Mag ich Alltag?

Es war schon eine riesige Umstellung, aus der Reha, wieder in den Alltag zurückzukommen. Natürlich ist es schön, meine Liebsten wiedee zu haben und in meinem eigenen Bett zu schlafen.Aber um mal ehrlich zu sein, habe ich weder die Hausarbeit noch die Berliner Luft vermisst.

Es sind ja im Grunde nicht viele Kilometer, trotzdem war das Klima hier fast ein Schock, mein Kreislauf hat verrückt gespielt.  Inzwischen geht es, aber ich vermisse die gute Luft doch sehr. Irgendwann würde ich wirklich gerne am Meer leben. Mein Auslauf fehlt mir auch, auf Usedom bin ich ja jeden Tag lange unterwegs gewesen, gezielt oder nur so. Mindestens 6000 Schritte, aber fast immer viel mehr.

Stattdessen wollen hier zwei fette Koffer, die gerade angekommen sind, ausgepackt und der Inhalt größtenteils gewaschen werden, aber ich habe gerade echt Probleme meinen Allerwertesten hochzuhieven und was zu tun. Allerdings hat der Stadtbummel mit meiner Tochter gestern wieder  ganz viel Spaß gemacht und auch unsere Frühstücksdiskussionen machen mehr Spaß als das reichhaltigste Büffet. Es wäre nur nicht schlecht, könnten wir uns dabei  bedienen und der Frühstücksdienst würde auf- und abdecken. Gegen ein Zimmermädchen hätte ich auch nicht wirklich was.

Aber auf Dauer in einer Rehaklinik leben? Nein wirklich nicht, ich glaube, ich brauche einfach ein Stück Alltag, denn er lässt mich lebendig und neugierig sein. Leider muss wer A sagt wohl auch hier B sagen und die Schattenseiten akzeptieren. 

Aber eine Putzfrau wäre schon cool …

Liebste Grüße 

Ela

So langsam winkt er sachte …

Bis heute Nachmittag befand ich mich ja noch gaaanz weit weg vom Alltag, die Wirklichkeit war nicht wirklich existent. Alltag was ist das?

Aber als ich heute nach den Anwendungen sah ich, mein Chef hatte versucht mich anzurufen. Leider wurde ich gut erzogen und so rief ich natürlich zurück und plumps da war er, der Alltag. Wobei ich mich wirklich nicht beschweren kann, ich habe einen tollen Chef, er hat mich die ganzen Monate unterstützt und jede Menge Verständnis gezeigt.

Heute berichtete er, bei uns, also da wo ich arbeite, sei Land unter, also nicht nur buchstäblich (Berlin) sondern auch im übertragenen Sinne. Bis auf einen Kollegen, der inzwischen auf dem Zahnfleisch geht, sind alle im Urlaub oder krank. Kurzum,  er wollte wisen, wann ich wieder ins Büro kommen werde. Tatsächlich hatte ich mir darüber noch keine ernsthaften Gedanken gemacht, nicht weil ich nicht wieder ins Büro will, sondern nur, weil es irgendwie so unreal wirkt. Als ich vorhin dann nachdachte, kam ich zum Ergebnis: schnell! Ja, ich möchte bald wieder arbeiten, auch wenn ich mich inzwischen ganz gut in meinem Faulenzer-Krank-Dasein eingemuckelt habe. Trotzdem will ich endlich wieder wirklich gesund sein.

Aber im Grunde freue ich mich einfach auf meinen Job, meine Mitarbeiter und die Kollegen. Also habe ich versprochen, ich komme sobald unsere Verwaltung der Wiedereingliederung im Hamburger Modell zugestimmt hat. Schätzungsweise werde ich also übernächste Woche wieder, wie der Berliner so schön sagt, auf Arbeit gehen.

Aber wisst ihr, was auch gut ist? Ich weiß jetzt, ich muss keine Angst vor meiner Pensionierung in einigen Jahren haben. Ich komme auch gut als als Privatesse (?) zurecht und das finde ich auch gut so!

Liebste Grüße

Ela

Tag 101 – Hallo Alltag!

Heute war unser Abreisetag, alles lief gut und wir sitzen inzwischen wieder auf unserem Berliner Sofa bzw. Sessel.

Gerade sagte meine Mutter: „Ich glaube, ich habe meinen Sessel nie verlassen“. Ist es nicht erschreckend, wie schnell einen der Alltag wieder im Griff hat? Gut, dass es Fotobeweise gibt.


Daher nun ein Foto zur Motivation und, weil der Herbst auch noch schöne Tsge macht.

Bis morgen

eure

Ela

P.S. Natürlich gibt es noch ein ungeschmincktes Urlaubsfazit

Tag 43 – Berlin, Berlin, ick liebe dir (nicht)

Ein typischer Arbeitstag nach dem Urlaub: Wuselig, alle scheinen nur darauf gewartet haben, dass sie einen endlich wieder haben. Eigentlich wäre das ja schön, aber irgendwie ist mein Kopf noch nicht wieder hier angekommen und ich fühle mich leicht überfordert.

Ich dachte, Berlin und ich hatten uns mittlerweile, nach einem schwierigen Start, angefreundet. Aber ich fürchte, unsere Beziehung ist auch nach 16 Jahren noch eine reine Zweckgemeinschaft und ganz bestimmt nicht die große Liebe. Klar gibt es gute Gründe, gerne in Berlin zu leben: Kultur ohne Ende, bei allem Gemecker eine super Verkehrsanbindung, viel persönliche Freiheit, tolle Einkaufsmöglichkeiten und Zeiten, Ärzte jeglicher Coleur und ein schönes Umland.

Ich weiß das alles und sage es mir auch jeden Tag, aber so wirklich glaube ich mir nicht. Denn auf der anderen Seite sind da eben auch: lange Wege, jeden (Arbeits-)Tag verbringe ich ca. zwei Stunden in vollen und nicht immer gut riechenden, öffentlichen Verkehrsmitteln, man sieht verdammt viel Elend, Berlin ist keine gepflegte und saubere Stadt, zumindest gibt es viele Ecken, die das Gegenteil sind. Oft sitze ich in der S-Bahn und denke, schau bloß nicht hoch, sonst fühlen sich die Typen noch angegriffen, es gibt mehr Junkies und Betrunkene als anderswo, es wird eingebrochen was das Zeug hält, …

Und wenn ich mal ganz ehrlich zu mir bin, gehe ich eher selten ins Theater, ich kaufe auch fast nie nach 20 Uhr ein und meistens in den gleichen Läden. Eigentlich habe ich nur einen (guten) Grund hier in Berlin zu leben und der ist mein Job, der mich tatsächlich an die Stadt bindet. Ihn will und kann ich nicht aufgeben und werde daher bis zum Ruhestand hier bleiben müssen, daher ist es sicherlich ganz gut, dass wir uns so irgendwie arrangiert haben, Berlin und icke.

 

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Übrigens wird es auch für den Harz wieder einen Exkurs geben! Ich bin schon dran. mal eine Frage an euch, würdet ihr gerne mehr über Reisen, die ich, die wir gemacht haben hören, mehr Reise Exkurse lesen? Dann würde ich auch einige frühere Reisen mit ins Programm nehmen.

 

 

Bis morgen

eure

Ela

 

Gedanke des Tages:

Es ist schon komisch, wie einem Dinge manchmal schlagartig bewusst werden, ich dachte Berlin und ich wären inzwischen ganz dicke …

 

Zitat des Tages:

Im Alltag passiert überall nichts, aber das mit Höchstgeschwindigkeit…. (Elmar Kupke)

Foto des Tages

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Tag 36 – Ist Weniger mehr?

Heute ist mir ein riesengroßer Stein von der Seele geplumpst, weil ich zwei dienstliche Themen, die mich seit Wochen beschäftigt haben, als erledigt weglegen konnte. Irgendwie ist es doch immer wieder schön, etwas geschafft zu haben.

Ein anderes Thema, dass mich nun schon seit geraumer Zeit beschäftigt, ist unsere anstehende Renovierung, die schon lange nötig gewesen wäre, die wir aber aus vielerlei Gründen immer vor uns hergeschoben haben. Nun wollen wir es im November tatsächlich angehen. Ehrlich gesagt, graust mir davor, weil es viel ist und wir auch Handwerker beschäftigen müssen, weil ich zwei ganz zauberhafte linke Hände habe ;). Fremd, die in meinem Heim werkeln, das gefällt mir nicht so wirklich. Aber als ob das nicht genug wäre, stellt man, erst wenn so etwas ansteht fest, wie viel Mist man eigentlich im Laufe der Zeit so angesammelt hat. Mirhat dieser Gedanke dann einen anderen förmlich aufgedrängt: Muss das denn so sein?

Vor ein paar Tagen habe ich in Lilies Diary einen interessanten Artikel zum Thema Minimalismus gelesen. Ich habe lange darüber nachgedacht, aber festgestellt, für mich wäre der Minimalismus nichts. Schon allein, weil ich mich damit ja selbst unfrei machen, mich in eine Schublade pressen würde. Nein, ich möchte genauso wenig Minimalist wie Maximalist (gibt es den?) sein.

Ich erzähle euch auch, warum. So gehören zum Minimalismus doch die Tiny-Häuser, die Leben auf winzigstem Raum bedeuten. Dabei kam mir meine Studentenbude von einst in den Kopf, wie habe ich es gehasst, so wenig Platz zu haben, alles auf kleinstem Raum machen zu müssen. Los geht es damit, ich schlafe bei offenem Fenster, aber ich lebe im Winter nicht bei offenem Fenster. Als müsste ich entweder nachts schwitzen, weil den ganzen Tag geheizt wurde oder am Tag frieren, weil … Außerdem habe ich eine äußerst sensible Nase, ich mag nicht mal offene Küchen, weil mich der Essengeruch im Wohn- und noch mehr in einem Schlafraum extrem stört.

Genauso ist es mit dem Kaufen, ich bin sicherlich keine Shopping Queen, ich will und brauche kein Ankleidezimmer, ich träume nicht mal davon. Aber wenn ich Lust habe, will ich mir was kaufen dürfen. Und manchmal, gerade im Urlaub, kaufe ich auch ganz gerne mal die eine oder andere Sinnlosigkeit, einfach aus Spaß an der Freude.

Trotzdem hat das Thema bei mir gefruchtet, ich würde gerne reduzieren. Vor einiger Zeit habe ich mal in einem anderen Artikel zu dem Thema gelesen, man solle sich beim Ausmisten bei jedem Artikel zwei Fragen stellen:

Brauche ich die Sache?

Liebe ich die Sache?

Und nur wenn man eine davon positiv beantworten kann, bleibt die Sache, ansonsten geht sie.  Ein drittes Kriterium lautet: „Ich weiß es nicht“, dann wandert die Sache in die Kiste „Vielleicht“, schaut man sie dann sechs Monate nicht an, landet sie in der Entsorgung, wie alle die anderen Dinge, die nicht eine der oben genannten Vorgaben erfüllen.

Ich habe mir fest vorgenommen, das durch zu ziehen. Wie ich mich kenne, bestimmt nicht immer konsequent, aber Mühe werde ich mir geben. Euch halte ich natürlich auf dem Laufenden.

Bis morgen
eure

Ela

 

 

Tag 29 -Ich bin NICHT neidisch!!!

Es ist merkwürdig, seit ein  paar Wochen bekomme ich auf  Facebookanfragen, von alten (Schul-)Freundinnen, die ich seit gefühlten Ewigkeiten und auch real sehr lange nicht gesehen habe. Erst habe ich mich gefreut und dann habe ich mich gewundert. Was sind das nur alles für tolle Frauen mit spektakulären Leben?

Angefangen hat es mit Lisa, sie habe ich wohl vor ungefähr 35 Jahren das letzte Mal gesehen, als wir unsere Abi-Zeugnisse bekamen. Damals war Lisa ein sehr ruhiges Mädchen, ich habe ehrlich gesagt kaum Erinnerungen an sie, nur noch, dass sie immer nett und freundlich war. Wir hatten wohl nie viel miteinander zu tun. Nun erfahre ich von Facebook, inzwischen hat sie nicht nur einen Doktor, sie arbeitet auch mehrfach preisgekrönt in der Führungsetage eines großen internationalen Pharmaunternehmens. Noch dazu ist sie sportlich sehr aktiv, tut Gutes, ist glücklich verheiratet, hat Kinder und ist Oma. Als ich das gelesen habe war ich erstmal ganz starr vor lauter Ehrfurcht undwar sehr beieindruckt.

Die zweite die aus der Versenkung auftauschte war Susi, sie kenne ich nicht aus der Schule, sondern von einem gemeinsamen Hobby und unseren Töchtern. Aber auch sie habe ich lange nicht gesehen, so seit 15/16 Jahren. Außerdem hatten wir beide den gleichen Beruf, hatten wohlgemerkt. Sie hat nämlich, so schrieb sie mir, irgendwann umgesattelt, hat der Sicherheit Tschüß gesagt und ist inzwischen erfolgreiche Geschäftsfrau. Die Tochter ist Musical-Darstellerin und hat dies in den USA studiert. Susi scheint immer noch sehr nett zu sein, aber sie wollte mit mit telefonieren. Ich telefoniere aber gar nicht gerne und darum habe ich ihr bis heute nicht geantwortet ….

Zuletzt flatterte die Anfrage von Angelika ins Haus, mit ihr war ich richtig dicke. Wir kannten uns auch von Kind und Hobby, aber schon länger. Wir haben damals viel miteinander gemacht, uns oft besucht und ihre Tochter hat bei uns Urlaub gemacht.  Dann auf einmal, wir hatten gerade verabredet, sie besucht uns Ostern, war Funkstille. Das war wohl so 1998 und seitdem habe ich nichts mehr gehört. Heute nun die Nachricht, sie macht eine Weltreise auf ihrem Segelboot. Mein erster Gedanke (ich weiß, nicht nett): „Was, die mit ihrem dicken A***“ Angelika hatte ein ziemlich gebärfreudiges Becken. Weltreise, da schluckte ich doch dreimal und musste mich aktiv erinnern, dass ich kein neidischer Mensch bin. Dann war ich irritiert, damals war sie die absolute Pferdefrau und fühlte sich am wohlsten im Stall. Jetzt also auf einem Boot im Atlantik. Zum Glück fiel mir dann ein, dass ich sicherlich nicht in einem Segler über die Weltmeere fahren möchte, nee dazu bin ich viel zu sehr Schisser.

Trotz allem fühle ich mich gerade ein wenig als spießiger Looser, der schön brav sein bürgerliches Leben führt. Meine Mutter, vernünftig wie sie ist, unterbrach meine Welle des Selbstmitleids mit den Worten:“Wer weiß, du kannst doch nicht dahinterschauen“.

Recht hat sie, weitermachen …

Bis morgen
eure

Ela

Gedanke des Tages:

Ich will auch, ich will mehr, ich will immer noch!

Moment des Tages:

 

Tag 27 – Hilfe, wo ist mein Tag?

Jetzt habe ich wirklich hier gesessen und überlegt, was gestern war, was ich gestern gemacht habe. Nichts war es natürlich nicht, aber im Grunde nur Alltagsroutine, privat und auch im Job. „Tag 27 – Hilfe, wo ist mein Tag?“ weiterlesen

Tag 25 und 26 – Im Wochenend Stress

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Da freut man sich eine ganze Woche auf ein entspanntes Wochenende und was war, in erster Linie Stress!

Der Samstag fing gleich gut an, denn weil ich am Nachmittag noch etwas vor hatte, habe ich mich noch vor dem Frühstück auf zum Supermark gemacht. Eingebildet hatte ich mir, da ist noch nichts los. Denkste Puppe! Hier gibt es nicht mal Einkaufswagen, leer sind allerdings einige Regale . Die Angestellten sind mit ihren großen Wagen fleißig am Einräumen und ich lege einen astreinen Slalom Parcours hin, bis ich ca. 15 Meter vor der Kasse zum Anhalten gezwungen werde. „Tag 25 und 26 – Im Wochenend Stress“ weiterlesen

Tag 15 – Der ganz normale Wahnsinn

Gerade kommt alles auf einmal, jede Menge Arbeit und auch noch einen Auftrag für einen Artikel.  Ich schreibe nebenbei ab und an für  eine Fachzeitschrift, was ein eigentlich idealer Ausgleich für den manchmal doch sehr grauen Büroalltag ist. Nur ist es leider immer so, dass die Aufträge genau dann kommen, wenn ich eh keine Zeit habe.

Aus meinem kleinen schwarzen Loch gestern bin ich gestärkt wieder rausgekrabbelt. Geschafft habe ich das mit einer kräftigen Dosis Selbstmitleid. Für bzw. gegen manche Leiden gibt es einfach kein besseres Mittel, jedenfalls bei mir.

Ich dachte ich erzähle euch – wenn ich euch schon an ganzen 356 Tagen meines sehr kostbaren Lebens beteilige – mal wie ein ganz normaler Wochentag bei mir so aussieht. Wobei ich denke, besonders überraschend dürfte das nicht sein 😉

Gleich mit dem verhasstesten Moment des Tages fängt dieser an, der Moment, wenn mein Wecker zwischen 5 und 5.30 Uhr unerbittlich klingelt. Danach taste ich- ja, ich schäme mich – als erstes zum Handy, um zu scheuen, ob es DIE News oder DIE Mail gibt, die mein Leben nachhaltig verändern werden. Vielleicht habe ich ja endlich im Lotto gewonnen und kann den Wecker an die Wand donnern oder im Klo versenken? Seit es Smartphones gibt, warte ich darauf bisher leider vergeblich. Am Ende der Erkundungstour noch ein Blick aufs Wetter, wegen der wichtigen Frage „Was ziehe ich heute an an?“

Irgendwann 15 – 30 Minuten nach dem schrecklichen Geräusch, schaffe ich es dann irgendwie, mich zur Küche durchzutasten und Kaffee (mein Lebenselexier am Morgen) zu finden, die Dose aufzumachen und als erstes tief den dann schönsten Duft der Welt einzuatmen und dann sogar noch ihn anzusetzen. Ja, ich habe immer noch eine gute, alte, richtige Kaffeemaschine. Irgendwie mag ich diese Pads etc. nicht so wirklich, weil keine Feindosierung möglich ist. Dann noch schnell die fälligen Mittelchen eingeworfen, meine Schilddrüse braucht ihren Stoff und den Tisch schon mal gedeckt. Bei alledem hoffe und bete ich, leise genug zu sein, um bloß keinen zu wecken. Denn Menschen, egal, wie sehr ich sie eigentlich mag, sind für mich vor dem ersten Kaffee nur schwer erträglich.

Im Badezimmer verrichte ich, nach der allmorgentlichen Frage: „Wer ist die Olle da in meinem Spiegel?“, das Notwendige, dass dann endet, wenn ich wieder mich – obwohl ich in Wirklichkeit natürlich viiiiel besser aussehe! – im Spiegel finde.

Foto des Tages: Die Frau im Spiegel

ManuMorgen)

Dann der lustlose Griff in den Kleiderschrank, denn irgendwie ist das nie was drin. Wer klaut nur nachts immer meine tollen Klamotten? Aber auch egal, mein Chef ist eh einer von der guten alten Schule, der auf „angemessene Kleidung“ achtet. Also Stoffhose, Bluse, Blazer oder Cardigan und schnell in die Sneaker springen, die Trittchen folgen erst im Büro, denn schließlich lebe ich ja in Berlin und das ist ja bekanntlich fast New York und da machen das alle so.

Zu meinem großen Bedauern gehöre ich zu den Menschen, die nicht ohne Frühstück aus dem Haus KÖNNEN, Schuld daran ist mein Opa, der mich ohne was Ordentliches im Bauch nie aus dem Haus gelassen hat und dann endlich der Kafeeeeeeee ….

Mit Glück schaffe ich es gegen 6:30 Uhr an der Tram zu stehen, vorbereitet auf den allmorgendlichen Kampf um einen Sitzplatz oder zumindest darum halbwegs ordentlich stehen zu können. Einer der Nachteile vom viel gerühmten Leben in Berlin sind sicher die langen Wege. Mit einem Umstieg bin ich morgens ca. 45 Minuten und abends gut 60 unterwegs. Ich bin kein Hörer, Dauerbeschallung ist nichts für mich, aber dafür Lesen, kurz nochmal abtauchen..

Fortsetzung folgt …

Gedanke des Tages: Heute bin ich und denke nicht

Moment des Tages: Der kommt bestimmt noch

Zitat des Tages, das ich mir hinter die Ohren schreiben sollte:

Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. (Marc Aurel (121-180)

Bis morgen
eure

Ela

 

 

Tag 9 – Ist Sport Mord?

Auch der achte von 365 Tagen in meinem Leben war nicht wirklich aufregend und sollte ich nicht vielleicht schreiben, zum Glück? Gerade passiert Soviel , dass mich beunruhigt und mir Angst macht. Sollte  man besser dankbar sein , wenn es und solange es ruhig ist.?

Ich habe eine neue Physiotherapeutin für meinen REHA-Sport und hatte ein bisschen Sorge, wie das wohl laufen würde, weil die bisherige einfach toll war/ist und mir sehr geholfen hat. Doch nun sie hat die Praxis gewechselt, die ist für mich schwierig zu erreichen ist. Warum ich REHA-Sport mache? Ich habe Rücken, ich bin die Skoliose und das schon seit 45 Jahren. „Tag 9 – Ist Sport Mord?“ weiterlesen