Tag 316: Ordentliche Chaotin

Diesen Beitrag habe ich zuerst im Mitmach-Blog veröffentlicht.

​… kaum eine Beschreibung träfe wohl besser auf mich zu, na okay, man könnte auch noch liebenswerte hinzufügen 😉

(Fast) mein ganzes Leben versuche ich es schon, Struktur in die Sache zu bringen und alles schön zu ordnen. So wirklich gelungen ist es mir nie. Manchmal rede ich mir ein, dass läge nur an meinem wachen Geist und meiner Kreativität, aber Bullshit, im Grunde bin ich wohl einfach so gebaut.

Bestes Beispiel dafür ist dieser Blog, er sollte eigentlich  dazu dienen, mein Thema (soll man angeblich haben) zu finden und dann dranzubleiben. Eine Richtungsidee gab es auch schon mal und zwar Das Leben ü50. Dann aber stellte ich fest, mein Hirn hat vor sechs Jahren nicht in den Modus über 50 geschaltet (gibt es den?), es ist wie es immer war, an manchen Tagen wohl seine angemessenen 56, aber an anderen auch 100, 80, 40, 20 und ab und an wohl auch fünf. Haben Gedanken überhaupt einen Bezug zum eigenen Alter. Sagt wirklich das Kleinhirn zum Großhirn: „Ey Alter, jetzt komm mal runter und denke deinem Alter angemessen!“? Wenn ich beispielsweise über meine Terrasse schreibe, fühle ich Freude, aber doch keine Freude ü50, wenn ein Post ums Loslassen geht, wird das natürlich mit zunehmendem Alter aktueller, aber im Grunde ist es ein Thema, das sich durchs Leben zieht, genau wie Gesundheit, Reisen und ..

Wirklich? Meine Art des Reisens ist gar nicht so viel anders als mit 20, ich war nie auf Interrail Tripp und auch keine Backpackerin. Es war ja auch eine andere Zeit und so bin ich im Laufe der Jahe immer mehr von den Pauschalreisen abgekommen und organisiere selbst. Aber hat das nun was mit  dem Alter zu tun? Wenn überhaupt wohl eher mit Erfahrung.

Natürlich gibt es ein paar Themen, die alterspezifisch sind, wie Wechseljahre, alte (pflegebedürftige) Eltern, Falten, Kinder, die aus dem Haus gehen, … Aber will ich mich so beschränken? Nein! Denn auch alle anderen Themen können meine sein , na ja ausgenommen vielleicht Autos und Fußball.

Seht ihr, ich tue es schon wieder und so geht es mir immer, ich fange ordentlich an und schreibe einen Blogpost über Chaos. Was passiert, mein Thema wandelt sich, macht sich selbstständig: „Nun aber Ela, zurück zur Sache!“, ermahne ich mich.

Ein anderes Beispiel, vor dem Umzug habe ich mir vorgenommen, meinen Besitz erheblich zu reduzieren, was erstmal auch prima klappte. Aber dann kamen all die schönen Sachen die riefen: „Lauf mich, hol mich, mach mich, ich passe zu dir“ und ich ließ mich, na klar, oft verführen.

Auch im Büro nehme ich mir arbeitstäglich vor, alles immer gleich abzuheften, wenn es erledigt ist, aber dann überlege ich mir, ob ich nicht doch noch eine Kopie für meine Handakte bräuchte oder es nützlich für den Vorgang XY wäre. Also darf er (und nicht nur er) erstmal auf meinem Schreibtisch bleiben. So zwei-, drei- oder viermal im Jahr ist dann das große Abheften angesagt, genauso langweilig wie -wierig.

Auch ein gutes Thema Kochen, schön ordentlich fange ich mit einem Rezept an, aber halt, Schwein mögen wir nicht, das oder jenes mag (isst) Töchting nicht und das findet Muttern doof, das vertrage ich nicht, bis dann irgendwann nichts mehr vom eigentlichen Gericht überbleibt. Merkwürdigerweise ist es dann ab und an mal trotzdem, auch in der Elavariante lecker, abernicht immer.

So zieht sich der Hang zum Chaos durch mein Leben und wisst ihr was, das bin ich und genau so mag ich es. In diesem Sinne:

Willkommen Chaos!

Liebste Grüße 

Ela

Urlaubstag 13 (Tag 99) – Selbstporträt 

Ich werfe einen langen Schatten! Ist das so? Will ich das? Was will ich nicht? Wohin führt der Weg? Ist es mein Weg? Nehme ich einen neuen oder doch lieber den alten?

Tag 29 -Ich bin NICHT neidisch!!!

Es ist merkwürdig, seit ein  paar Wochen bekomme ich auf  Facebookanfragen, von alten (Schul-)Freundinnen, die ich seit gefühlten Ewigkeiten und auch real sehr lange nicht gesehen habe. Erst habe ich mich gefreut und dann habe ich mich gewundert. Was sind das nur alles für tolle Frauen mit spektakulären Leben?

Angefangen hat es mit Lisa, sie habe ich wohl vor ungefähr 35 Jahren das letzte Mal gesehen, als wir unsere Abi-Zeugnisse bekamen. Damals war Lisa ein sehr ruhiges Mädchen, ich habe ehrlich gesagt kaum Erinnerungen an sie, nur noch, dass sie immer nett und freundlich war. Wir hatten wohl nie viel miteinander zu tun. Nun erfahre ich von Facebook, inzwischen hat sie nicht nur einen Doktor, sie arbeitet auch mehrfach preisgekrönt in der Führungsetage eines großen internationalen Pharmaunternehmens. Noch dazu ist sie sportlich sehr aktiv, tut Gutes, ist glücklich verheiratet, hat Kinder und ist Oma. Als ich das gelesen habe war ich erstmal ganz starr vor lauter Ehrfurcht undwar sehr beieindruckt.

Die zweite die aus der Versenkung auftauschte war Susi, sie kenne ich nicht aus der Schule, sondern von einem gemeinsamen Hobby und unseren Töchtern. Aber auch sie habe ich lange nicht gesehen, so seit 15/16 Jahren. Außerdem hatten wir beide den gleichen Beruf, hatten wohlgemerkt. Sie hat nämlich, so schrieb sie mir, irgendwann umgesattelt, hat der Sicherheit Tschüß gesagt und ist inzwischen erfolgreiche Geschäftsfrau. Die Tochter ist Musical-Darstellerin und hat dies in den USA studiert. Susi scheint immer noch sehr nett zu sein, aber sie wollte mit mit telefonieren. Ich telefoniere aber gar nicht gerne und darum habe ich ihr bis heute nicht geantwortet ….

Zuletzt flatterte die Anfrage von Angelika ins Haus, mit ihr war ich richtig dicke. Wir kannten uns auch von Kind und Hobby, aber schon länger. Wir haben damals viel miteinander gemacht, uns oft besucht und ihre Tochter hat bei uns Urlaub gemacht.  Dann auf einmal, wir hatten gerade verabredet, sie besucht uns Ostern, war Funkstille. Das war wohl so 1998 und seitdem habe ich nichts mehr gehört. Heute nun die Nachricht, sie macht eine Weltreise auf ihrem Segelboot. Mein erster Gedanke (ich weiß, nicht nett): „Was, die mit ihrem dicken A***“ Angelika hatte ein ziemlich gebärfreudiges Becken. Weltreise, da schluckte ich doch dreimal und musste mich aktiv erinnern, dass ich kein neidischer Mensch bin. Dann war ich irritiert, damals war sie die absolute Pferdefrau und fühlte sich am wohlsten im Stall. Jetzt also auf einem Boot im Atlantik. Zum Glück fiel mir dann ein, dass ich sicherlich nicht in einem Segler über die Weltmeere fahren möchte, nee dazu bin ich viel zu sehr Schisser.

Trotz allem fühle ich mich gerade ein wenig als spießiger Looser, der schön brav sein bürgerliches Leben führt. Meine Mutter, vernünftig wie sie ist, unterbrach meine Welle des Selbstmitleids mit den Worten:“Wer weiß, du kannst doch nicht dahinterschauen“.

Recht hat sie, weitermachen …

Bis morgen
eure

Ela

Gedanke des Tages:

Ich will auch, ich will mehr, ich will immer noch!

Moment des Tages:

 

Tag 22 – Hilfe, ich kann sie nicht riechen!

Heute habe ich nach drei Wochen das erste Mal ein Problem mit dem Schreiben. Der Grund ist glaube ich, dass ich mich gerade etwas verwirrt oder verirrt (?) fühle. Ich gehöre eigentlich zu den Menschen, die in jedem erstmal das Gute sehen. Ich kann mich kaum daran erinnern, jemanden gar nicht und das auf Anhieb nicht zu mögen. Und genau das ist mir nun passiert, dass es sich um eine neue Mitarbeiterin handelt, macht es nicht gerade leichter. Ich weiß auch nicht, aber „Tag 22 – Hilfe, ich kann sie nicht riechen!“ weiterlesen

Tag 15 – Der ganz normale Wahnsinn

Gerade kommt alles auf einmal, jede Menge Arbeit und auch noch einen Auftrag für einen Artikel.  Ich schreibe nebenbei ab und an für  eine Fachzeitschrift, was ein eigentlich idealer Ausgleich für den manchmal doch sehr grauen Büroalltag ist. Nur ist es leider immer so, dass die Aufträge genau dann kommen, wenn ich eh keine Zeit habe.

Aus meinem kleinen schwarzen Loch gestern bin ich gestärkt wieder rausgekrabbelt. Geschafft habe ich das mit einer kräftigen Dosis Selbstmitleid. Für bzw. gegen manche Leiden gibt es einfach kein besseres Mittel, jedenfalls bei mir.

Ich dachte ich erzähle euch – wenn ich euch schon an ganzen 356 Tagen meines sehr kostbaren Lebens beteilige – mal wie ein ganz normaler Wochentag bei mir so aussieht. Wobei ich denke, besonders überraschend dürfte das nicht sein 😉

Gleich mit dem verhasstesten Moment des Tages fängt dieser an, der Moment, wenn mein Wecker zwischen 5 und 5.30 Uhr unerbittlich klingelt. Danach taste ich- ja, ich schäme mich – als erstes zum Handy, um zu scheuen, ob es DIE News oder DIE Mail gibt, die mein Leben nachhaltig verändern werden. Vielleicht habe ich ja endlich im Lotto gewonnen und kann den Wecker an die Wand donnern oder im Klo versenken? Seit es Smartphones gibt, warte ich darauf bisher leider vergeblich. Am Ende der Erkundungstour noch ein Blick aufs Wetter, wegen der wichtigen Frage „Was ziehe ich heute an an?“

Irgendwann 15 – 30 Minuten nach dem schrecklichen Geräusch, schaffe ich es dann irgendwie, mich zur Küche durchzutasten und Kaffee (mein Lebenselexier am Morgen) zu finden, die Dose aufzumachen und als erstes tief den dann schönsten Duft der Welt einzuatmen und dann sogar noch ihn anzusetzen. Ja, ich habe immer noch eine gute, alte, richtige Kaffeemaschine. Irgendwie mag ich diese Pads etc. nicht so wirklich, weil keine Feindosierung möglich ist. Dann noch schnell die fälligen Mittelchen eingeworfen, meine Schilddrüse braucht ihren Stoff und den Tisch schon mal gedeckt. Bei alledem hoffe und bete ich, leise genug zu sein, um bloß keinen zu wecken. Denn Menschen, egal, wie sehr ich sie eigentlich mag, sind für mich vor dem ersten Kaffee nur schwer erträglich.

Im Badezimmer verrichte ich, nach der allmorgentlichen Frage: „Wer ist die Olle da in meinem Spiegel?“, das Notwendige, dass dann endet, wenn ich wieder mich – obwohl ich in Wirklichkeit natürlich viiiiel besser aussehe! – im Spiegel finde.

Foto des Tages: Die Frau im Spiegel

ManuMorgen)

Dann der lustlose Griff in den Kleiderschrank, denn irgendwie ist das nie was drin. Wer klaut nur nachts immer meine tollen Klamotten? Aber auch egal, mein Chef ist eh einer von der guten alten Schule, der auf „angemessene Kleidung“ achtet. Also Stoffhose, Bluse, Blazer oder Cardigan und schnell in die Sneaker springen, die Trittchen folgen erst im Büro, denn schließlich lebe ich ja in Berlin und das ist ja bekanntlich fast New York und da machen das alle so.

Zu meinem großen Bedauern gehöre ich zu den Menschen, die nicht ohne Frühstück aus dem Haus KÖNNEN, Schuld daran ist mein Opa, der mich ohne was Ordentliches im Bauch nie aus dem Haus gelassen hat und dann endlich der Kafeeeeeeee ….

Mit Glück schaffe ich es gegen 6:30 Uhr an der Tram zu stehen, vorbereitet auf den allmorgendlichen Kampf um einen Sitzplatz oder zumindest darum halbwegs ordentlich stehen zu können. Einer der Nachteile vom viel gerühmten Leben in Berlin sind sicher die langen Wege. Mit einem Umstieg bin ich morgens ca. 45 Minuten und abends gut 60 unterwegs. Ich bin kein Hörer, Dauerbeschallung ist nichts für mich, aber dafür Lesen, kurz nochmal abtauchen..

Fortsetzung folgt …

Gedanke des Tages: Heute bin ich und denke nicht

Moment des Tages: Der kommt bestimmt noch

Zitat des Tages, das ich mir hinter die Ohren schreiben sollte:

Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. (Marc Aurel (121-180)

Bis morgen
eure

Ela

 

 

Tag 2 – Das geht doch mal gar nicht

Heute wird so ein Tag, an dem ich mir am besten gleich beim Aufwachen die Decke über den Kopf gezogen hätte. Aber das ging ja nicht, weil mein Kind um fünf Uhr vor meinem Bett stand (ein Deja Vu!) und verkündete, ihr wäre so kalt und sie glaube krank zu sein. Dann kroch sie mit ihren 23 Jahren in Mamas Bett und fühlte sich an wie ein Backofen. Natürlich griff Mama (also ich) direkt zum Fieberthermometer und das sagte 38,8 ° und ich sagte: „Sch***!“. Kind wollte heute Abend mit und zu einer Freundin in den Süden fliegen und meine Mum und ich morgen an die Ostsee fahren (ich glaube, ich ewrwähnte es). Direkt mal in die Buchung geschaut, bis gestern hätte ich kostenfrei stornieren können und ab heute sind 80 % fällig, nochmal Sch***!. Aber auch Kind würde vom mühsam erjobten Reisepreis so gut wie alles verlieren. Wer rechnet schon mit 23 damit plötzlich krank zu werden? Mir geht es besser, in meiner Kreditkarte ist eine Reiserücktrittsversicherung enthalten. Aber STOP, von uns ist ja keiner krank. Ein drittes Mal … Nun können wir nur noch auf ein mittleres Wunder hoffen.

Weiter ging es mit meiner Drömeligkeit, denn natürlich musste ich meiner besten Freundin direkt, von unserem (kleinen) Drama schreiben und fuhr prompt zu weit. Damit war die Chance vertan doch noch meinen REHA-Sport zu schaffen. Es ist ja nicht so, dass ich das wirklich schlimm finde, ich habs nicht so mit Sport. So gern ich die meisten Wege per Pedes mache, so ungern mache ich Sport. Ich hasse es, zu Schwitzen und zu Schuften. Nein, es gibt ihn nicht, den richtigen Sport für mich.. In 55 Jahren hat man echt Zeit, vieles auszuprobieren. Also wie gesagt, für mich ist es nicht so schlimm, aber ich „hab Rücken“ und der wird ganz sicher wieder meckern und ich muss leiden. Aber es war eh zu spät. also nehm ich meine Migräne und fahre ins Büro.

Kaum am Bahnhof angekommen, sehe ich „meine Brücke“ ist nicht passierbar, eine Demo. Jetzt mal echt, wer will morgens vor acht demonstrieren? Ich als Kind der 60iger weiß, wovon ich spreche, meine schrägste Demo war mal eine mit 17, eine,gegen Männer mit Krawatte im Bundestag. Aber um 7:45 Uhr? Da ist doch Aggresiviät vorprogrammiert, ich jedenfalls neige vor meinem ersten Kaffee schon zu Randale, wenn du mich schief antguckst.

Wenigstens im Büro ist alles, wie es immer war. Nur die kleinen alltäglichen Katastrophen passieren. Aber warum hebt sich der ganze Kleinkram immer genau bis zu meinem Urlaub auf?

Aber da Tochter nun krank ist, obwohl es sieht aus, als helfen ihr gerade Medis das Wunder wahr zu machen oder ist es vielleicht doch ihr Wille. Na ja, jedenfalls lockt wohl die Sonne des Südens mehr, als ein paar entspannte Tage mit Oma und Mama.

Auch die Post kann mich nicht leiden, jetzt muss ich auch noch zur Postfiliale, das kostet mich locker 45 Minuten von der heute eh schon knappen Zeit. Es gibt um uns herum jede Menge Post-Shops, meine Nachbarn sind ziemlich nett, aber nein, ich muss los.

So Kind ist weg und das Fieber auch. Ich bin frisch geduscht, hab die Haare schön und gepackt. Wie es aussieht kann es morgen losgehen 😀

Tag 1 – Büro und Sonne

Das fängt ja gut an, ich sitze im Büro und schaue in die Sonnne, eigentlich wäre ich jetzt viel lieber draußen. Heute mittag habe ich mich mit meiner Freundin B. getroffen. sie war ganz schön down. Ihr Schwiegersohn hat ihre Tochter verlassen, die natürlich ziemlich fertig ist.

Aber das Wetter ist ein Traum, 26 Grad und Sonne pur, außerdem hat mir heute Früh meine Mutter ein leckeres Frühstück gemacht. Nach dem Dienst werde ich auf schnellstem Weg nach hause fahren (so die BVG will), denn übermorgen gehtr es für ein langes Wochenende auf die tolle Insel Rügen.

Richtig heiß wurde mein Leben heute nur in der S-Bahn (klimabedingt). Oh und mein fast 24-jähriges Kind sorgt sich, allein übers Wochenende zu einer Freundin in die Ferne zu fliegen.

Heute habe ich genau 10 Stunden im Büro gesessen, na ja fast, mit B. hatte ich wieder eine Bank-Session. Dazu dann noch je eine Stunde hin- und zurück.

Zuhause noch etwas Serienfutter „In aller Freundschaft“, herrlich unrealistisch, aber das Beste daran ist J. (Kind), sie regt sich so herrlich darüber auf, so als künftige Medizinfrau.

Ich liebe Abschminken, da kommen alle Masken runter und auch die wahre Ela zum Vorschein.

Bis Morgen
Ela

Was soll denn das nun wieder?

Ich bin jetzt schon seit ein paar Monaten 55 und habe oft das Gefühl in meinem Leben passiert gar nichts mehr. Um mir selbst zu beweisen, dass das so nicht stimmt, starte ich dieses Blog. Vorgenommen habe ich mir 365 Tage, also ein Jahr lang aufzuschreiben, was ich tue und lasse, wo ich bin und wie ich mich fühle.

Ich, ist eine Frau, so eine Art Single, aber auch nicht so richtig, weil ich zwar keinen Mann oder sowas habe, aber dafür eine Mutter in den 80igern und eine Tochter, die zu ihrem Leidwesern auf Mitte 2o zugeht. Mit diesen Mädels lebe ich (meistens gerne) in einer Generationen-WG.

Mein Geld verdiene ich als Beamtin, meinen Job ist meistens in Ordnung, aber im Grunde arbeite ich doch um zu leben und nicht umgekehrt. Außerdem bekomme ich mit zunehmendem Alter immer mehr ein Autoritätsproblem und frage mich, warum ich auf einen Vogel hören soll, nur weil er zwei Gehaltsgruppen mehr verdient. Im Grunde hätte ich endlich gerne so viel Geld, dass ich das tun könnte was und wann ich es möchte.

Ich reise wahnsinnig gerne, ich schreibe über meinen Lieblings-Sport für eine kleine Zeitung und ich blogge. Hausarbeit finde ich ziemlich doof und unbefriedigend. Lesen finde ich toll und ja, ich mag Fernsehen, ganz besonders Serien haben es mir angetan.

Alles andere verrate ich so nach und nach …

Bis dann

Ela