Für Frauen ab 50

Ich oute mich mal als Leserin von Googelneuigkeiten. Es gibt dort auch regelmäßig Tipps für Frauen ü50, was ich eh schon mal doof finde. In meinen mittlerweile 59 Jahren weiß ich ziemlich genau, was ich tragen kann und was ich besser lasse. Außerdem entscheide ich das und nur ich! Zudem es „die“ Frau ü50 genauso wenig gibt wie „die“ Frau ü20, 30 oder 60 oder 80 (ihr solltet mal meime Ma mit 85 sehen), wir sind unterschiedlich und bunt. Es gibt ü50 genauso kleine, große, dünne, dicke, weiße und schwarze Frauen wie in jeder anderen Altersgruppe. Aber gut, bis jetzt habe ich diese Beiträge einfach schmunzelnd, manchmal auch leicht verächtlich ignoriert.

Bis mir heute echt die Hutschnurr hoch ging, bei folgender Überschrift:

Frauen ab 50: Diese Sneaker-Modelle stehen ihnen besonders gut

(Grazia-Magazin)

Leute geht es noch, es geht um Schuhe, noch dazu um flache geschlossene Schuhe. Was haben die bitte mit dem Alter zu tun. Mal gesetzt der Fall, ich hätte richtig schlimme Schrumpelfüße im Dörrobststil (hab ich nicht!!!), kein Mensch würde das in Sneakern sehen. Im Gegenteil, sie wären echt gut verpackt. Oder wollt ihr jetzt entscheiden, ob ich einen ugly, einen glossy oder einen im Tennislook trage? Wenn ja, warum??? Glaubt ihr wirklich, dazu brauche ich euch?

Aber halt, ich glaube, ich verstehe es, ihr von der Redaktion wollt uns klar machen, dass genau ihr die richtige Zeitung seid für uns Frauen ü50 seid und wir euch dringend unsere Knete bringen sollen. Aber was mache ich, wenn ich im Dezember 60 bin. Darf ich dann gar keine Sneaker mehr tragen, sondern nur noch Gesundheitschuhe? Aber halt, die trage ich such jetzt schon manchmal, weil sie echt bequem, gesund und heutzutage auch chic sind. Und keine Sorge, wenn ich ruer Heft als Ü60igerin nicht mehr lesen darf, das ist gar nicht schlimm, weil ich es jetzt schon nicht lese 😉

Lachen ist besser als ärgern, in diesem Sinne rufe ich als echtes Girl der 60iger mit einer Hippieseele: „Freiheit für meine Füße❗❗❗

Ela

Accessoires, unsere kleinen Heinzelmännchen

Accessoires sind so wichtig für den Look und können manchmal sogar zaubern, indem sie beispielsweise den Büro-Look partytauglich machen und gleichzeitig das berühmte Tüppfelchen auf dem I sind. Sie können uns einzigartig machen, denn kaum einer wird genau die gleichen Accessoires zur gleichen Kleidung aus, sie können einem etwas tristen Look den richtigen Pfiff geben oder aus einer normalen Frau ein bisschen eine Lady machen. Ich erzähle euch jetzt einfach mal ein bisschen darüber, warum ich was mag oder auch nicht.

Mit der Sonnenbrille scheint immer die Sonne

Eines meiner liebsten Accessoires sind Sonnenbrillen, „Accessoires, unsere kleinen Heinzelmännchen“ weiterlesen

Interpretiere den Trend bis er zu dir passt!

Denn geht nicht, gibt es nicht!

Jetzt bitte nicht gleich Quatsch rufen und beispielsweise sagen: „Ich bin über 50, da kann ich doch kein Crop Top und keine kurzen Shorts oder Miniröcke tragen!“ Ich schwöre dir, du kannst es, es kommt nur auf das Wie und Wann an. Meine felsenfeste Überzeugung ist, ob ich etwas tragen kann oder nicht, ist keine Frage des Alters, sondern nur eine des der Figur und des eigenen Mutes. Für mich ist es einfach wichtig, das Kleidung für mich arbeitet und nicht das Gegenteil tut. Aber kleine Makel kann man ganz wunderbar austricksen.

Croptop, Shorts und Minirock

Bleiben wir beim Croptop (kurzes, bauchfreies Top),

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Auf dem Weg …

Ich denke, ihr habt recht und ich sollte…

Mein größtes Problem, das mich bis heute abgehalten hat, war das der Selbstdarstellung. Aber gerade lese ich ein ganz tolles Buch: Das Kind in uns, wie finde ich zu mir selbst von John Bradshaw. Mir ist in den letzten Monaten aufgefallen, wie schwer es mir doch fällt, mich so anzunehmen, wie ich bin. Mein Leben lang fand ich mich irgendwie unzulänglich und dachte anderen unterlegen zu sein. Sicherlich kann ich das ganz gut verdecken. Durch das Lesen des Buches verstehe ich viele meiner Gedankengänge besser und versuche die Dinge, die in meiner Kindheit schief gelaufen sind zu verarbeiten und das Kind, das noch heute in mir (in jedem) lebt, anzunehmen und wert zuschätzen. Das klingt ein bisschen abgehoben, aber ich habe das Gefühl, mich bringt es weiter.

Schon in den letzten Wochen habe ich auf Instagram Fotos vom „Look of the Day“ gepostet, aber mich immer Dank einer tollen App leicht geschönt. Damit habe ich meine Beine etwas länger und meine Taille  etwas schmaler gemacht. Aber das ist doch im Grunde blöd, ich bin ich und stehe ganz sicher für viele Menschen, die auch  nicht perfekt sind. Eigentlich fängt genau damit der Weg um sich selbst anzunehmen an. Daher wird es in Zukunft nur noch Ela Pur geben!

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Genau damit fängt für mich auch Mode an, mit dem ehrlichen Blick auf sich selbst. Welches sind meine Vorzüge, die ich betonen möchte? Wo gibt es kleine Schwachpunkte? Was möchte ich überspielen?  Meine Problemzonen habe ich ja schon beschrieben, dazu kommt halt, mein interessanter Rücken 😉 Ach ja und meine Narbe am Hals, von der meine Tochter sagt, sie gäbe mir was verwegenes *lach*. Meine Tatoos sind halt Narben 😉

Natürlich ist das nicht das Hauptziel des Buches, gehört aber dazu, was ich mir echt wünsche, das blöde Gefühl loszuwerden, nur Quark zu labern …

Liebste Grüße

Ela

 

Mode oder keine Mode ist hier die Frage

 

Ich habe mir was überlegt: Ich würde hier gerne auch über Mode und Schönheit schreiben, frage mich aber, ob das Sinn macht. Zum einen habe ich keine Model-Figur und bin sicherlich auch nicht die perfekte Sanduhr, zudem ist da auch noch mein nicht wirklich hübscher Rücken. Andererseits denke ich mir, nicht nur perfekte Frauen liebe Mode, oder? Wer sagt denn, was man darf? Ich habe Spaß dran und glaube auch ein ganz gutes Gefühl dafür zu haben, was mir, aber auch was anderen steht. Sozusagen, dass eigene Ich zu perfektionieren. Wobei ich absolut dagegen bin, jedem Trend hinterher zu laufen. Meine Kleidung soll mich ausdrücken und mir ein gutes, ein sicheres Gefühl geben. Wie ich plötzlich darauf komme? Ganz einfach, ich habe mal wieder irgendwo gelesen, was man als Frau Ü50 darf und was alles nicht. Sowas hasse ich …

Genauso liebe ich es mich schön zu machen, auch dabei folge ich keinem Trend, sondern nur meinem Gesicht. Sinn des Ganzen ist es ja, etwas für mich zu tun und was für die eine ihre Schuhsammlung ist für mich mein Schminktisch (okay neben meiner Staffelei und dem Laptop ;). Allerdings bin ich gar nicht die, die nach dem Motto lebt: Mehr ist mehr. Meines lautet: So wenig wie möglich, so viel wie nötig!

Heute beispielsweise habe ich meine kleine rebellische Ader gespürt und feiere, dass sie SPD endlich zu Potte gekommen ist, darum trage ich eine knallrote Strichjacke zur 7/8 Bundfaltenhose und zur Seidenbluse, dazu kombiniere ich, um nicht feingemacht zu wirken, dunkelblaue Strümpfe und mittelblaue Wildleder Booties.

Meine morgendliche Schminkroutine dauert genau 8 Minuten und länger darf sie auch nicht brauchen. Die Gesichtscremet trage ich mit einer kleinen Massage auf, die ich bestimmt schon seit 20 Jahren mache, ihr folgt eine leicht getönte Augencreme, weil meine Augenschatten mein größtes Problem sind. Wenn beides eingezogen ist benutze ich einen leichten Mineralpuder, dann noch mal einen Concealer gegen Augenschatten. Danach …

Das Endergebnis:

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Was meint Ihr soll ich es wagen und auch über Mode und Schönheit mit 50 (ähm … eher 55) plus berichten?

Tag 293: Jede(r) kann bauchfrei

Diese Überschrift habe ich neulich in der Online-Ausgabe einer großen  Modezeitschrift gelesen, nur das (r) stammt von mir. Ich bin nämlich auf jeden Fall für die Gleichberechtigung aller Bäuche, aber im weiteren Text musst du dir das „r“ denken. Gegen die Grundaussage ist im Grunde nichts einzuwenden, selbstverständlich kann jede bauchfrei, so schwer ist es ja nicht, ihn freizulegen und wer unbedingt will, soll es doch einfach tun. Die Frage ist doch eher die:

Sollte/möchte jede ihren Bauch der Welt zeigen?

Nach meiner persönlichen Meinung gefragt, würde ich entschieden sagen: NEIN! Es gibt viele Bäuche, die ich nicht wirklich zeigenswert finde (meinen eingeschlossen) und wenige von denen ich denke, man MUSS  sie mit der Welt teilen. Und leider gibt es noch die von der Sorte, die ich bitte, bitte niemals sehen möchte. Egal ob von Männlein oder Weiblein, ich weiß, so ein Bauch war teuer und es hat gedauert ihn in der Größe zeigen zu können, aber schöner macht ihn das nicht unbedingt.

Natürlich, meine Meinung ist nicht wichtig und ich gönne natürlich jedem, den Bauch frei zu lassen. Aber was ist eigentlich so toll daran  mit nackter Mitte durch die Welt zu gehen? Ich weiß, es ist Mode in diesem Sommer und ich habe auch schon davon gehört, dass es zu Zeit total angesagt ist, exzessiven Sport zu machen, die Muskulatur zu stählen und optimal zu definieren. Das ist harte Arbeit, ich verstehe und vermutlich sollte ich soviel Disziplin bewundern.  Aber ich kann doch nichts dafür, wenn mir beides nicht besonders gut gefällt. Der besondere Reiz, fremde Bäuche anzuschauen, erschließt sich mir nun mal nicht. Im Gegenteil, ich finde es immer etwas peinlich, weil meine Augen dann geradezu magisch von dieser Region angezogen werden. Außerdem war ich noch nie der größte Fan des berühmten Waschbrettbauchs Ich mag auch Teddybären (kuschelig, aber nicht fett). Und wie ist es bei Frauen? Klar, mag ich schöne Figuren und finde schlanke Silhouette, ich bin auf jedes Kilo stolz, dass ich abgenommen habe, aber ich möchte dabei Frau bleiben und nicht in erster Linie durch meine (nicht vorhandenen) Sixpacks auffallen. Das würde mir wohl auch schwerfallen, hat mir doch gerade eine Fachfrau erklärt, dafür wäre es eh zu spät: „In deinem Alter baut man kaum noch Muskeln auf“.

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Foto Pixabay

Zu alt für nackigen Bauch?

Das nun wiederum glaube ich nicht. Das hat doch (fast) nichts mit dem Alter zu tun, es zählt in meinen Augen einzig und allein der Zustand des Bauches. Wer einen tollen Körper und eine ebensolche Mitte, Lust auf nackte Tatsachen hat, warum denn nicht? Nur zu und viel Spaß!

Ich denke, ich werde diese Mode  gelassen an mir vorüberziehen lassen,  abwarten und versuchen, meine Augen in eine andere Richtung zu trainieren. Mein Bauch gehört nämlich mir und genauso soll es auch bleiben 😉

Liebste Grüße

Ela

Tag 138 – Noch ein bisschen Mode: Samt

Es ist noch keine zwei Wochen her, das habe ich im Zuge des Reduzierens, mein altes, wunderschönes Samtoberteil in die Kleidersammlung gegeben. Zwei Tage später lese ich in der Instyle, Samt ist wieder mega in. Dumm gelaufen, oder?

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Tag 132 – Ein bisschen Mode

Heute habe ich mal Lust über eine meiner liebsten Nebensächlichkeiten zu schreiben und  Mode gehört definitiv zu ihnen, weil Mode (mir) Spaß macht, aber ich nicht ihr Untertan sein will.

Wenn man den diversen Modeblättern Glauben schenken kann

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Tag 21 – Was tut Mode für mich?

Heute Morgen stand ich mal wieder  vor meinem gut gefüllten Kleiderschrank und stellte fest: „Ich habe einfach nichts anzuziehen“. Kennt ihr das? Bestimmt!

Ich bin bekennender Shopping Queen-Fan und ich mag Herrn Kretschmer, uns Guido Maria. Aber mitmachen würde ich da nie im Leben, schon allein weil bestimmt alle vor Lachen zusammenbrechen würden, wenn sie meinen Schrank sehen würden. „Tag 21 – Was tut Mode für mich?“ weiterlesen