Neu im Blog:

Reisen mit Rolli und Pflegende Angehörige

Aber das wichtigste zuerst:

Ich wünsche euch von Herzen einen wunderbaren Einstieg in die neuen goldenen 20iger, bleibt oder werdet gesund, erfüllt euch eure Träume, haltet euch an eure (guten) Vorsatz oder lasst es, lächelt, seid vergnügt, lebt und seid immer ihr 🐞☘🐷❣

Auch ich habe mir etwas vorgenommen, zwei neue Kategorien. Zum einen, weil sie meine derzeitige Lebenssituation betreffen und zum anderen, weil es vielen Menschen in dieser Lebensphase so geht. Ich habe unendlich viele Fragen und (noch) wenige Antworten und hoffe, das zu ändern.

Unterwegs mit Rolli

Wir ihr wisst lebe ich in einer Drei-Generationen-WG. Meine Mum, eine von uns, sitzt leider seit ca. einem Jahr im Rollstuhl, sie hofft immer noch und wir mit ihr, wieder auf die eigenen Füße zu kommen. Ob das klappt ❓❓❓

Daher sind wir jetzt auch auf Reisen im Rolli unterwegs. Zuerst dachte ich ganz relaxt: Prima, dann können wir wieder weitere Strecken gehen. Auch wenn das stimmt, war mir nicht klar, wieviele Fallstricke und Besonderheiten damit verbunden sind. Dabei haben wir Glück, Mama kann aussteigen und mit Unterstützung, ein paar Schritte laufen. Inzwischen musste ich lernen, nicht jeder Ort, nicht jedes Hotel und nicht jeder Weg ist barrierefrei.

Ich möchte euch hier von Reisen erzählen, die wir gemacht haben, von geeigneten und weniger guten Locations.

Pflegende Angehörige

Auch die bin ich seit 2018, zuerst wurde meine Mutter in den Pflegegrad 2 und nach Widersprüchen dann in den Pflegegrad 3 eingestuft. Zur Zeit leisten wir die Pflege alleine, ohne Pflegedienst. Bis jetzt klappt das ganz gut, aber einfach ist es nicht immer.

Daher die neue Katgorie, ich zeige euch, wie es bei uns läuft, von den guten und auch von den nicht so guten Tagen.

Bis bald

Eure Ela

Tag 285 – Reisebericht London/Cardiff, Teil IV: Keep calm the doctor comes

Das stimmt so nicht ganz, denn wir sind ja in Wirklichkeit gekommen. Tatsächlich war aber Doctor Who der eigentliche Grund für unsere Reise.

Einige fragen sich nun wahrscheinlich, wer dieser Doctor überhaupt ist. Er ist die Titelfigur einer BBC-Serie, die erstmal am 23.11.1963 ausgestrahlt wurde. Ursprünglich war es eine SF-Serie für Kinder um einen zeitreisenden Timelord, Doctor Who eben. Mit der Zeit fanden auch immer mehr Erwachsene die Serie toll und die Fangemeide wuchs. Der Doctor reist mit (wechselnenden) Begleitern in der Tardis (eine umgebaute Polizei-Station) durch Raum und Zeit und muss vielfältige Abenteuer bestehen. 1989 war jedoch erstmal Schluss, danach kam noch ein Film bis es dann 2005 weiterging und noch geht. Der Doctor hat in all den Jahren häufig seine Gestalt gewechselt. Nach 828 Folgen in 36 Staffeln  ist die Serie absoluter Kult und hat ihre Fans überall auf der Welt.

Der ganz große Doctor Who-Fan in der Familie ist  J., die mich in abgeschwächter Form inzwischen angesteckt hat und sogar die Oma ist inzwischen fast ein Fan. Die Serie wird heutzutage hauptsächlich in Cardiff, das in den letzten Jahren eine richtige Medienstadt geworden ist, gedreht. Seit einiger Zeit gibt es hier auch die Doctor Who Experience, in die wir heute wollen. Es eilte ein wenig, denn am Ende des Sommers soll sie schließen. „Ich will nach Cardiff, kommt ihr mit?“, mit diesen Worten von J. fing alles an.

Aber erstmal sitzen wir – schon wieder im Sonnenschein – beim Frühstück, zugegebenermaßen nicht ganz so gut wie in London, dafür aber ruhiger und auch lecker.

So gestärkt sind wir zu jeder Zeitreise bereit. Wegen E. nehmen wir ein Taxi und sind damit schnell in der Cardiff Bay Area und somit  auch bei Doctor Who. Unsere Tickets und einen Rollstuhl hat J. schon von Deutschland aus reserviert  (hier).

Am Eingang wissen wir direkt wo wir sind, da sind die Schilder und eine Tardis hängt über der Bucht. Die ersten Exponate finden sich bereits im Eingangsbereich, schnell werden wir eingewiesen und müssen mit anderen noch kurz warten, bis uns ein Galyfreyaner in seine Obhut nimmt und uns durch den ersten Teil des Abenteuers geleitet und schon sind wir Teil des Who-Kosmos, wir sind in der Tardis und fliegen mit ihr davon, treffen den Doctor und die Daleks. Ein wenig bedaure ich zwar, dass es nicht Matt Smith sondern Peter Capaldi ist, aber toll ist er auch. Ich will nicht zu viel verraten, aber ein echtes Erlebnis (Fotografieren verboten). Entlassen werden wir dann in die richtige Ausstellung mit ganz vielen Exponaten sowohl aus der klassischen als auch aus der neuen Serie. Es gibt viele Kostüme, Monster, die Begleiter und auch die alten (so viel schöneren) Daleks. Am Ende haben wir noch die Chance auf ein Foto, die wir natürlich nutzen und das jetzt in der Wohnküche hängt.

Anschließend entern wir den Shop, J. kauft ordentlich ein und unsere Omi beschließt, wie brauchen ein Tardis Milchkännchen und …

Im wenig spektakulären Cafe stärken wir uns und machen uns dann auf die Cardiff Bay Area zu entdecken, zufällig hören wir noch dass dort gerade für Doctor Who gedreht wird, aber als wir am Millenium Center angekommen sind, packen sie gerade ein. Trotzdem lohnt der Besuch, die Gegend ist sehr modern, es gibt tolle Restaurants, Cafes und jede Menge Wasser.

Fortsetzung folgt mit ein bisschen mehr Cardiff

Liebste Grüße 

Ela

Tag 283 – Reisebericht London und Cardiff, Teil III: 11.30 Uhr ab Paddington

Ihr ahnt es wahrscheinlich, ich bin ein großer Fan von Agatha Christie. Quatsch, sie ist mein Idol. Endlich hatte ich nun die Gelegenheit den Schauplatz eines ihrer bekanntesten Bücher 16:50 Uhr ab Paddington zu sehen und tatsächlich spürte ich so etwas wie Aufregung als wir bei wiederum strahlenden Sonnenschein im Taxi zum Bahnhof Paddington saßen. Allerdings überlagerte ein kleines Zeitproblem die Aufregung. Aber wir hatten Glück, es fand sich ein Ritter.

Angekommen am Bahnhof, der nicht nur eine Baustelle ist, sondern auch anders funktioniert als bei uns. In diesem Moment ein echter Glücksfall für uns, denn dort fährt so eine Art größerer Golfkarren rum, der junge Mann der ihn fährt, lädt, ehe wir uns versehen haben,  E. und Willi auf sehr charmante Art, in den Wagen und zeigt uns den Weg zum Gleis 1, wo wir unsere E-Mail gegen ein richtiges Ticket einlösen können. Knapp 10 Minuten vor Abfahrt ist auch das erledigt, vor der Tür steht der Golfkarren mit E., wir dürfen zusteigen und er fährt uns bis zum Wagon. Der freundliche Fahrer hilft E. beim Einsteigen, bringt ihr Gepäck und Willi unter und hat bereits in Cardiff angerufen, damit ihr auch dort geholfen wird. An so einem Service – er war nicht bestellt! – sollte sich die Deutsche Bahn echt mal ein Beispiel nehmen!!!

Knapp 2,5 Stunden später, nach einer sehr angenehmen Fahrt durch Englands grüne Landschafften kommen wir in der Hauptstadt von Wales in Cardiff an. Tatsächlich steht ein Herr bereit, der E. beim Aussteige und mit dem Gepäck hilft. Auch hier lachte die Sonne und unser Hotel Clayton ist nur einen Steinwurf entfernt. Wir werden freundlich empfangen und werden noch feststellen, dass die Waliser überhaupt sehr nette Menschen sind. Ein behindertengerechtes 3-Bett-Zimmer haben sie hier leider nicht, aber wir dürfen entscheiden, ob wir ein Zimmer zum Innenhof oder zum Bahngelände wollen. Wegen meiner Klaustrophobie enscheiden wir uns für das Bahngelände. Leider war das Zimmer wirklich sehr eng und nur mit Müh und Not kriegen wir Willi unter. Ansonsten ist das Zimmer ganz okay, nur Ablagen fehlen total.

Als erstes gehen wir auf Stadterkundung, na ja, nachdem wir unseren großen Hunger im gegenüber liegendem Pub gestillt hatten. Ich glaube, so ein großers Steak habe ich noch nie gegessen, noch dazu war es gut und preiswert. Der Pub ist sehr alt ubd hat viel Atmosphäre, Touristen sind hier wohl eher selten. 

Vollgefuttert geht es in die ganz nahe Fußgängerzone. Cardiff ist keine wirklich schöne Stadt, dazu ist sie zu rustikal  und zu sehr von einfachen Menschen geprägt. Auch das touristische Make up hat sie noch nicht aufgetragen. Aber Cardiff hat mehr, die Stadt ist voller Leben und davon findet viel auf den Straßen statt. Außerdem hat sie auch besonders schöne und etwas versteckte Seiten, die Arcaden. Das sind etliche überdachte victorianische Passagen mit süßen, kleinen und größeren Läden und Lokalen. Wir sind spontan verliebt und genehmigen uns noch ein lecketes Eis. 

Dann möchte E. zurück ins Hotel, nachdem wir sie wohlbehalten abgeliefert haben, machen J. und ich uns wieder auf den Weg, entdecken eine schöne alte Kirche und schaurn schon mal durch das Gitter zum prächtigen Schloß, ehe wir uns auch auf den Heimweg machen. 

Morgen müssen wir fit sein, denn der Doctor wartet auf uns …

Liebste Grüße 

Ela

Tag 281: Reisebericht London und Cardiff, Teil 2 – Dicke Mauern, glitzende Steine und ohne Moos nichts los

Auch der zweite Tag in London begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und wenig später mit einem hervorragenden englischen Frühstück. Etwas störrend nur die Fülle und die Lautstärke  in dem ein wenig klein dimensionierten Frühstücksraum. Aber dafür entschädigten die  super leckeren Eierspeisen, die gut gewürzten Schmortomaten, die köstlichen Champignons, … und als besonderes Highlight gab es frisch gebackene Waffeln.

Dermaßen gestärkt ging es wieder zur Bushaltestelle, um  J. Wunschziel, den Tower und besonders  die Ausstellung  der Kronjuvelen, zu erreichen.  Als wir das letzte Mal im Tower waren, war mein liebstes Töchterlein gerade Mal süße  5 und absolut fasziniert vom Film über die Krönung von Queen Elisabeth. Man fuhr damals mit einem Laufband vorbei und immer wenn der Film zu Ende war, kam von unten „noomal“.  Inzwischen wurde die Ausstellung umgebaut, fast 20 Jahte sind vergangen und man kann inzwischen vor dem Film sitzen, glücklichetweise. Trotzdem haben wir ihn dieses Mal nur dreimal angesehen. Jetzt fährt man an den Kronen vorbei, dass kostete Töchting auch nach Kräften und x-mal aus, ziemlich fasziniert schien sie noch immer zu sein. Aber auch sonst ist der Tower sehr interessant und wir konnten im Besucherzentrum auch noch einen Rollstuhl leihen konnten (Willi blieb solange dort). England ist insgesamt in Sachen Barrierefreiheit weit vorne. Das Gelände ist riesig, es gibt verschiedene Gebäude anzusehen, es werden Shows inszeniert, in denen historische Begebenheiten nacherzählt werden. Barrierefrei ist zwar das Gelände, nicht aber alle Gebäude verständlicherweise, sie sind ja schon was älter (außer dem mit den Kronjuwelen). So ließen meine Mum und ich J. ausgiebig alles anschauen und setzten uns erst in die Sonne und dann in die Cafeteria, wo es richtig leckere Suppe gab. Ich hätte ja schrecklich gerne noch eine Beafeater (die traditionellen Wachen, alles altgediente und hoch dekorierte Ex-Soldaten in prächtigen roten Kostümen)-Tour gemacht, auch weil ich auf die Krimireihe um Beafeater John Mackenzie von Emma Gooodwyn so mag. Aber leider fehlte diesmal die Zeit.

Nach etlichen Stunden im Tower, vielen Eindrücken, manchem Schauer ob der Schicksale der Inhaftierten und Getöteten, war unsere E. k.o. und wollte gerne für ein Schläfchen ins Hotel.

Währenddessen machten die beste Tochter und ich uns auf, die im Big Bus-Ticket enthaltene Bootsfahrt zu machen, die quasi vor der Tür am London Eye startete. J., die Bootfahren genau wie E. nicht so gut verträgt, wurde ob der drei Wellen leicht grün im Gesicht, aber ansonsten war die Fahrt vorbei am historischen und am modernen London so interessant, dass wir uns auch noch (mit dem Ticket der geschenkten 24 Stunden) auf den Rückweg machten.

Towerbridge

Ganz knapp schafften wir es noch pünktlich bei der nun ausgeschlafenen E. zu sein, um nun ihr Wunschziel anzusteuern, das Kaufhaus Selfridge. Zur Erklärung, wir Drei lieben die englische Serie Mr. Selfridge, die von diesem altehrwürdige Kaufhaus handelt. Meine Frau Mama wollte es nun dringend life und in Farbe sehen und sich zur Erinnerung ein schönes Tuch gönnen. Um es vorweg zu nehmen, daraus wurde nichts, denn außer den tollen Schaufenstern, der Fassade, der Königin der Zeit und dem Eingangsbereich hat es nichts (mehr) mit seiner Historie gemein. Mir kam es eher vor wie ein Primark für Superreiche, große Marken, entsprechende Preise und null Atmosphäre. Als solider deutscher Mittelständler fühlt man sich dort sehr, sehr arm. Das preiswerteste (häßliche) Tuch kostete 150 £. Aber die Fressetage war genau wie mein Curry klasse und wo sonst sitzt man (frau) schon mal neben Scheichs?

Die Königin der Zeit

Anschließend gönnten wir uns noch einen kleinen Bummel über die bunte und äußerst lebendige Oxfordstreet, wollten aber bald nur noch die Füße hochlegen und schlafen.

Weiter geht es demnächst mit Cardiff und Doctor Who …

Liebste Grüße 

Ela

Tag 279: Reisebericht London und Cardiff, Teil 1 mit London im Brexit-Kater

Ab heute nun in loser Reihenfolge los mein Bericht über unseren Mädels-Trip nach Great Britain. Wir drei Weibsen gehören mit 82, 56 und 24 ganz unterschiedlichen Generationen an, was uns aber nicht weiter stört, denn wir sind nebenbei ja auch eine Familie und ein erprobtes Team. Wir machen jedes Jahr mindestens eine gemeinsame Reise (eher äämehr).

Dem frühen Vogel … blablabla, sch*** Vieh

Um 3 (!!!) Uhr klingelte der Wecker um kurz nach 4 Uhr stand das Taxi nach Schönefeld vor der Tür. In dem Moment hätte ich meine uwei Beiden mit Freude allein losmachen lassen. Aber schon am Flughafen klappte alles prima, der Assistenz-Service für meine Mum stand sozusagen schon bereit und so waren wir in nullkommanix am Gate, da hätten wir glatt länger schlafen können … meno. Rollator Willi hingen durfte  Gepäckband fahren. Ich fliege sowieso ganz gerne mit Easyjet, das Personal ist freundlich und der Kaffee schmeckt (gerettet!).

Schon um 8.00 Uhr Ortszeit landeten wir in London-Gatwick, was für ein riesen Flughafen. Aber zum Glück stand auch hier stand schon jemand mit einem Rolli für E. bereit um sie (und uns) zum Ausgang zu bringen, wer weiß, ob wir sonst nicht noch immer durch den Flughafen irren würden. Trotzdem dauerte das Einreise-Procedere (sind die echt noch in der gleichen EU wie wir?) sehr lange, aber das lag wohl an gleichzeitig gelandeten  Maschine aus Kairo, wo jeder Passagier sehr gründlich überprüft wurde. … 

Nachdem wir endlich unsere Koffer und E. ihren Willi wieder hatten, mussten wir noch mit einem Shuttle zum anderen Terminal, von wo der Gatwick-Express fährt. Auch das gelang, nachdem ich kapiert hatte, dass der vermeintliche Aufzug keiner war, sondern der Zug zum Zug. Am Airport-Bahnhof angekommen half uns in dem Trubel glücklicherweise ein Bahnmitarbeiter einen Zug zu erwischen, zu dem wir barrierefrei gelangen konnten.

30 Minuten nach angenehmer Fahrt standen wir an der Victoria-Station und atmeten erstmal die Londoner Luft tief ein. Mit einem Taxi waren wir schnell bei unserem Hotel auf den Southbanks und quasi neben der Westminster Bridge. Die Lage, sollte sich noch rausstellen, war genial, tolle Verkehrsanbindung und relativ kurze Wege. Mit dem Hotel (Park Plaza County Hall) haben wir einen guten Griff getan. Ich hatte am Tag vorher hingeschrieben und so war nicht nur unser Zimmer schon um 11.30 Uhr fertig, wir bekamen auch noch ein kostenloses Upgrade auf eine barrierefreie Juniorsuite mit wahrhaft traumhaftem Ausblick auf die Themse, Big Ben und das London Eye. Eigentlich hätte ich mindestens einen unserer zwei Londontage vor dieser Aussicht sitzen können.

Unser Ausblick

High Tea (fast) bei Königs 

Nachdem wir uns in der Hotelbar mit einem kleinen Snack gestärkt hatten, machten wir uns auf zur Big Bus-Haltestelle, die quasi  um die Ecke des Hotels liegt. Mit dem Hop on-Hop off-Anbieter hatten wir schon letztes Jahr in Budapest gute Erfahrungen gemacht. Ein tolles Online-Angebot (Wer ein Ticket vor dem ersten April buchte, bekam 24 Stunden dazu geschenkt) und sowieso günstigere Preise machten uns die Entscheidung leicht. 

Alles klappte prima und schon bald saßen wir bei herrlichstem Sonnenschein im Bus, der mit uns durch diese aufregende und im wahrsten Sinne blühende Stadt gondelte. Tatsächlich sind überall wo es nur irgend möglich ist, kleine und größere Blumenoasen geschaffen wurde. Vom Schock des Anschlags war bis auf die vielen Blumen am Ort des Gedenkens wenig zu spüren. Mich erinnerte dieser sehr an unseren letzten Besuch vor gut 20 Jahren, als am Zaun des Kensington Palastes noch viele mit Blumen der kürzlich verstorbenen Prinzessin  Diana gedachten. Wir fuhren an vielen Sehenswürdigkeiten, wie Big Ben, Parliament, Buckingham Palace, Harrods und dem Hyde Park vorbei. Unterwegs waren wir aber zu meinem persönlichen Wunschziel (Jede von uns hatte eines frei), den Kensington Garden. Tickets für den Palast konnten wir leider nicht mehr ergattern, alles lange ausgebucht. Aber auch der Park ist herrlich und mir hat besonders der  neu angelegte Erinnerungsgarten für Diana (ich bin/war ein bisschen ihr Fan) super gut gefallen. 

Erinnerungsgarten für Prinzessin Diana

Unser eigentliches Ziel war aber die alte Orangerie, in der inzwischen ein wunderschönes Cafe The Orangery untergebracht ist. Dort hatten wir einen Tisch für den Afternoon-Tea reserviert. Billig war das Vergnügen nicht (27 £ pro Person, 1£ ca. 1,25 €), aber jeder Penny war gut angelegt. Die Atmosphäre war wunderbar, das Ambiente und die Bedienung ebenso. Außerdem und vor allem war der High Tea (süße und herzhafte Kleinigkeiten auf einer Etagere) sowas von lecker, in die Scones hätte ich mich reinlegen können und der Tee selbst war ein Gedicht. Fast genauso spannend, dass fast von jedem Tisch  Gesprächsfetzen über den Brexit zu uns herüber wehten und Begeisterung klingt anders.

Nach dem Tee und voll gefuttertv bestaunten wir noch den wunderschöne angelegten Park, besuchten Vicky (Queen Victoria-Denkmal), die hier aufwuchs. Kurz vor Ladenschluss  besorgte ich uns im echt schönen Museumshop noch eine Weihnachtskugel in Form einer Krone für unsere Sammlung originellen Weinachtsschmucks, für die wir uns gerne etwas von Reisen mitbringen.

Danach fielen uns beiden älteren Mädels die Augen fast zu (um 3.00 Uhr aufgestanden) und wir wollten wirklich nur noch in Bettchen, während die jüngste  noch ein bisschen das Themseufer erkundete.

London Teil 2 folgt demnnächst …

Liebste Grüße 

Ela