Wenn die richtigen gewinnen und Stockholm bezaubert

Tatsächlich ist der Teil 1 meines Stockholm-Urlaubs schon wieder vorbei. Er war ganz wunderbar oder besser gesagt, sie war es, die Weltmeisterschaft im Synchroneiskunstlaufen. Tolle Tage liegen hinter uns, wir haben mitgefiebert, gezittert, gelacht, uns gefreut, mal geflucht und das eine oder andere Tränchen verdrückt. „Unser Team“ (Team Berlin 1) hat es super gemacht, alles gezeigt und die Zuschauer liebten die Programme. Dann hat auch noch „unser Adoptivteam“ (Marigold Ice Unity) gewonnen, besser geht es doch nicht. Wir mittenmang der finnischen Fans, die die Halle zum Beben brachten und unglaublich fair waren.

So schön es war, so emotional anstrengend war die Zeit und so haben wir, nachdem der Umzug in die Stadt vollzogen war, beschlossen, es ruhig anzugehen. Unser zweites Hotel ist echt witzig, es ahmt einen Campground nach, ist ökologisch orientiert und mit ganz natürlichen Materialien gestaltet. Aber was haben die Schweden nur gegen Kleiderschränke? Es gibt keinen und nicht mal eine einzige winzige Schublade um dies und das zu verstauen. Klar ist es toll, wenn mam ein Skateboard, ein Tandem oder ein Kayak leihen kann, aber warum nicht auch einen klitzekleinen Schrank?

Stockholm scheint wirklich bezaubend zu sein, auch wenn wir von den 20 Grad in Berlin nur träumen dürfen. Süße kleine Gassen, große Schlösser, jede Menge Wasser und sehr gelassene Bewohner kennzeichnen die Stadt mit ihren zugegebenermaßen gepfefferten Preisen.

D

emnächst folgt der zweite Teil …

Liebste Grüße

Ela

Warum im (fast noch) Winter nach Stockholm?

Was für ein Wetterchen, der Himmel ist strauchelnd blau, die Sonne lacht wie verrückt. Okay, es ist ein bisschen kalt, aber besser so als nass und wärmer.

Es ist schon komisch an solchen Tagen werden meine Lebensgeister wieder wach und freuen sich einfach am schönen Tag. Ganz besonders glücklich bin ich, weil ich schon bald in den Urlaub fliege. Es geht  nach Stockholm, dort findet in dieser Saison die Weltmeisterschaft im Synchroneiskunstlaufen statt, natürlich muss ich mit meinen Lieblingsmenschen hin und anschließend hängen wir  noch eine ganze Woche Urlaub dran. Ich finde die Mischung ist perfekt, erst ein paar Tage unseren Lieblingssport genießen und dann eine nagelneue Stadt entdecken, also nicht die Stadt, nur für uns ist sie das.

Ein bisschen Sorge bereitet mir das Wetter auch, denn bisher sind für Stockholm nur 2- -3 Grad angesagt, das wäre dann doch etwas ungemütlich. Aber es soll ja auch so tolle Museen geben, wie beispielsweise das Abba-Museum oder Schloß Drottingholm und ich möchte unbedingt nach Vaxholm „die Hauptstadt der Schären“, die immerhin stolze 4200 Einwohner hat und sehr idyllisch so a la Lindström sein muss. Mit dem ersten Grün wäre es natürlich noch schöner, aber man muss es nehmen wie es kommt.

Beim Synchroneiskunstlaufen mache ich mir einen wirklich guten Platz für „mein“ Team (Team Berlin 1) aus und freue mich überhaupt schon so auf viele tolle Programme und auf die einzigartige Atmosphäre. Schon beim Betreten der Eishalle habe ich gute Laune, wie eigentlich alle Zuschauer, sie feiern ihre Teams, aber auch die anderen, (fast) alle Zuschauer tanzen, singen und kreischen. Dort werde ich erstmal meinen Gute-Laune-Tank- bis zum Rand auffüllen um anschließend die tolle Stadt Stockholm zu entdecken.

Habt ihr auch schon Reisepläne und wo geht es hin?

Liebste Grüße

Ela

Gestern

Ja ich weiß, es ist nicht wirklich gestern gewesen, aber der Titel musste sein, nachdem es schon mit dem Heute nicht klappte.

Was hingegen sehr gut funktionierte, waren meine ersten richtigen Arbeitstage nach der langen Zeit. Es war ganz anders als der Start ins Hamburger Modell (langsame Wiedereingliederung), damals ging es mir einfach noch nicht wirklich gut, ich war schlapp, kraftlos, irgendwie immer noch krank und ich wollte es mal wieder zwingen (Geduld ist nicht meine starke Seite). Ich konnte mich schlecht konzentrieren und wollte im Grunde nur wieder heim. Jetzt hingegen bin ich, glaube (fühle) ich, wieder eine gesunde Frau, mit einem Bein/Knie, das noch Probleme bereitet, was sich hoffentlich auch noch ändern wird. Mitte März habe ich endlich einen Termin beim Knie-Spezialisten.

Ich war überrascht, wie nett meine Vorgesetzten und meine Kollegen zu mir waren, keiner war sauer, obwohl ich ja echt lange krank war. Es schien, als freuten sie sich, dass ich wieder da bin. So verliefen auch die ersten Arbeitstage richtig gut, der Einstieg was einfach, irgendwie fast, als wäre ich nie weg gewesen und ich habe auch ganz gut durchgezogen und war 8,5 Stunden im Büro. Mein Instinkt, der mich bewogen hat, gleich wieder voll einzusteigen, war genau richtig. Der Job macht mir wieder richtig Spaß. Juhu!

Interressant und kurios finde ich meine in vielen Punkten geänderte Sichtweise. Im Moment drehen alle am Rad wegen eines Problems, das mir völlig nichtig erscheint. Aber ist es nicht so, wenn etwas ist, wie es ist, kann ich nichts ändern und muss akzeptieren? Da helfen auch keine 1000 Meetings, Berichte und Absprachen. Liegt es daran, dass ich (noch) von außen gucke, eine andere Perspektive habe oder hat mich das letzte Jahr geleert, wirklich Wichtiges von Belanglosem zu unterscheiden?

Natürlich tut auch das schöne, wenn auch kalte Wetter, das seinige dazu, dass es mir gut geht. Als Gutzle kommt noch Olympia dazu und natürlich ganz besonders die goldene Medaille im Eiskunstlaufen, die zeigt: Alles ist möglich!

Liebste Grüße

Ela

Kennst du den großartigsten Sport der Welt?

Nein, natürlich meine ich nicht Fusball, ich habe die Tage bei meiner Freundin einen Lachkrampf ausgelöst, als ich nachfragte, wer zum Teufel Ronaldo sei. Skispringen ist es auch nicht, obwohl auch ganz schön.

Du kommst eh nicht drauf, aber ich will mal nicht so sein, ich spreche von Synchroneiskunstlaufen oder cool Synchroskating. Wahrscheinlich habe ich schon mal erwähnt, dass ich total drauf stehe. Aber was ist Synchroskating überhaupt? Du kennst Eiskunstlaufen? Nun kurz gesagt, Synchroneiskunstlaufen ist wie eine Mischung von Paarlauf und Eistanz, nur mit 16 Läufern gleichzeitig auf dem Eis.

Das Gute daran, für mich die weitaus bessere Alternative, wril dieser Sport nicht nur Augen- und Ohrenschmaus sondern auch pure Unterhaltung und Spannung ist. Beim Synchron darf (soll) man/frau laut und enthusiastisch sein, sein Team feiern und Party machen, dieser Sport nimmt sein Publikum mit.

Aber was rede ich, heute und morgen hast du Gelegenheit, ihn live zu erleben. Im Sportforum Hohenschönhausen (Berlin) im Wellblechpalast findet heute und morgen ein großer (der größte in Deutschland) internationaler Wettbewerb statt. Komm doch einfach vorbei!

Liebste Grüße

Ela

Tag 303/4: Aus alt wird neu

Wahrscheinlich habt ihr euch schon gewundert, wo ich stecke? Es war der Farbtopf bzw. die Fugenmasse.

Bei uns gibt eigentlich schon immer, aber mindestens seit 45 Jahren einen Küchenhocker/Beistelltisch, einst aus rohem Kiefernholz. Irgendwann in den 70igern hat meine Mum ihn erstmals verschönert, er wurde blau und bekam eine Korkplatte.

Warum er immer bleiben durfte, irgendwie war er immer zu gebrauchen und sei es nur im „könnte“-Status. Daraus wurde dann Gewohnheitsrecht und er war kreuz und quer durch Deutschland bei uns.  So auch im Dezember und nun stellten wir fest, genauso ein Tischen braucht unsere Terrasse. Besonders ansehnlich war er allerdings nicht mehr.

Also versuchte nun ich mich als Beauty-Doc. Aus den kleinen Blauen sollte ein Mädchentisch mit viel Pink, Glamour und ein bisschen Shabby werden.

Es funktionierte eigentlich ganz gut. Gebraucht habe ich, nach dem Abpulen des Korks:

  • Sandpapier zum Aufrauen
  • Pinke und weiße Acrylfarbe
  • Einen Schwamm und einen Pinsel (für schlecht zugängliche Stellen) zum Auftragen
  • Lack für Außen
  • 2 Mosaiknetze (der Tisch ist 30×30 cm)
  • Mosaikkleber
  • Fugenmasse 
  • Gefäß zum Anrühren
  • Silberglitzer
  • Spachtel zum Auftragen
  • Schwamm zum Abwaschen

Der Zeitaufwand hielt sich in Grenzen und das Endergebnis gefällt uns sehr 🙂

So nun wisst ihr, womit ich beschäftigt war.

Im Einsatz:


Liebste Grüße 

Ela

Tag 296: Wie versprochen, das Endergebnis meines Schaffens ;)

Er ist fertig. Es ist schon merkwürdig, diese Wohnung scheint meine Kreativität enorm anzuregen und macht mich noch zur Bastel-/Maltante. Das muss hier in der Luft liegen, es gibt on dieser Ecke der Stadt eine wahmsinnige Dichte an Gallerien. Es ist schon etwas Boheme.

Mein bevorzugtes Objekt ist gerade die Terrasse und genau dafür ist der Topf. 

Es hat total Spaß gemacht, mir gefällt das Ergebnis und es hat fast  nichts gekostet, außer etwas Zeit und ein bisschen Acrylfarbe, ein paar Muscheln aus dem letzten Urlaub und Außenlack.

Liebste Grüße 

Ela

Tag 294 – Projekt 52 Wochen: Da fehlt noch was…

Wie du ja weißt, ich war im Baumarkt, dort ist mir aufgefallen, wie teuer  schöne Blumentöpfe sind, also heißt die Devise bei mir, ab sofort DIY (man habe ich lange gebraucht zu kapieren, was das heißt).

Die Technik ist hpts. Acryl mit ein bisschen Serviettentechnik und  etwas Kleben. Der große Topf hat 2,99 € gekostet, alles andere (Acrylfatbe, Bohren statt Kleben für die Musscheln, 2 Servietten und Klarlack für Draußen)  hatte ich noch. Das Endergebnis liefere ich nach.

Ich weiß, wieder das Meer, aber ich liebe es und auf jeden Fall hat es total Spaß  gemacht.

Ein Jahr jede Woche ein Selfie und ein paar Worte/Gedanken dazu , das ist das Projekt von Zeilenende. Ich finde es spannend, was (m)ein Gesicht so übers Jahr erzählt. Nicht nur ich mache außer Zeilenende (hat fertig) mit sondern  auch:

 Gertrud TrenkelbachMarinscheMulticolorinasolera1847,trienchen2607Wili

Liebste Grüße 

Ela

Tag 291: Sonntagsruhe (-faulheit)

Ich liebe Sonntage und nicht weil ich an ihnen viel unternehme oder mache. Genau das Gegenteil ist der Fall, ich erlaube mir, einfach mal nichts zu tun. Ich darf schlafen oder aber im Bett faulenzen, solange ich mag, lesen oder schreiben, stundenlang mit meinen Lieben frühstücken und darf, wenn mir danach ist sogar den Tag im Schlafanzug verbringen.

Heute möchte ich noch einen Blumenkasten mit Serviettentechnik verschönern und meine Hibiskuspflanuen nach draußen bringen, einfach, weil ich Lust dazu habe. 

Manchmal lege ich auch einen Schönheitspflege-Nachmittag ein. Dann wird gebadet, grubbelt und geschmiert, was reiner Seelenbalsam ist.

Es gibt leckeres Essen, das schnell geht und natürlich Kuchen. Im Grunde ist es ein Seelenstreichlertag, der Kraft für die neue Woche gibt.

Wie sieht denn dein idealer Sonntag aus?

Liebste Grüße 

Ela

Tag 274 + 275: 2 Nächte und 32 Beine

Es ist 2:38 Uhr und ich sitze vor dem Fernseher, schon die zweite Nacht vor einem Livestream aus den USA. Ich bin echt sowas von durch, aber wat mut dat mut und in meiner liebsten Lieblingssportart dem Synchroneiskunstlaufen ist Weltmeisterschaft. 

In der ersten Nacht haben wir auch noch den 83. Geburtstag meiner Mum eingeläutet und heute Nacht aus. Sie hält tapferer durch als ich. Einmal hat es echt Spaß gemacht, heute ist es schon ein bisschen Qual, aber unsere Deutschen, Team Berlin 1 haben sich wacker geschlagen und liegen derzeit auf einem guten 10. Platz und haben damit das Ziel Top Ten erreicht. Ich werde diese unglaubliche Kür, den Kanpf zwischen den Engeln und Teufeln, sehr vermissen. Eigentlich hätte er viel mehr verdient gehabt …. Aber mir ist auch mal wieder klar geworden, was ich am Eiskunstlaufen so gar nicht mag. Es gewann ein Team, das eigentlich nicht mal hätte laufen dürfen mit einer Kür, die nicht nur langweilig, sondern auch technisch nicht astrein war vor einer Mannschaft, die die Kür ihres Lebens lief.

Marigold Ice Unity/Finland „Die Sieger der Herzen“ Foto by Synchrophoto.eu

Aber viel wichtiger, meine liebste Frau Mama fand diesen Geburtstag so schön, dass sie kurz vor Mitternacht beschloss ab jetzt für den Rest ihres Lebens jeden Tag Geburtstag haben zu wollen.
Ach ja, und mein Adrenalin hatte mal wieder gut zu tun … (11:50 Uhr nach dem Aufwachen)

Liebste Grüße 

Ela

TAG 253 und 254 – Premiere

Ich habe, glaube ich, schon erzählt, dass ich neben meinem Beruf noch für eine Eiskunstlauf-Zeitschrift schreibe und das schon sehr lange. Nun wurde ich aber vor einigen Monat gefragt, ob ich nicht Lust hätte für ein weltweit publiziertes Magazin SynchroNice einen Artikel über mein geliebtes Synchroneiskunstlaufen in Deutschland zu schreiben.

Natürlich hatte ich, auch wenn besonders die Korrektur der Übersetzung echt anstrengend war. Ich kag nämlich im Krenkenhaus und hatte nur mein Handy. Aber ich musste docb richtigstellen, dass nicht die Russen Deutschland (im Synchron) überrannt haben, sondern lediglich ein Team unseres überholt hat. Wobei meine Tochter behauptet, genauso wärs es gewesen 😉

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Liebste Grüße

Ela