Ist Lächeln gefährlich❓

Schreibe ich über Corona oder lass ich es? Die Entscheidung finde ich echt schwierig. Natürlich mache ich mir meine Gedanken, was ist, was wird sein? Andernfalls wäre ich wohl eine totale Ignorantin. Auf der anderen Seite prasselt schon soviel Corona auf uns ein, dass man sich am liebsten, die Ohren zuhalten würde. Daher versuche ich ganz bewusst nicht nicht ständig mit der Pandemie zu beschäftigen, ich schaue die Nachrichten und eventuell noch das Special und dann ist es auch gut.

Ich bin sehr brav, halte mich an alle Vorgaben. Ich habe gerade Urlaub und bin froh darüber, weil ich mir Sorgen um meine 85-jährige Mutter mache. Ansonsten habe ich großes Vertrauen in mein Imunsystem. Was mich selbst wundert ist, dass ich keine Angst habe und von jeglicher Panik weit entfernt bin.

Schon als Kind – ich war nicht gerade eine begeisterte Schülerin – habe ich immer mit Kuchhusten- oder Masernkindern gespielt. Das war total bekloppt, ich weiß, aber ich war ca. 10 Jahre alt und tatsächlich habe ich mich nie angesteckt. Nur die Windpocken bekam ich, natürlich in den Ferien und als wir in den Urlaub wollten.

Verlassen kann man sich darauf nicht, daher ist #abstandhalten und #zuhausebleiben ja auch so wichtig.

Ein wenig wundere ich mich, wie gut ich die Einschränkungen aushalte und inzwischen sogar das positive sehe. Ewig waren meine Familie (wir wohnen zusammen) uns nicht mehr so nah, wir reden, diskutieren, lachen und schauen gemeinsam fern. Ich komme endlich mal dazu sämtliche Schränke auszumisten. Ich backe unser Brot selbst und werde meine Terrasse frühlingsschön machen. Wie schön ist es doch ist, mal wieder in Ruhe ein Buch zu lesen und Musik zu hören. Ich schreibe in einer Tour und bin mir selbst zu langsam.

Klar bin ich auch traurig, gerade jetzt, würde ich eigentlich, in einem wunderschönen Hotel in Binz einen Cocktail auf den Urlaubsanfang trinken. Morgen früh würde ich einen langen Strandspaziergang machen. Es ist echt Sch***, aber hey meine Lieben und ich sind (noch) gesund, wir werden hoffentlich nicht in existenzielle Nöte geraten. Sehr froh bin ich auch, nicht allein zu leben und auch dafür, dass wir uns so gut verstehen.

Dankbar bin ich aber auch, all den Menschen, die gegen die Seuche und damit für uns kämpfen. Ich hoffe so sehr, uns bleiben italienische Verhältnisse erspart und dafür bleibe ich gerne Zuhause.

Was mich hingegen anko**t, ist die offenbar allgemein verbreitete Auffassung, das Lächeln das Infektionsrisiko signifikant erhöht, denn ob draußen oder drinnen, es lächelt kein Mensch mehr. Dabei wäre das in Zeiten, wo wir Abstand halten müssen doch der kürzeste Weg um den anderen zu vermitteln: Alles wird gut und du bist nicht alleine.

In diesem Sinne:

Lächelte und Die Welt verändert sich!

(Buddha)

❤-lichst

Ela