Kuchen denken, zu sagen, dass sie das perfekt aussehende Tortenstück gleich wieder mitnehmen soll. Lieber schalte ich sofort auf Mundatmung um und hoffe, mir fällt bald etwas ein. Leider ist kein Pflanzenkübel in der Nähe, es gibt auch keine Tischdecken und meine Handtasche ist modisch klein. Als ich endlich genug Mut gesammelt hatte und sagen wollte: „Sorry, ich kann die Torte leider nicht essen, weil ich Zimt nicht mag, sagt stattdessen sie: „Hmmm, riechen Sie mal, die Torte riecht so herrlich nach Zimt“. Prompt merke ich, wie sich das Wasser langsam in meinem Mund sammelt. Hastig friemle ich 10 € aus der Tasche, lege den Geldschein auf den Tisch und quetsche: „Sorry, ich muss nach draußen, mir geht es nicht gut“ raus und bin schon aus der Tür, ich lehne mich an den großen Kastanienbaum und bin dankbar, dass ich überlebt habe und das ich Luft atmen kann, die nicht zimtschwanger ist. Endlos könnte ich weitererzählen, weil Zimt mich regelrecht verfolgt und in die unmöglichsten Situationen bringt.

Pixabay

Mit den Strumpfhosen ist es so ähnlich, aber doch ganz anders. Gegen ihren Geruch hab ich gar nichts. Sehr tapfer nehme ich immer wieder neue Anläufe und kaufe mir: Perlon-, Baumwolle, Nylon-, Seiden- und Wollstrumpfhosen, falle auf Verben, wie: kuschelig, weich und bequem rein. Dann folgt das immer gleiche Spiel. Ich ziehe meine Neuerwerbung an, darüber die Schuhe und laufe los. Die ersten Minuten gehen. Fast werde ich euphorisch, aber da ist es wieder, dieses Gefühl, mir sicher zu sein, dass meine Zehen in den nächsten Minuten absterben, bestimmt sind sie schon blauschwarz und ich muss fortan ohne Zehen leben. Wie soll ich so nur nach Hause kommen oder gehe ich besser gleich in die Rettungstelle? Am Ende betrete ich das nächstgelegene WC, schlüpfe aus den Schuhen und der vermaledeiten Strumpfhose. Ich bereite mich seelisch auf den nahen Verlust der Zehen vor. Sehe ich richtig? Nein das kann unmöglich sein und doch taucht aus der Strumphose der erste große Zeh, rosig und gesund aussehend auf. Erleichtert schließe ich die Augen und nehme mir fest vor, dass dies der letzte, der allerletzte Versuch war! Na ja, jedenfalls bis zum nächsten Mal.

Was haben denn nun Zimt und Strumphhosen gemeinsam? Das ist doch wohl klar? Meine Abneigung natürlich!

💋💋 єℓα

6 Gedanken zu „Meine natürlichen Feinde – Strumpfhosen und Zimt –

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