Meine letzte Teilnahme war ja sowas von chaotisch, nervig und frustrierend und das nicht nur für mich, leider! Aber ich habe auch drei Dinge daraus gelernt:
- Ich schreibe keine Beiträge mehr am Smartphone
- Ich benutze keine wiederverwendbaren Blöcke mehr
- Ich schaue genau hin, ob das etüden-Bild wirklich eines der Offiziellen ist.
Als die Emotionen noch hochkochten wollte ich aufhören, weil ich mich wirklich schlecht fühlte, aber als ich mich beruhigt hatte, wurde mir klar, dazu machen mir die Etüden viel zu viel Spaß. Daher nun auf ein Neues und auch dieses Mal wieder in Form einer Fortsetzung. die übrigen Teile findet ihr hier:
Was zuletzt geschah, Lale war wegen eines Klopfens vor die Tür getreten:
Da lagen eine langstielige rote Rose und ein Blatt Papier, beschwert mit einem Stein. Lale hob das Blatt auf, beim Lesen wurde ihr ganz anders, wie sagt man so schön – da ging jemand über ihr Grab – ihre Hände fingen an zu zittern, Tränen traten in ihre Augen. Denn da stand: …

Lale und die alte Villa, Teil V
Und als vergangen war die Nacht,
Und stand am Wald das Morgenrot,
Sie fanden das Weib in dem Gemach
Am Bettfuß unten liegen tot.
(Aus einem Gedicht von Eduard Mörike)
Das ist nun wirklich nicht mehr lustig, Lale bekam so langsam wirklich Angst. Wer legt einem so eine Drohung vor die Tür und noch dazu zusammen mit einer roten Rose. „Komm Spuki, schnell wieder rein mit uns“. Das Blatt Papier hielt sie noch immer in ihren Händen. Was sollte sie nur tun? Zur Polizei? Nee, die lachen sich kaputt. Ihren Anwalt anrufen? Nein, auch das wäre peinlich. Stattdessen wühlte sie in den Schubladen ihrer Vergangenheit. Wen hatte sie hier gekannt? Wen so schlimm verärgert? Egal wie tief Lale grub, ihr fiel nichts ein. Sie saß inzwischen wieder in der Küche, die im Grunde genommen, der einzige Ort war, wo sie sich hier so einigermaßen wohlfühlte. Wie zum Trost hatte Spuki sich auf ihrem Schoss zusammengerollt und ließ sich den Rücken kraulen. Gut, dass es ihn gab!
Jetzt klingelte in der Halle das Telefon, komisch, sie hatte gar nicht gewusst, dass es noch angeschlossen war. Vorsichtig hob sie den Hörer ab, sie hörte wie jemand am anderen Ende laut seufzte und dann in einer irren, metallisch klingenden Stimmlage leise kicherte. Wütend schrie Lale ins Telefon: „Verdammt noch mal Sie blöder A***h, hören Sie sofort auf mit dem Mist, sonst rufe ich die Polizei! Was soll das, was habe ich Ihnen getan?“ Als Antwort hörte sie wieder das unheimliche Kichern und dann einen Klick als der Anrufer auflegte. Erschrocken lies sie den Hörer fallen und griff zu ihrem Handy, und wählte die gespeicherte Nummer des Notars. Dort sprang nur der Anrufbeantworter an, das hätte sie sich auch denken können. Schließlich war Freitag und 21.00 Uh, einen so späten Anruf sah der Zeitplan eines Notars nicht vor.(298)
Fortsetzung folgt, Teil VI …
Regeln
Es sollen 3 Begriffe in maximal 300 Wörtern zu einer Geschichte oder einem Gedicht verarbeitet werden. Inhaltshinweise und die Überschrift zählen NICHT zum Text.
Die Schreibeinladung kommt wie immer von Christiane, Wortspender ist Gerhard vom Blog Kopf und Gestalt. Die Begriffe sind: schlimm, fallen und Zeitplan.

-lichst
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