Die eine, die ganz große Liebe (Mitmach-Blog)

Sucht die nicht fast jeder Mensch, genau die, die uns in Büchern, im Kino, im Theater oder einfach in der Flimmerkiste vorgegaukelt wird? Das Schlimme daran, zumindest das Unterbewusstsein erwartet genau das, mit all der Rührseeligkeit, dem Kitsch, den Seelenverwandten und das unbedingte Wissen, er/sie ist es und niemand sonst.

Aber was macht die Realität?

Den ganzen Beitrag gibt es im Mitmach-Blog

Mitmach-Blog: Solls für mich rote Rosen regnen?

Gerade habe ich im Mitmach-Blog diesen Beitrag zum Thema der Woche 44/17: Was ich will gepostet:

Als ich das Thema der Woche las, fiel mir ganz spontan dieses Lied der wunderbaren Hildegard Knefein, ein Text der mich sogar als Teenie schon berührt hat. Mir war sofort klar, ich muss etwas damit schreiben, weil der Text eine Menge mit mir zu tun hat, aber lest und oder hört selbst:

Für mich solls`rote Rosen regnen

Mit sechzehn sagte ich still, ich will,
will groß sein, will siegen, will froh sein, nie lügen,

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Am Ende bleibt nur (42/17)

Mein Beitrag zum Wochenthema Anfang und Ende auf dem Mitmachblog.

Hast du dich auch schon gefragt, ob das hier, dieses kurze Leben, wirlich alles ist?

Ich schon….

https://mitmachblog.wordpress.com/2017/10/17/am-ende-bleibt-nur-4217/

Die Bienenkönigin

Diesen Beitrag habe ich gerade zum Thema der Woche 40/17: Die Cousine vom Nachbarn vom Planeten Dingsda auf dem Mitmachblog veröffentlicht.

https://mitmachblog.wordpress.com/2017/10/07/die-bienenkoenigin/

Wenn die Herbstblätter rascheln

Ursprünglich habe ich diesen Beitrag im Mitmach-Blog zum  Thema Herbstblätter in der KW 39/17 beröffentlicht.

Ich liebe den Herbst, endlich muss ich keine Hitzeperioden mehr fürchten und ich kann wieder gut schlafen. Das Licht und die Farben sind warm und erzählen irgendwie schon leise von Abschied.  Dss Rascheln der gefallenen Blätter und der kühle Wind, der einen Hauch des Meeres mit sich trägr und mich einlädt zu langen Spaziergängen, geben mir ein Gefühl von  Heimat. Ich freue mich aber auch ganz prosaisch, weil ich wieder andere Klamotten tragen kann und sie mit dem einen oder anderen Herbsttauglichen Teil ergänzen kann. 

In dieser Zeit wohnt so eine kleine unterschwellige Wehmut, die um die eigene Endlichkeit und die von jedem von uns weiß und so auch die Kostbarkeit des Moments kennt. Gerade der September in dem noch die Fröhlichkeit des Sommers, aber auch schon die Melancholie des Herbstes wohnt, weckt viele Erinnerungen, was auch damit zusammenhängen mag, dass Menschen, die mir wichtig waren und schon gegangen sind, in diesen Tagen Geburtstag hätten. So tragen die bunten Herbstblätter ihre Gesichter, schicken mir Grüße und die Freude, dass es sie, diese besonderem Menschen, in meinem Leben gegeben hat.

Viel besser als  ich kann es Theodor Fontane ausdrücken:

Herbst 
(Theodor Fontane)
 

O du wunderschöner Herbst,
Wie du die Blätter golden färbst,
Deiner reinen Luft so klar und still,
Noch einmal ich mich freuen will.

Ich geh den Wald, den Weiher entlang;
Es schweigt das Leben, es schweigt Gesang,
Ich hemme den Schritt, ich hemme den Lauf 
Erinnerungen ziehen herauf.

Erinnerungen sehen mich an,
Haben es wohl auch sonst getan.
Nur eins hält nicht mehr damit Schritt.
Lachende Zukunft geht nicht mehr mit.

Vergangenheit hält mich in ihrem Bann,
Vergangenheit hat mir’s angetan;
Den Blick in den Herbst, den hab ich frei,
Den Blick in den Herbst. Aber der Mai?

Liebste Grüße

Ela

Die perfekte Welle erwischt?

Ursprünglich habe ich diesen Beitag im Mitmach-Blog zum Thema der 37. KW 2017 „Jetzt oder nie“ veröffentlicht.

Es gibt Gezeiten auch für unser Tun.
Nimmt man die Flut wahr, führet sie zum Glück,
versäumt man sie, so muß die ganze Reise
des Lebens sich durch Not und Klippen winden.

(William Shakespeare: Julius Cäsar IV, 3. (Brutus))

Ich musste ganz schön lange über das Thema der Woche (37/17) „Jetzt oder nie“ nachdenken, ehe mir eine passende Situation aus meiner persönlichen Geschichte einfiel.

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Rosen sind rot (Mitmach-Blog)

Ursprünglich habe ich diesen Beitrag auf dem Mitmach-Blog veröffentlicht zumThema der Woche: Rosen sind rot in der 36 KW 2017.

Rosen sind rot

… was schon mal totaler Quatsch ist, lange nicht alle Rosen sind rot, glücklicherweise. Diese langstieligen roten Teile, kann ich gar nicht leiden, ich finde sie einfach total kitschig und schwülstig. Einen Mann der damit vor mir stände, würde ich schon mal mit Misstrauen beäugen.

Allerdings sind auch meine Kletterrosen rot und die liebe ich sehr, aber zu meiner Ehrenrettung sei gesagt, ich habe die Farbe nicht ausgesucht, sie schon da waren, als wir eingezogen sind. Meine Töchterlein findet gelbe Rosen toll, ich mag am liebsten die alten gefüllten Rosensorten in rosa Tönen, die so intensiv duften.

Aber im Grunde mag ich fast alle Blumen sehr, Ausnahmen sind nur diese Bakara-Rosen, Lilien und Orchideen mag ich auch nicht wirklich.

Wird jetzt von mir erwartet eine kurzweilige Geschichte über meine Rosenkavaliere zu schreiben? Das könnt ihr vergessen, Ehrlich gesagt, habe ich die Gelegenheiten nicht so besonders empfunden, dass sie haften blieben. Aber ja, ich habe schon Rosen, auch rote geschenkt bekommen. Aber mehr fällt mir nun echt nicht dazu ein …

 Liebste Grüße 

Ela 

Wahlkampf und alle haben sich lieb

Ursprünglich erschienen auf dem Mitmach-Blog zum Thema der 35. KW 2017: Halbherzig

Wenn ich derzeit das Wort halbherzig höre, fällt mir spontan der unser Wahlkampf oder sollte ich sagen: unser Wahlkuscheln statt. Kein Wunder, dass, befürchtet wird, mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten gehen nicht zur Wahl.

Um ehrlich zu sein, gehe auch ich in erster Linie um die AfD zu verhindern , d.h. dazu beizutragen. Ansonsten ist doch eh alles ein Brei.

Meine Mutter hingegen ist ein wahrer Politik-Freak und schaut – das war schon immer so – jede verfügbare Sendung dazu. Daher habe ich auch viel mitbekommen und imner mehr ensteht das Gefühl, die etablierten Parteien haben sich alle verdammt lieb und stehen für einander ein. Gemeinsames Ziel, der FDP wieder ins Boot zu helfen und ebenfalls die AfD zu verhindern, wobei selbst das nicht besonders deutlich wird.

Warum erzählt denn beispielsweise keine der Parteien laut, dass die, alles was sozial ist, in unserem Land immer weiter runterschrauben wollen? Herr Gauland will Menschen entsorgen, was verdammt nach den Euthanasie-Gesetzen im Nazi-Regime klingt.

Ich denke momentan oft zurück an einen Willi Brand, an einen Norbert Blüm Heide Wiezorek-Zeul, an Genschman, sogar an Helmut Kohl, dessen Fan ich nie war. Da waren noch Leidenschaft  und Abgrenzungen zu erkennen. Die SPD war die Partei der kleinen Leute, der Arbeiter, trat für deren Rechte und deren Wohlergehen ein. Die CDU war bürgerlich, im Grunde der  Mittelschicht verbunden. Unternehmer und Reiche fühlten sich gut von der FDP vertreten. Die Rebellen der Gesellschft waren bei den Grünen zuhause. Klare Fronten also, dementsprechend waren die Wettkämpfe. Ich habe mich wirklich auf meine erste Wahl gefreut und war stolz, nun mitgestalten zu dürfen. Heute hingegen sagen gerade die jungen Leute: Ist doch eh egal, die machen doch alle den gleichen Scheiß und was sie wollen und verweigern sich. Vermutlich fühlensie sich auch – zu Recht – nicht gut vertreten, manchmal habe ich das Gefühl, der Politik fehlt nicht nur jeder Bezug  zur Jugend sondern überhaupt der zum Alltag der Bürger.

Die Digitalisierung scheint an ihnen vorbei gegangen zu sein, man spricht (die SPD) vorsichtig über eine Annäherung der deutschen Bildungspolitik, dabei müsste sie schon lange europäisch sein. Die Jugend jedenfalls hat sich schon lange globalisiert, schaut englische und amerikanische Serien im O-Ton, verbringt eine Zeit im Ausland und hat – dank der sozialen Medien – Freunde überall auf der Welt.

Familienmodelle haben sich verändert, angefangen mit der Reihenfolge, die heute eher lautet: Kennenlernen, Sex, Beziehung, Kinder, Haus ubd dann irgendwann vielleicht Heirat. Dann die Tendenz auf der einen Seite zur Patchworkfamilie auf der anderen Seite, sein Kind allein groß zu ziehen.

Auch die Alten, die schon heute die Mehrheit der Wahlberechtigten darstellen, werden man gerade halbherzig wahrgenommen. Ich schäne mich regelrecht, wenn ich höre, da hat sich ein Mensch 45 Jahre die Beine un den Bauch gestanden, auf fremden Klöpfen gewühlt, gepflegt  oder … und steht nun mit 600 bis 900 Euro Rente da, muss zur Tafel und zum Amt. Eine Schande für dieses reiche Land, in denen die Unternehmensgewinne ins unermessliche gehen. Manchmal möchte ich schreien: Wehrt euch, steht auf, wählt ….Ja wen denn? Dazu muss wohl erst eine neue Trude Unruh her, die vehement für die Alten eintritt.

Wie gut, dass es in Berlin auch noch um die Offenhaltung von Tegel geht, wobei die Politik ja schon gesagt  hat, ihr sei es wurscht, wie wir abstimnen. Aber liebe  Leute, wir sind das Volk und euer Souverän!

Liebste Grüße
Ela

Opa, Ersatzpapa und Held meiner Kindheit

Ursprünglich veröffentlicht im Mitmach-Blog zum Thema der Woche (KW34): Oma und Opa

Fast mein Leben lang, mit nur kurzen Unterbrechungen, lebe ich in einer  Mehr-Generationen-WG, früher einfach Familie genannt. Als ich klein war, also schon vor einiger Zeit, lebten meine Mama und ich bei Oma und Opa.

Damals war es noch nicht alltäglich, wenn eine Frau unverheiratet ein Kind hatte und es ohne Partner groß ziehen musste oder – wie im Falle meiner Mutter – wollte. Aber ganz allein war sie nicht, denn wir wohnten ja bei meinen Großeltern. Ich glaube, kein Kind, dass so einen großartigen Opa wie ich hatte, vermisst seinen Vater. Ich jedenfalls habe meinen Opa Erich heiß und innig geliebt und diese Liebe wurde genauso erwidert. Auch meine Oma war wohl toll, aber mein Gehirn hat alle Erinnerungen an sie gestrichen, als sie starb, damals war ich erst sieben. Aber noch heute sehe ich Opa und mich in unseren Schrebergarten radeln, ich glaube, ich konnte eher radfahren als laufen, er vorweg und ich als kleines Küken hinterher. Er zeigte mir alle Pflanzen und ich durfte helfen, auch wenn diese Hilfe hauptsächlich darin bestand in den Obstbäumen zu sitzen und zu naschen. Trotzdem weiß ich bis heute, wie man Kartoffeln erntet und Erdbeeren pflanzt, irgendwann bekam ich dann mein ganz eigenes Beet. Darin durfte ich alles pflanzen und keiner redete mir rein. Nur der Plan Marienkäfer in Streichholzschachteln zu züchten scheiterte kläglich. Aber es gab ja auch noch unsere Tiere, mein Opa war Kaninchenzüchter und mein Onkel hatte Tauben. Die Tauben mochte ich am liebsten auf dem Teller, aber die Kaninchen waren so weich und kuschelig, es war ein ziemlicher Schock, als ich entdeckte, wo die possierlichen Tiere am Ende landeten. Ab und zu durfte ich auch mit Opa an die Ocker, dort hatte wir eine Wiese, wo er Kaninchenfutter mit der Sense schlug (?). Das war aufregend, die Sense war so herrlich gefährlich und in der Wiese konnte man so schön träumen. Ich war ein ausgesprochen lebhaftes Kind und konnte einfach nicht stillsitzen und weil ich immer am Hüpfen war, gab mir meine Familie den Spitznamen „Froschi“, der mir als ich ein wenig älter war, furchtbar peinlich war. Ich erinnere mich, ich war mit Opa eine neue Jacke shoppen und hatte ein wunderbares hellblaues Exemplar entdeckt und mich  irgendwie – ohne es zu merken – wohl recht weit vom Ausgangspunkt entfernt, da schallte laut und vernehmlich ein deutliches: Froschi, wo bist du? durch den ganzen Laden.  Man habe ich mich geschämt, ich wollte nie wieder in dieses Geschäft und auf die tolle Jacke verzichtete ich auch. Meiner Liebe tat auch das allerdings keinen Abbruch, mit Opa konnte ich einfach über alles reden, er verriet mich nie. Er war ein kleiner und drahtiger Mann, kaum 1,65 m, in seiner Jugend hatte er geboxt und es bis zum Deutschen Meister im Fliegengewicht gebracht, dabei gab es keinen sanfteren Menschen als ihn. Aber trotzdem konnte er wütend werden und fluchen, wie kein zweiter, vor allem wenn jemand seiner Froschi etwas tun wollte, so wie er ist nie wieder jemand für mich eingetreten. Als ich dreizehn war, paktierte er mit mir gegen meine Mutter und schenkte mir auf meinen Wunsch ein froschgrünes Jugendzimmer und tapezierte mein Zimmer klammheimlich in knallrot, komplett machten es dann die Scherenschnitte aus der Bravo von David Cassidy und Piere Brice als Winnetou. Es waren die bunten 70iger und ich war sehr stolz auf mein Zimmer bei dieser Gelegenheit lernte ich auch malern und tapezieren. Aber meine Mutter war furchtbar sauer, eines ihrer Hobbies ist Inneneinrichtung.

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Mein „rotes Zimmer“, da war ich so ca. 17 (1978), da lebte Opa schon nicht mehr und David Cassidy wurde von Reiseträumen angelöst. Ich fand mich aber sowas von cool 😉

Als ich von 14 bis 15 im Krankenhaus lag, besuchte mich mein Opa, dem es nicht gut ging, ein letztes Mal vor meiner OP und brachte mir einen ganzen Becher Sahne zum Trinken mit . Mir war danach furchtbar schlecht, aber um mir diesen Wunsch zu erfüllen, hatte er ein Taxi genommen und ich glaube, er wusste, es war ein Abschied für immer. Zehn Tage nach meiner OP, als feststand, ich hatte alles gut überstanden, ging er für immer von uns. Noch heute höre ich manchmal seinen Schlüssel im Schloß …

Tag 344: Das muss sein!

Ursprünglich habe ich diesen Beitrag im Mitmach-Blog veröffentlicht.

Oder wie man in meiner Heimat sagt: Wat mut, dat mut!

Manchmal müssen Dinge sein, die wohl keinem so richtig schmecken, wie Zahnarzt, unangenehme Wahrheiten auszusprechen oder sich entschuldigen, weil man mal wieder Mist gebaut hat.

Wat mut, dat mut eben

Aber manchmal ist dieser Satz auch Selbstmotivation, so ähnlich wie: „Das schaffst du!“. Mir hilft es, wenn mir mal im Blog gar nichts einfallen will oder ich irgend was tun muss, wozu ich gerade so gar keinen Bock habe, wie Bad putzen oder Abfall entsorgen.

Aber es gibt noch eine weitere Möglichkeit der Anwendung, als eine Art Rechtfertigung, bei mir z.B. wenn ich ganz spontan ein paar Tage wegfahre, weil es eben sein musste oder ich mir das tolle rote und viel zu teure Kleid leiste. Es musste eben gerade und genau jetzt sein.

Liebste Grüße

Ela