Einige Chateaus und ein wenig Paris, Teil 1: Bonjour Paris!

Ich habe wirklich Glück und eine sehr liebe Freundin in Paris, die mich dann auch noch zu sich einlud. Die Betreuung meiner Mutter war sichergestellt. So buchte ich ganz schnell einen Flug für Anfang August, denn da hatte Birgit, meine Freundin Urlaub.

Birgit, meine tolle Gastgeberin 🙂

Birgit fragte mich, was ich gerne sehen würde, wie aus der Pistole geschossen, antwortet ich: Malmaison! Ich bin ein Fan von Josephine, der ersten Gattin von Napoleon, ich bewundere sie dafür, dass sie es geschafft hat, sich während der Franz. Revolution, in letzter Sekunde, vor der Guillotine zu retten. Wegen dieser Eigenschaft habe ich sogar meine Tochter nach ihr benannt. Nach der Scheidung von Napoleon hatte Josephine sich in das genannte Chateau Malmaison zurückgezogen. Birgit lachte sehr, als sie meine Antwort hörte, wie sich herausstellte wohnte sie nicht direkt in Paris sondern in … ja genau … in Ruel-Malmaison, kaum 1 km vom Schloss entfernt.

Der Flug mit Air France flog zwar mit 50 min Verspätung ab, aber der Pilot legte den Turbo ein und so kam ich pünktlich an. Ich war echt stolz auf mich, hatte ich es doch geschafft, meine Sachen für 5 Tage in einem mittelgroßen Rucksack zu verstauen und so brauchte ich kein Gepäck aufgeben und auch nicht darauf zu warten. Am Flughafen erwarteten mich dann schon Birgit und ihre Tochter. Gleich auf dem Weg in ihr Heim mit den zwei unterhaltsamen Hasen legen die zwei mir Paris förmlich zu Füßen, wir fuhren zu einem Aussichtpunkt, von wo aus man auch den Eifelturm bewundern konnte.

Am ersten Tag fuhren wir mit der Metro nach Paris rein, ich war zwar vorher schon in Paris, aber noch nie mit einer – wenn auch zugereisten – Einheimischen unterwegs, was es noch spannender machte.

Viel muss ich sicher nicht über Paris erzählen, die meisten waren ja schon dort. Ich mag die Stadt sehr, Birgit ist da eher zwiegespalten, sie ist ein Pferdemädchen und ihr ist die Stadt zu quirlig, zu laut. Aber sie opferte sich tapfer und so liefen wir bis unsere Füße fast abfielen vom Louvre durch den Jardin de Tuleries zum Arc d`Triomphe und über die Chaussee Elysee. Wir haben zwar ein paar kleine Pausen gemacht, aber 18 km sind schon viel. Ein bisschen leid tat es mir, dass wir nicht in den Louvre konnten, ich habe noch immer nicht die Mona Lisa gesehen. aber so habe ich einen Grund zum Wiederzukommen.

Am besten hat mir der Tuleriengarten gefallen, der früher der Privatgarten der Könige und Königinnen war, die eindeutig wussten, was schön ist. Eine Idylle mitten in der Großstadt mit herrlichen Wiesen, zauberhaften Blüten, dicken alten Bäumen und sogar einem kleinen Rummel mit sehr leckeren Waffeln.

Am Arc de Triomphe begriff ich so richtig: „Juhu, ich bin im wunderbaren Paris und das auch noch bei herrlichem Wetter (28/29 Grad)“. Die eleganten Geschäfte der Chaussee Elysee laden natürlich zum stöbern ein, waren mir aber zu preiswert ;). Erstaunlich fand ich, wie sich die Prachtstraße seit meinem allerersten Besuch Anfang der 80iger entwickelt hat. Damals war ich echt entäuscht , es gab keine Schaufenster nur kleine Messingschilder an der Wand, auf denen beispielsweise Dior oder Chanel stand. Heute hingegen sind die Schaufenster kleine Kunstwerke.

Zurück in Ruel-Malmaison fiel mir auf, wie hübsch und charmant der kleine Vorort von Paris ist und gegen die Massen an Touristen dort herrlich ruhig. Mehr dazu in Teil 2 meiner kleinen Frankreich Reise …

eure Ela 💋💋

=>Teil 2, Schloß Vaux-le-Vicomte

Warum im (fast noch) Winter nach Stockholm?

Was für ein Wetterchen, der Himmel ist strauchelnd blau, die Sonne lacht wie verrückt. Okay, es ist ein bisschen kalt, aber besser so als nass und wärmer.

Es ist schon komisch an solchen Tagen werden meine Lebensgeister wieder wach und freuen sich einfach am schönen Tag. Ganz besonders glücklich bin ich, weil ich schon bald in den Urlaub fliege. Es geht  nach Stockholm, dort findet in dieser Saison die Weltmeisterschaft im Synchroneiskunstlaufen statt, natürlich muss ich mit meinen Lieblingsmenschen hin und anschließend hängen wir  noch eine ganze Woche Urlaub dran. Ich finde die Mischung ist perfekt, erst ein paar Tage unseren Lieblingssport genießen und dann eine nagelneue Stadt entdecken, also nicht die Stadt, nur für uns ist sie das.

Ein bisschen Sorge bereitet mir das Wetter auch, denn bisher sind für Stockholm nur 2- -3 Grad angesagt, das wäre dann doch etwas ungemütlich. Aber es soll ja auch so tolle Museen geben, wie beispielsweise das Abba-Museum oder Schloß Drottingholm und ich möchte unbedingt nach Vaxholm „die Hauptstadt der Schären“, die immerhin stolze 4200 Einwohner hat und sehr idyllisch so a la Lindström sein muss. Mit dem ersten Grün wäre es natürlich noch schöner, aber man muss es nehmen wie es kommt.

Beim Synchroneiskunstlaufen mache ich mir einen wirklich guten Platz für „mein“ Team (Team Berlin 1) aus und freue mich überhaupt schon so auf viele tolle Programme und auf die einzigartige Atmosphäre. Schon beim Betreten der Eishalle habe ich gute Laune, wie eigentlich alle Zuschauer, sie feiern ihre Teams, aber auch die anderen, (fast) alle Zuschauer tanzen, singen und kreischen. Dort werde ich erstmal meinen Gute-Laune-Tank- bis zum Rand auffüllen um anschließend die tolle Stadt Stockholm zu entdecken.

Habt ihr auch schon Reisepläne und wo geht es hin?

Liebste Grüße

Ela

Unterwegs auf Rügen

Natürlich konnten wir es bei aller Entspannung nicht lassen und waren auch ein wenig auf Tour. Ich weiß, viele finden Busausflüge spießig und lanweilig, wir nicht! Wir denken, man sieht in kurzer Zeit viel und bekommt all das noch fachkundig erklärt. So haben wir uns für eine Nord Rügen Tour entschieden.

Ralswiek, der Ort an dem Störtebecker mehrmals jährlich stirbt

Wir hatten Glück, das Wetter war ganz gut, wenn auch etwas nebelig und unser Fahrer wie auch die Mitfahrer waren nett. Allerdings senkte Töchting den Altersdurchschnitt erheblich.

Zuerst nahmen wir Kurs auf die Naturbühne Ralswiek, der Ort wo alljährlich die Störtebecker-Festspiele (du weißt schon, Deutschlands bekanntester Pirat und der, der noch ohne Kopf weiterlief) stattfinden. Von Natur ist nicht mehr allzuviel zu sehen. Die Tribüne ist an einen Hang gebaut, der mit einer halbrunden ebenen Fläche endet (=Naturbühne), umfasst immerhin 8.800 Zuschauerplätze, zu Festspielzeiten von Juni bis zum 1. September-Wochenende sind immerhin 125 Darsteller und 50 Pferde aktiv. Es gibt vielfältige Verpflegungsmöglichkeiten und wer mag, kann direkt im oberhalb der Tribüne liegenden Schloss (-hotel) Ralswiek übernachten oder den angebotenen Bus-Shuttle nutzen. Das Ganze war interessant anzusehen und die Landschaft am Bodden ist auch schön und sehr malerisch

Cap

Cap Arkona

Weiter ging es zum Cap Arkona, von dem ich ein kleines bisschen enttäuscht war, was aber hier nun wohl tatsächlich am Busausflug lag, denn das Cup ist tatsächlich ein Ort, den man nicht wirklich besichtigen kann. Gerecht wird man ihm wohl am besten auf Schusters Rappen, wenn man das Cap erwandert. Aber auch so gibt es interessante Hot-Spots, wie die insgesamt drei Leuchttürme, der große Leuchturm von 1902/3, gleich daneben der Schinkel-Turm, der Anfang der zwanziger Jahre entstand und in dem zur Zeit eine Ausstellung an Schinkel und an den berühmten deutscher Maler der Romantik Casper David Friedrich erinnert, wo aber auch Hochzeiten stattfinden und als dritten das neue Leuchtfeuer. Zudem gibt es historische unterirdische Bunkeranlagen, wunderschöne Wanderwege und das Fischerdörfchen Vitt.

Königsstuhl

Nationalpark Königsstuhl

Mein persönliches Highlight war der Nationalpark Königsstuhl, der mit seinen historichen Buchenwäldern zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Zuerst haben wir uns im Nationalparkgebäude einen kurzen Film zu den Buchenwäldern angesehen und erfahren, wie immens wichtig sie für die Entwicklung Europas waren, ich sehe Buchen jetzt ganz anders und danach sind wir Richtung Steiküste gelaufen. Ehrlichen Herzens kann ich sagen, dass diese zu den schönsten Landschaften, die ich je gesehen habe (ich bin ganz schön rumgekommen), zählt. Atemberaubende Ausblicke trotz des diesigen Wetters, aber sieh selbst.

Pro

Liebste Grüße

Ela

Noch mehr goldene, auch wenn ein paar leicht grau waren, Tage in Binz/Rügen

Was war ich skeptisch Mitte Oktober in einen Relax-Urlaub nach Rügen zu fahren, irgendwie kam mir das vor, wie auf den Malediven Bergsteigen zu wollen. Man kann weder am Strand liegen, noch in der Strandbar chillen, noch abends ohne vor Kälte zu zittern an der Promendae flanieren. Falsch gedacht! man kann das (fast) alles und noch eine Menge mehr. Okay am Strand zu liegen ist wohl nur was für die hartgesottenen, außer im Strandkorb, warm eingepackt. Zum Glück hatte ich keine Wahl, entweder Ostsee oder gar nichts. Das Herz meiner Mum ließ keine Flugreise zu, auch eine lange Zugfahrt wäre schlechrt gewesen. und traurig zurücklassen wollten wir sie nicht, war die reise nach dem Hammer examen doch lange geplant.

Urlaub brauchten wir alle, das Jahr 2017 hat uns schon eine menge Nüsse zu knacken gegeben (Oma krank, Töchting im Staatsxamen (einschließlich der damit verbundenen monatelangen Panik) und ich mit meinem Rücken und den Ops).

Binz langweilig im Herbst? Von wegen!

Also machten wir uns auf und zum Glück war ich sowas von auf dem falschen Dampfer, gab es doch selten einen entspannteren Urlaub, in dem man richtig viel machen kann, einschließlich des Leute guckend in Strandbars sitzen, lange Spaziegänge oder Wanderungen ohne Schwitzen bieten sich an, es gibt ein tolles Ausflugsprogramm und das auch ohne Auto, mit dem Linienbus, dem rasenden Roland oder wie in unserem Fall (wegen Mum) im Reisebus, Zudem gibt es eine Menge schöner Läden, netter Cafes und Restaurants, den wunderbaren Park der Sinne am Schmachtener See und Töchtinh hatte recht, der Wellnessbereich ist klasse. Langeweile? Noch nicht eine Minute, ich würde auch spielend drei Wochen hier rumkriegen. Ach ja und auch die grauen, feuchten Tage haben ihren Reiz, wenn man einfach mal nichts macht, nach einem Gang über die Seebrücke ein gutes Buch nimmt, Musik hört oder wie wir, Eislaufen guckt. Zudem gab es bislang noch keinen Tag, an dem die Sonne nicht wenigstens Hallo sagte.

Wie geht es weiter?

Vorgestern haben wir einen tollen Ausflug gemacht, nach Cap Arkona und an den Königsstuhl, der sehr beeindruckend und interessant war und heute ist Töchting ins berühmt berüchtigte Prora gelaufen. Aber zu beidem an einem der nächsten Tage mehr …

Hier nur ein kleiner Vorgeschmack

 

Und nun sollen wieder die Bilder sprechen …

Liebste Grüße

Ela

Tag 289 – Reisebericht London/Cardiff, Teil VI: Mehr Meer in Penarth

Wie könnte es anders sein, ein Urlaub und kein Meer, das geht doch (bei uns) nicht. Also machen wir uns nach dem Frühstück auf, einen alten Badeort zu erkunden, Penarth, der quasi neben Cardiff liegt.

Aber erstmal müssen wir die richtige Bushaltestelle finden und irgendwie ist Cardiff heute anders, trubeliger. Viele Jugendliche sind unterwegs mit einheitlichen T-Shirts in grün bzw. rot. Sogar Alkohol fließt schon. Sehr seltsam. Abends stellt sich heraus, die Universitäten von Cardiff und Swansea treten sportlich und wohl auch puncto Trinkfestigkeit gegeneinander an.

So sind wir ganz froh, aus dem Weg zu sein und irgendwann sind wir auch an der richtigen Bushaltestelle. Ich frage den Busfahrer, ob er nach Penarth fragt, er kratzt sich am Kopf und guckt mich verständnislos an, erst als Töchting hinter mir „Penaaaaaaaaaarth“ intoniert, nickt der Mann freudig. Die Fahrt ist richtig schön, an der Bay entlang, weiter am Meer und dann wieder durch Ortschaften, die auch in Barnaby Tatort sein könnten. Die Fahrt geht fast zu schnell vorbei (ca. 30 min) und der Muffelkopf von Fahrer hat uns – trotz Bitte – nicht gesagt, wo die Stadtmitte zum Aussteigen ist. Okay, es war auch nicht wirklich notwendig, man sieht es sofort.

Zu meinem großen Vergnügen sieht es auch hier wieder hauptsächlich viktorianisch  aus und sogar eine Arcade gibt es auch hier. Um den Hauptplatz gruppieren sich hübsche alte Gebäude mit vielen süßen Läden.

Wir landen in einer Buchhandlung, ich erstehe ein total schönes Buch, dass den Ort heute und früher vergleicht. Die Buchhändlerin erzählt uns, dass ihre Tochter nächstes Semester in Berlin studiert und freut  sich, dass uns ihre Heimat Wales so gut gefällt. In Penarth leben wohl viele gut situierte Pensionäre, was man auch an der in den Schaufenstern gezeigten Auswahl erkennt.

wp-1492933533517.Nach einem wirklich ausgezeichneten Kaffee wollen wir aber endlich ans Meer und machen uns immer abwärts, vorbei an schönen alten Villen auf den Weg.

Auf die Villen folgt der wunderschöne Alexandra Park der am Berg angelegt wurde.


Ein herrlicher Spaziergang führt uns nach unten und wir freuen uns, als das Meer, besser gesagt der Bristol Kanal vor uns auftaucht.

Vor uns liegt die wunderschöne historische Seebrücke, moderne und alte Gebäude, der Kiesstrand, die lange Promenade und natürlich das Wasser.

Es ist früh im Jahr, vieles ist noch gar nicht geöffnet, aber schön ist es auf jeden Fall und es juckt mächtig in den Füßen, wenn ich mit die Steilküste ansehe, dort beginnt ein wohl traumschöner Fernwanderweg. Manchmal verfluche ich meinen blöden Rücken, echt!

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Nachdem wir über die Seebrücke spaziert sind, von einer Bank die Kinder mit ihrem Eis und die Möwen die ihre Bahnen zogen, beobachtet hatten, ging es auf die Promenade. Wie immer und überall ärgerten wir uns über die Bausünden, die es natürlich auch hier gibt. Ein Hoch auf unseren Denkmalschutz, der zumindest heute darauf achtet, dass wir schöne alte Gebäude nicht verschandeln.

20170422_100250-1209x841Solch böse Gedanken kommen bestimmt von unseren knurrenden Mägen, also macht J. dei Späherin und wird schnell fündig. Mitten in der Woche und in der Nebensaison haben nur zwei Lokale geöffnet. Ein Italiener und ein Restaurant The Fig Tree mit moderner englischer Küche. Nachdem E. sich vergewissert hat, dass The Fig Tree wirklich keine andere Art Etablisment ist, sondern, dass der Name nur Der Feigenbaum heißt und ganz anders geschrieben wird 😉 und das Restaurant schon bezaubend aussieht,  beschließen wir mutig zu sein.

20170422_101003-1209x1422Wir werden nicht enttäuscht, schon die Suppen und meine Vorspeise (In Rotwein (?) eingelegte Birnen mit Gorgonzola und Wallnüssen) war absolut köstlich.

20170405_135542-1612x1209 Als Hauptgang wählen E. und ich – na was muss man in England am Meer essen? – Fish & Chips. Und es war lecker, aber sowas von, der Fish war so frisch, dass er fast von der Gabel fiel, der Teig drum herum knusprig und fluffig und die Remoulade ein Gedicht zu den genau richtigen Pommes. Ein Genuß in herrlicher Umgebung mit fanastischem Blick und zu zivilen Preisen. Für ein Dessert hatten wir leider keinen Platz  mehr und schleppten uns nur müde, zufrieden und satt zurück zur Seebrücke, auf einen der Balkone, schauten aufs Meer, entspannten und wurden ein wenig traurig, ob unserer morgigen Heimreise.

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wp-1492933659414.Als unser Essen etwas gesackt war, gab es noch ein Eis auf die Faust und einen kleinen Spaziergang in die andere Richtung vorbei am alten Badehaus und dann zur Bushaltestelle, wo wir tatsächlich einen Bus bis fast zum Hotel erwischten.

Abends war dann nochmal Cardiff angesagt …

Ein Teil kommt noch …

Liebste Grüße

Ela

P.S. Funktioniert es so besser mit den Fotos?

Tag 267: Zur Abwechslung mal gute Nachrichten

Habe ich schon mal erwähnt, dass ich die tollste Familie habe? Ich wurde heute damit überrascht, dass wir morgen nach England fliegen und alles ist geregelt. Meine Ärztin ist total dafür und mit dem Job ist auch alles klar. Erst geht es nach London (nein, ich habe keine Angst) ind dann nach Cardiff Doctor Who besuchen 🙂 Ich dachte, alles wäre abgesagt und nun bin ich total happy. 

See you

Ela