Lange ist es her, aber in dieser schlaflosen Nacht habe ich Lust auf die ABC Etüden.
Die Worte lauten:
Skiurlaub
mickrig
kommandieren.
Die Worte kommen von der lieben Christiane, ihr Blog heißt: Irgendwas ist immer.
In einem Text, einer Geschichte, die aus von maximal 300 Wörtern (ohne Überschrift und Erklärung) bestehen darf, müssen die jeweiligen Worte benutzt werden.

Ruth, die langen Ski und die alten Knochen
Was war das bloß wieder für eine abstruse Idee gewesen, in ihrem Alter einen Skiurlaub zu machen? In einer Zeitung hatte sie gelesen, es wäre nie zu spät für einen Langlaufkurs und das Langlaufen wäre so gesund. Je oller, je doller und nun stand, besser, sie versuchte auf diesen – wenn man sie fragte – viel zu langen und zu schmalen Skiern zu laufen, ließ sich von einem nicht mal attraktiven Skilehrer, der noch nie was von Empathie gehört hatte, rum kommandieren. Ihr taten schon jetzt sogar die Muskeln und Gelenke weh, von denen sie nicht mal geahnt hatte, dass sie sie hatte. Genau waren sie und ihre Knochen über 80, da halfen auch die Sauna und das mickrige Kaminfeuer abends in der Hotellobby nicht. Entschlossen besann sich Ruth“wat mut, dat mut“ und nahm den Hügel in Angriff, es wäre doch gelacht, wenn sie nicht herunterkommen würde. Gedacht, getan, es kribbelte im Bauch, was für ein Gefühl, aber was machte der Schneeberg nur drunten, mitten im Weg und warum bitte, haben die Dinger keine Bremse? Hiiiiiiilfe!!! Das Glück war mal wieder mit den Dummen,der Fuß war nur verstaucht. Und hier, warm eingepackt, auf einer Liege auf der Sonnenterrasse, gefiel ihr der Urlaub entschieden besser. (204 Wörter).
💋💋 Ela