Lange nichts gehört … Skoliose und Flatback

Habt ihr euch gewundert, wo ich abgeblieben bin?

Nun, ganz kurz gesagt, die zweite Hälfte des letztes Jahres war (zu) aufregend und unglaublich anstrengend. Meine Mutter schwebte zweimal in akuter Lebensgefahr, war dann total verwirrt und meinem Rücken ging es immer schlechter.

Zum Glück geht es aufwärts, der Kopf meiner Mutter ist wieder völlig klar und das mit 84!!! „Gott sei Dank!!!“. Körperlich geht es mit ihr ebenfalls – wenn auch langsam – bergauf.

Ich mache endlich Nägel mit Köpfen und lasse nun doch die große OP machen. Zu diesem Zeitpunkt auch, weil es gerade so gut passt. Meine Tochter hat Zeit sich um uns zu kümmern. Schon morgen fahre ich los und Montag wird meine Skoliose ein zweites Mal nach 43 Jahren operiert. Ich habe ganz schön Schiss, die OP soll 6 Stunden + dauern und ist wahrlich kein Spaziergang. Falls es euch interessiert, könnt ihr mir auf meinem Weg zu (hoffentlich) weniger Schmerzen und mehr Laufen folgen, dafür habe ich einen neuen Blog:

https://dieskolioseoldie.wordpress.com

Bei Instergram bin ich auch zu finden unter:

@skoliose_oldie

Ich habe mich dazu entschieden, weil es in Deutschland kaum Informationen zum Flatback-Syndrom gibt. Dabei handelt es sich um eine Folgeerkrankung der Wirbelsäulenversteifung bei Skoliose nach Harrington, die so bei so ziemlich allen in den 60iger, 70iger und 80iger Jahren Operierten durchgeführt wurde. Alle die damals den Harringtonstab erhalten haben, dürften gute Chancen auf das Flatbacksyndrom haben.

Liebste Grüße

Ela

Tag 167-171 – Foto der Woche 3 „Es umzugt sehr“

Für jemanden, der nie mehr besitzen wollte, als in zwei Koffer passt, ganz schön heftig, oder? Und glaubt mir, es gibt mehr davon. Trotzdem lieben wir die neue Wohnung jetzt schon und irgendwann wird alles fertig (hoffentlich).

Liebste Grüße

Ela

Tag 165 – Foto der Woche 2 (Puerto de la Cruz)

Heute zeige ich euch ein Foto eines meiner Herzenzorte Puerto de la Cruz.

Der Ort liegt in Norden von Teneriffa. Das erste Mal war ich vor 44 Jahren dort, dann ziemlich oft, dort war ich das erste Mal so richtig verknallt, habe meinen ersten Heiratsantrag bekommen und wollte zum ersten Mal reich werden. Lange Zeit war es mein großer Traum irgendwann einmal dort zu leben. Was war und ist das besondere? Die Menschen sind sehr freundlich, die Vegetation ist im Norden der Insel äußerst üppig und das Leben ist sehr spanisch. Aber das ganz besondere ist, dass jeglicher Stress sofort von einem abfällt. Nicht umsonst nennt man Teneriffa auch die Insel der Glückseeligen.

Foto: Privat

Dann aber kam das Leben dazwischen und ich war 43 Jahre nicht da, bis zum letzten Jahr, nun wenigstens reich sn Erfahrungen..

So war dann auch der Besuch im letzten Jahr mehr ein Nachhausekommen und die süßeste aller Töchter meine: „So muss es im Himmel sein“.

Ganz bald wollen wir wieder hin und da wäre ich auch gerne eine fette Echse in der Sonne.

Liebste Grüße
Ela

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Ursprünglich erschienen auf MitmachBlog 

Nix da Klingeling – Jetzt erst recht – http://wp.me/p7C0ZS-3Pm

Tag 154 – Nix da mit Klingelingeling 

Ursprünglich habe ich diesen Post auf  dem Mitmach Blog veröffentlicht:

So könnte es kommen, ist es doch mehr als fraglich, ob bei Elas dieses Jahr  das Weinnachtsglöckchen klingeln wird, denn dazu müsste man es zum einem ja erstmal in den Tiefen der Umzugskartons finden und zum anderen – auch wenn wir es finden – ist es noch lange nicht sicher, ob Weihnachten nicht zwischen Kartons und auf Küchenstühlen ziemlich im Dunklen stattfinden wird.

Wir ziehen nämlich Anfang Dezember um und gönnen uns fürs` Wohnzimmer ein paar neue Möbel. Liefertermine scheinen heutzutage sehr flexibel zu sein und so befürchte ich das schlimmste. Die neue Lampe sollte eigentlich – bestellt am 17.11.2016 – innerhalb von nur 5-6 Werktagen kommen, nun kam jedoch eine freundliche  Mail, der Liefertermin habe sich auf den 6. Dezember verschoben. Bleibt es dabei, wäre es eine Punktlandung, denn am 7. kommt der Möbelwagen. Tja, und wenn sie dann noch später kommt, sind wir nicht mehr da. Was nun mit den Sachen werden wird, die eh ein paar Wochen brauchen sollen, wer weiß …

Außerdem was solls‘, erinnere ich mich doch heute noch gerne an unser Weihnachten auf dem Hotelbett (Kopfkino aus, nicht was ihr denkt) an der Cote Azur. Da wurde nämlich gepicknickt, mit Käse, Oliven, frischem Weißbrot und ein bisserl Wein für die Großen. Das Hotel war ein echtes Schnäppchen, nur hätte das Weihnachtsessen-Essen im Restaurant in Nizza ein halbes Monatsgehalt locker mal so verschlungen. Trotzdem fand sogar die damals noch Früh-Teenie-Tochter es voll cool und lässig. 

Aber Bangemachern müssen wir uns sowieso  nicht, denn Ela, als äußerst rational handelnder Mensch, hat eines ja schon sicher im Handgepäck: eine Lichterkette für die Terrasse. Also, falls wir dann noch „ohne alles“ sind, stellen wir uns auf die Terrasse betrachten andächtig die geschmückte Hecke, die tollen, bunten Lichter und singen laut, falsch und selbst. Angst haben müssen dann höchstens die neuen Nachbarn, meint ihr, sie werden uns trotzdem lieb haben? Aber was sollen wir machen? Denn leider wird es in diesem Fall  bei uns ja sonst nix da mit Klingelingeling.

Liebste Güße Ela

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Ursprünglich erschienen auf Mitmach Blog:

Nix da klingeling… ach doch… – http://wp.me/p7C0ZS-3N7

TAG 153 – Gedankenkarussel

Was liebe ich es ganz früh am Morgen, in diesen Stunden zwischen Nacht und Tag, wachzuwerden und das Karussel meiner Gedanken beginnt sich zu drehen, erst langsam, fast träge und dann immer schneller und schneller.

Sie haben ihre ganz eigene Magie, diese Stunden, selten sieht man klarer, nie ist man verletzlicher, der Schutzpanzer für einen neuen Tag ist noch nicht zugeschnallt und die Dinge wirken größer, als sie es sind. Besonders häufig erlebt man diese Stunden in Zeiten der Anspannung,  nichts ist größer als der Wunsch nach traumlosem Tiefschlaf, aber daraus wird nichts. Mit einem kleinen, unbedeutenden Gedanken erwacht frau, aber dabei bleibt es nicht, aus einem Gedanken werden viele, sie vermehren sich rasend, schießen durch den Kopf, werden groß und bedrohlich: „Kann ich  bewältigen was da auf mich zukommt? Wie werde ich es schaffen?“ Das Herz schlägt schneller, es kloppft on den Ohren, an Schlaf ist nicht mehr zu denken. 

Ich erinnere mich an eine lange vergangene Zeit großen Liebeskummers, da überfiel mich nein Alleinsein regelrecht, packte mich mit scharfen Klauen und zerriss mein Inneres. Ähnlich in Zeiten der Trauer, in Endlosschleife drehte der Gedanke „Nie mehr“ durch meinen Kopf. Aber auch (Selbst-)Zweifel können sich zu wahren Bergen aufbauen: “ Tue ich das Richtige? Was wäre gewesen wenn? Lag es an mir? Bin ich okay, wie ich bin?“

Derzeit sind meine Gedanken weniger epochal, sondern eher etwas panisch: „Was ist noch zu erledigen? Mist, das habe ich vergessen. Wo lassen wir die Fotokiste? Wie und wann brauchen wir einen Handwerker? Welche Vorhänge passen? Funktioniert ein Waschtrockner? Werde ich rechtzeitig wieder fit?“

Freunde werden diese Stunden und ich wohl nicht, obwohl und das ist die gute Nachricht, nie bessere und größere  Ideen entstehen, Dinge sich fügen und Gedanken sich klären.

So und und nun mache ich das Licht wieder aus und hoffe noch auf eine Mütze Schlaf …

Liebste Grüße

Ela

Tag 152 – Guter November

November, viele Freunde hat er wohl nicht, dazu macht er die Menschen zu traurig. Verständlich, das Grün und die bunten Farben verschwinden, durch diverse Feiertage  (an denen man aber aber nicht frei hat) wird man mit der Vergänglichkeit konfrontiert, die Tage sind kurz, die Sonne scheint selten und überhaupt das Wetter …

Ich mag ihn trotzdem oder gerade deshalb. Keine Sorge, jetzt kommt nicht die Nummer mit dem Tee und dem Buch. Teetrinkerin bin ich nicht und mein Kindle wirkt lange nicht so heimelig wie ein Buch.

Aber ich mag es durch knisterndes Laub zu laufen, freue mich über die Kastanien am Boden, die bunten Beeren und die glitzenernden Pfützen. Mir gefällt der Wind, sogar der Regen passt.

Ich erinnere mich auch gerne an die Menschen, die nicht mehr bei uns sind, denke an die schönen Momente mit ihnen und freue mich, dass sie in meinem Leben waren, auch wenn ich traurig bin, dass sie es nicht mehr sind.

Woher komme ich, wohin werde ich gehen? Fast zwangsläufig kommen auch diese Fragen hoch, aber sind ich nicht auch die wichtig und notwendig, von Zeit zu Zeit? Wir sind nun mal vergänglich und niemand weiß , ob der Tod nur einfach der Ausschalter ist oder der Beginn von etwas Neuem. Was ich glaube? Keine Ahnung, mal so, mal so. Ich hoffe natürlich, es geht weiter, aber glauben tue ich wohl eher an den Ausschalter. Ob mir der Gedanke keine Angst macht? Doch natürlich, aber die Angst wird weniger , wenn ich den Gedanken gelegentlich zulasse und akzeptiere, dass ich (wahrscheinlich ) endlich bin.

Manchmal gebe ich mich auch der Wehmut hin, denke über mein Leben nach, über verpasste Gelegenheiten , geplatzte Träume,  falsche Wege und Entscheidungen. Dem Gedanken „Was wäre gewesen wenn …“.

Irgendwann lande ich dann bei der Erkenntnis, dann wäre ich nicht ich, hätte meine Tochter nicht, es hätte all die tollen Momente nicht gegeben und ich finde, alles war gut, so wie es war.

Liebste Grüße

Ela

 

Tag 151 – Langeweile-Syndrom

Wenn man krankgeschrieben Zuhause rumsitzr/-liegt passiert tatsächlich nicht viel, über das es zu berichten gäbe. Aber schlimmer noch, wenn man (frau) dann nur Rücken hat, kann es auch mal langweilig werden. Umd bei mir wirkt sich das recht merkwürdig aus.

Heute morgen rief eine Freundin an, die arme Maus, ich habe sie vielleicht zugetextet, nach dem Motto „Wer Luft holt verliert“. Dabei telefoniere ich überhaupt nicht  gerne und das weiß auch jeder.

Dann habe ich tatsächlich meine Medikamente aussortiert, einige waren schon seit 2014 abgelaufen, woran man unschwer erkennt, wie gern ich das mache.

Jetzt sind alte Eiskunstlauf-Zeitungen dran, ich muss die mit meinen Artikeln rausfischen, damit ich später irgendwann vor meinen Enkeln damit angeben kann. Hoffentlich finden die sie dann nicht nur peinlich. Ganz süß fand ich ja, dass die liebste Tochter dafür plädierte, dass jegliche kleinste Meldung aus meiner Feder das Beiberecht auslöst. Ich sehe das anders, weil ich es hasse, mein Geschrebsel wieder zu lesen. Ich entdecke dann immer eine Million Dinge, die ich hätte besser machen können.  Aber sie ist doch eine richtige Zuckerschnute, oder?

Der Tag endete mit einem wilden Ritt durch die Mediatheken, ich habe sogar freiwillig einen „Pilcher“ geschaut und wer mich kennt weiß, dass das eigentlich die Höchststrafe für mich ist.

Wenn das so weitergeht, werde ich noch …

Liebste Grüße 

Ela 

Tag 148-150 – Wanted: Neuer Rücken!

Da läuft gerade alles super: neue Wohnung, Möbel, Umzugsunternehmern Urlaub, … Genau dann versetzt das Leben einem einen kräftigen Tritt in den Allerwertesten.

So ergeht es mir gerade, ich fühlte mich, bis auf den Stress, mit dem ich aber auch klar kam, als wahre Ela im Glück und nun das. „Tag 148-150 – Wanted: Neuer Rücken!“ weiterlesen