Ich werfe einen langen Schatten! Ist das so? Will ich das? Was will ich nicht? Wohin führt der Weg? Ist es mein Weg? Nehme ich einen neuen oder doch lieber den alten?
Schlagwort: Reisen & Freizeit
Urlaubstag 1 (Tag 89) – Moin Moin Lübeck
Nach kurzer Fahrt sind wir (Mum und ich ike) gestern in der schönen alten Hansestadt Lübeck angekommen. Etwas ärgerlich, dass es die Bahn nicht mal schafft bei einer kurzen Distanz ohne Halt pünktlich zu sein. Zum Glück fahren die Züge aber alle 30 Minuten in Richtung Lübeck. Erstaunlich gut sind wir mit unserem Gedöns, wie Koffer, Rollator und Taschen zurecht gekommen.
Vom Bahnhof zum Hotel ist es nur ein Katzensprung, nur hat uns der Taxifahrer am falschen abgesetzt, wir haben das Park Inn beim Radisson (Bewertung siehe unten) gebucht und landeten im Radisson Senator. WOW, kann ich da nur sagen, die Halle war filmreich und die Reichen und Schönen internationalen Coleurs waren auch schon da. Wir leider nur kurz, dann wurden wir vom sehr schnuckligen Rezeptionisten an das Schwesternhotel direkt gegenüber verwiesen. Da merkte man schon den einen Stern weniger recht deutlich und noch dazu war eine der Damen an der Rezeption tatsächlich sehr unfreundlich. Zudem war angeblich meine Nachricht über Booking.com mit der Bitte um einen frühen Check In und ein ruhiges Zimmer nicht angekommen. Komisch, das hat schon auf der halben Welt geklappt …
Also hieß es Zeit totschlagen, wir entschieden uns direkt beim Italiener La Baracca im Hotel, der gut bewertet ist, eine Kleinigkeit zu essen. Der Magen knurrte eh. Wie das restliche Hotel ist auch dort die Atmosphäre seh kühl und man bestellt über Tablets. Das war ziemlich gewöhnungsbedürftig. Aber das Essen war wirklich lecker, wir hatten beide eine kleine Lasagne (wirklich klein!) und einen gemischten Salat. Besonders der Salat mit der Vinagrette war super lecker, aber auch die Lasagne war zwar klein, aber auch fein. Die Schorlen (Johannisbeer und Rhabarbar) waren ausgezeichnet und das Personal sehr freundlich.
Nach dem Essen durften wir endlich ins Zimmer und ich muss sagen: Hammer! Eines der schönsten Zimmer überhaupt, das einzige was mir nicht so gefällt ist die Fensterscheibe zwischen Bad und Zimmer. Aus dem Alter für Peepshows bin ich raus und meine Mutter will das auch nicht wirklich sehen.
Nach einem kleine Schläfchen widmeten wir uns endlich dem schöne Lübeck. Das Holstentor bewunderten wir ausführlich von allen Seiten, filmten und fotografierten ausgiebig.
Ein wirklich schönes und imposantes Bauwerk. Anschließend liefen wir bergauf bei großer Hitze *schwitzschwitz* durch eine sehr lebhafte, vielbefahrene Straße zum Marktplatz und Rathaus. Wirklich toll! Natürlich konnten wir uns ein Stück der berühmten Marzipan-Nuss-Torte von Niederegger nicht entgehen lassen, sie war auch wirklich köstlich und man konnte schön auf der Terrasse am Marktplatz sitzen.
Wir bummelten dann noch einmal um die Markt und schauten uns die Fußgängerzone an. Das Rathaus it vielleicht großartig und der Platz hat viel Atmosphäre, richtig gute Fotos konnte man nicht machen, weil die Marktstände irgendwie immer im Weg waren.
Das Abendessen war im Rathauskeller nicht so der hit, alles war sehr salzig und vielleicht hätten wir uns nicht an die Nationalgerichte der Lübecker herantrauen sollen. Uns hat es jedenfalls nicht geschmeckt, aber das rote Alsterwasser (Radler) war lecker.
Dann kam der Briner, was glaubt ihr, wer begegnet mir auf dem Heimweg? Mein Kollege (der „kleine“ Chef). Sachen gibt´s …
Bis morgen
eure
Ela
Unser Hotel:
Park Inn by Radisson
Positiv
+ Lage, es sind nur wenige Schritte zum Holstentor und die Verkehrsanbindung ist exellent
+ Das Zimmer ist ein Trämchen, wirklich super toll eingerichtet und sehr groß
+ riesige und mega geile Dusche
Negativ
– Unfrendliche Rezeptionistin
– keine Klimaanlage im Zimmer
– durchsichtiges Glas zwischen Zimmer und Bad
– die Halle hat so gar keine Wohlfühl-Atmosphäre
– sehr, sehr laut und bei geschlossenen Fenster zu heiß (Wieso rattern hier eigentlich so viele Krankenwagen lang? Das ist ja schlimmer als in Berlin)
Moment des Tages:
Niederegger Marzipantorte genießen
Tag 63 – Was wäre das Leben ohne Träume?
Träum mal wieder, einfach so. Hier seht ihr mein Traum- Zauberland

Bis morgen
eure
Ela
Tag 48 – Meine Sucht: Unterwegs sein
Gestern war meine innere Unruhe mal wieder sehr aktiv, ich bin schon viel zu lange an diesem Ort. Ich weiß nicht, warum und woher es kommt, aber ich bin wohl eigentlich als Nomadin gedacht.Es ist nicht so, dass ich meinen Alltag nicht mag, ganz im Gegenteil, ich habe eine wunderbare Familie, nette Freunde, mein Zuhause und sogar mein Job ist sehr okay. Es gibt also eigentlich nicht viel zu meckern, aber in mir wohnt eine unbestimmte Sehnsucht. Schon als junge Frau habe ich mir vorgestellt, ich würde irgendwann meine ganze Habe in zwei Koffern haben und damit um die Welt ziehen. Davon habe ich geträumt, es aber leider aus Bedenken und/oder Ängsten niemals in die Tat umgesetzt.
Ich liebe es Neues zu sehen, zum Denken angeregt werden, einfach unterwegs zu sein. Zuhause sitze ich gerne vor dem Fernseher, unterwegs schaue ich ihn mir nicht mal an.
Nun bin ich eben so oft wie möglich unterwegs, reise und verstehe selbst nicht so ganz, warum ich kaum Zuhause, am liebsten direkt wieder aufbrechen würde.
Bis morgen
eure
Ela
Zitat des Tages:
Man reist nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen (J. W. von Goethe)
Foto des Tages
Exkurs: Der Harz im Juli, Wernigerode und Bad Harzburg
Wir haben im Juli keine vernünftige und bezahlbare Unterkunft für einen Kurzurlaub am Meer bekommen. Aber gar nicht fahren war auch keine Option, also grübelte ich und nach einiger Zeit fiel mir ein Ziel ein, zu dem mich als Kind und Teenie viele Tagesausflüge, aber auch Schulfreizeiten und Klassenfahrten geführt hatten: Der Harz!
Dank der Hilfe von Herrn Google landete ich als Zielort bei Wernigerode, der bunten Stadt im Harz. Die Stadt soll toll sein, die Anbindung ist gut, man ist aus Berlin recht schnell da und eine Unterkunft fand sich auch schnell. Was wir so alles erlebt haben, findet ihr unter den jeweiligen Tagen.
Hier nun noch einmal zusammengefasst, wie was wo ist und wo man da gut isst 😉
Wernigerode, die bunte Stadt im Harz
Um ganz ehrlich zu sein, hatte ich kurz vorher gar keine Lust loszufahren und war ganz schön in Sorge, dass der Harz doch äußerst spießig und etwas modrig sein würde. Dem war – zum Glück – aber ganz und gar nicht so.
Das tolle an Wernigerode ist für mich der geschlossene mittelalterliche Stadtkern, die Stadt wirkt, als wäre sie geradewegs einem Kostümfilm entsprungen. Nichts stört das Gesamtbild, selbst etwas außerhalb des innersten Kreises stehen Villen, die zwar nicht aus dem Mittelalter, aber aus der Gründerzeit stammen. Der Unterschied zum Mittelalter ist sicherlich der, dass alles sehr gepflegt ist, man findet kaum gammlige Häuser, sondern hauptsächlich wunderschön restaurierte. Jede Menge Blumemschmuck und die alten Pflastersteine tun ein übriges um den Besucher auf eine Zeitreise zu schicken. Der Ortskern ist nicht klein, es gibt eine Menge schöner Geschäfte und auch viele Restaurants, die Küche ist eher deftig und vielleicht etwas fleischlastig. Ein Vegetarier hat es nicht so leicht. Das Essen ist auch in guten Restaurants relativ günstig. So habe ich beispielsweise im „Zur Post“ für sehr leckeres Geschnetzeltes vom Schweinefilet auf Röstitalern 11,90 € bezahlt. Natürlich gibt es viele lange und kurze Wanderwege, es gibt Museen, Schwimmbäder, das Schloss und viele interessante Ausflugsziele.
Link nach Wernigerode
Restaurants und Cafes
Zur Post
Urig, angenehm und leckeres essen, gut bürgerliche Küche €€
Hexenkessel
Link zur Trip Advisor Bewertung, die Website ist nicht erreichbar
Ebenfalls eher deftig und sehr viel Fleisch, aber recht gut €€
Schloßterrassen
Das Essen ist gut und der Blick einfach ein Traum, bei schönem Wetter sehr zu empfehlen. Die Gulaschsuppe (5,90 €) war wirklich gut €€
Cafe am Markt
Leckere Schokolade und der Kuchen ist ein Traum und von der Terrasse kann man am Samstag Vormittag Hochzeiten am laufenden Band betrachten.
Sehenswertes
Schloss
Das Schloss war ursprünlich eine mittelalterliche Burg bevor es im 19. Jahrhundert endgültig zum Residenzschloss ausgebaut wurde. Dank seiner ursprünglichen Bestimmung thront es über der Stadt auf einem sehr grünen Hügel, es sieht aus, als habe Walt Disney es entworfen, ist ganz wunderbar romantisch und so wie sich jedes kleine Mädchen ein Märchenschloss vorstellt. Den Weg kann man relativ schnell zu Fuß bewältigen, wird aber auch von zwei Minibahnen angefahren, die einen bis an die Außenmauer bringen. Von dort kann man entweder über die Straße weiterlaufen oder eine Abkürzung über eine gut zu bewältigende Treppe nehmen. Mit dem Taxi kann man sogar ganz hinauf fahren.
Über die Treppe kommt man dann direkt am Restaurant Schlossterrasse an, dort haben wir auch gleich zu Mittag gegessen (siehe oben).
Nahe beim Restaurant liegt auch die Terrasse des Schlosses, die eine atemberaubend schöne Sicht auf Wernigerode und das Umland bietet.
Wir haben das Schloss auch von innen besichtigt, das war interessant, wenn man an historische Möblierung interessiert ist, aber es hätte nicht unbedingt sein müssen. Die Sonderausstellung haben wir irgendwie nicht gefunden.
Zurück sind wir dann über die Straße vorbei an der Hexenuhr gelaufen, die allerdings wirklich eine Touri-Geschichte ist, wenn auch eine nette.
Der historische Stadtkern
Absolut sehenswert und ein MUSS in Wenigerode!
Das Rathaus
Erstmals erwähnt 1277 (!!!) und ein wahres Kleinod, ich kann verstehen, dass da so eifrig geheiratet wird, was für eine Kulisse!
Das kleinste Haus
Ein toller Kontrast zum ziemlich großen Schloss, ein Tiny-Haus von früher, sozusagen. In den 20iger Jahren hat dort ein Schaffner mit 8 köpfiger Familie gewohnt, wie er das angstellt hat ist mir ein Rätsel. Der Eintritt kostet nur 1 € und es ist wirklich interessant zu sehen. Gestört haben mich nur die vielen (meistens) hässlichen Puppen.
Das schiefe Haus
… ist schiefer als der schiefe Turm. Im Inneren werden wechselnde Ausstellungen gezeigt.
und vieles mehr …
Unterkunft
In Wernigerode gibt es zahlreiche Hotels der unterschiedlichsten Klassen, die Besten sind wohl „Der Weiße Hirsch“ und das Gothische Haus, beide machen rein optisch einen sehr guten Eindruck. Wir hatten uns diesmal jedoch für eine kleine Pension entschieden
Hotel-Pension Harmonie
Die Pension befindet sich in einer sehr schönen Villa aus der Gründerzeit und nennt sich Hotel garni. Vieles ist dort aus der alten Zeit authentisch erhalten. Die Räumlichkeiten sind blitzsauber, betrieben wird sie von einem ganz reizenden älteren Ehepaar (ü80)., das Paar führt die Pension ausgesprochen liebevoll und ist äußerst aufmerksam. Das Frühstück ist lecker und abwechslungsreich. Die Einrichtung könnte ein kleine Überholung gut vertragen, aber es ist alles liebevoll gepflegt und allein der Balkon war eine Oase.
Für unser großes Dreibettzimmer haben wir inklusive Frühstück 97,50 € bezahlt
Ausflüge
Viele kommen nach Wernigerode, weil sie mit der Kleinspurbahn auf den Brocken fahren wollen, der Zug sieht sehr süß aus, die Fahrt kostet 37 € hin und zurück. Wir haben es einfach nicht geschafft, es ist aber bestimmt ein tolles Erlebenis.
Ilsenburg, Blanckenburg, Quedlinburg u.s.w. bieten sich ebenso an, wir haben uns aus nostalgischen Gründen entschieden für
Bad Harzburg
Die Stadt ist völlig anders als Wernigerode, ein typischer eleganter Badeort des 19. Jahrhunderts mit Kurpark, einer Spielbank u.s.w. Auch die Atmosphäre ist eine andere, hier schaltet man eher einen Gang runter und flaniert durch die wunderbare Bummelmeile im Kurviertel. Aber auch von hier gibt es tolle Wanderungen, z.B. auch auf den Brocken und wie auch in meiner Kindheit auf den Burgberg, zur Rabeklippe, zu den Kästeklippen und noch vielem anderem Sehenswerten.
Ein noch junges Highlight ist der Baumwipfelpfad, der fast futuristisch anmutet und mich irgendwie an die Reichstagskuppel erinnert. Wir haben ihn nicht geschafft, aber er steht für den nächsten Besuch eindeutig auf meiner To Do-Liste.
Von mehreren Seite haben wir gehört, dass die Therme einfach toll sein soll.
Essen und Trinken
An einem Tag kann man leider nicht unbeschränkt einkehren, aber für beide Lokalitäten kann ich eine Empfehlung abgeben:
Kaffeehaus Roth
Schönes Cafe, sehr guter Kaffee, der Käsekuchen hat meiner Tochter auch super geschmeckt, der Zucker – (Butter-)Kuchen hat uns leider gar nicht überzeugt, denn dieser schmeckt nur mit Hefeteig und ganz frisch richtig gut. Hier war es aber ein Rührkuchen … Beim Umschauen haben wir festgestellt, dass das Frühstück lecker aussieht.
Link (früher Cafe Decker)
Mein besonderer Tipp: Cafe Flora
Im Cafe Flora gibt es neben einer normalen Speisekarte auch eine ganze Seite mit fantasievollen veganen Gerichten. Meine Tochter hatte ein Chilli SIN Carne, was sie und sogar ich sehr lecker fanden. Meine Mutter und ich hatten je eine köstliche Kartoffelsuppe mit Mangold und gerösteten Vollkorncroutons, dazu gab es selbstgebackenes Brot. Es war exttremst lecker und das Brot … hmmmmm so gut!!! Anschließen haben wir uns dann noch zu dritt über eine Kaiserschmarren hergemacht, der ebenfalls köstlich war.
Der Link nach Bad Harzburg
Tag 40 -Zeitreise in Wernigerode
Heute Vormittag konnte uns Petrus nicht leiden und schickte immer wieder mal ein paar Regentropfen. Trotzdem konnte man dieses zauberhafte Städtchen gut erkunden. Manchmal überkommt einen hier tatsächlich das Gefühl in einem anderen Jahrhundert angekommen zu sein. Wie gut, dass es Autos gibt 😉
Gegen drei ließ sich dann Frau Sonne doch noch blicken und alles war gleich nochmal so schön.
Das kleinste Haus ist wohl ein Tiny-House des Mittelalters. Eine 9-köpfige Familie lebte bis ins 20. Jahrhundert dort auf kleinstem Raum. Leider hat man das Haus ein wenig mit vielen unattraktiven Puppen verschandelt, ich hätte es lieber im Originalzustand gesehen. Dafür kostet auch der Eintritt nur einen Euro.
Bis morgen
eure
Ela
Gedanke des Tages:
Wo ist der Doctor, wo ist die Tardis?
Moment des Tages:
Als Clärchen sich doch noch zum Lächeln entschloss
Foto des Tages
Tag 39 – Ich reise, also bin ich!
Manchmal werden Reisen, deren Beginn schwierig ist, ganz besonders schön. Im Moment sieht es aus als könne diese in den Harz dazugehören. Zumindest war und ist dieser Tag einfach zauberhaft, wie sagte meine beste Mutter, es war einer dieser goldenen Tage.
Unsere Pension, die sich eigentlich Hotel garni schimpft ist zuckersüß. Ein wenig fühle ich mich wie auf Zeitreise.Sowas gibt es eigentlich gar nicht mehr. Das Zimmer spiegelt die gute, alte Zeit wieder. Es ist blitzsauber und die Betten sind bequem. Auch am kleinen Frühstücksbuffet war bichts auszusetzen. Allerdings wäre die Pension Harmonie wohl nichts für Langschläfer, bis 9.00 Uhr soll man schon beim Frühstück sein.
Der Kaffee war ein wenig schwach auf der Brust, daher brauchten wir als erstes unseren Stoff „Koffein“!. Daher lenkten uns unsere Schritte fast ohne unser Zutun ins Cafe am Markt (toller Kuchen!), das war eine super Idee. Wir verbrachten fast zwei Stunden dort und beobachteten gleiche mehrere Hochzeitspaare, die aus dem Rathaus kamen. Wir sind halt Mädchen und lästern macht Spass.
Gegen Mittag enterten wir die Bimmelbahn, die uns zum äußeren Rand der Schlossmauer brachte und ab da brachten uns unsere Füße nach oben. Und dort oben ist es herrlich, die Ausblicke sind traumhaft und eine Besichtigung lohnt sehr. Mehr dazu dann später in einem Exkurs …
Bis morgen
eure
Ela
Gedanke des Tages:
Danke für diesen Tag und das Leben ist schön! Gerade weil momentan so viel Schreckliches um uns herum passiert, ist es wichtig, das nicht zu vergessen. Denn dann weiß man auch, was es zu schützen und zu erhalten gilt. Vor dem Terror zu kuschen ist gewiss keine Alternative!
Moment des Tages:
Viele
Zitat des Tages:
Das Leben ist wie ein Buch,
und wer nicht reist, liest nur ein wenig davon!
Aurelius Augustinus (354 – 430)
Foto des Tages
Tag 29 -Ich bin NICHT neidisch!!!
Es ist merkwürdig, seit ein paar Wochen bekomme ich auf Facebookanfragen, von alten (Schul-)Freundinnen, die ich seit gefühlten Ewigkeiten und auch real sehr lange nicht gesehen habe. Erst habe ich mich gefreut und dann habe ich mich gewundert. Was sind das nur alles für tolle Frauen mit spektakulären Leben?
Angefangen hat es mit Lisa, sie habe ich wohl vor ungefähr 35 Jahren das letzte Mal gesehen, als wir unsere Abi-Zeugnisse bekamen. Damals war Lisa ein sehr ruhiges Mädchen, ich habe ehrlich gesagt kaum Erinnerungen an sie, nur noch, dass sie immer nett und freundlich war. Wir hatten wohl nie viel miteinander zu tun. Nun erfahre ich von Facebook, inzwischen hat sie nicht nur einen Doktor, sie arbeitet auch mehrfach preisgekrönt in der Führungsetage eines großen internationalen Pharmaunternehmens. Noch dazu ist sie sportlich sehr aktiv, tut Gutes, ist glücklich verheiratet, hat Kinder und ist Oma. Als ich das gelesen habe war ich erstmal ganz starr vor lauter Ehrfurcht undwar sehr beieindruckt.
Die zweite die aus der Versenkung auftauschte war Susi, sie kenne ich nicht aus der Schule, sondern von einem gemeinsamen Hobby und unseren Töchtern. Aber auch sie habe ich lange nicht gesehen, so seit 15/16 Jahren. Außerdem hatten wir beide den gleichen Beruf, hatten wohlgemerkt. Sie hat nämlich, so schrieb sie mir, irgendwann umgesattelt, hat der Sicherheit Tschüß gesagt und ist inzwischen erfolgreiche Geschäftsfrau. Die Tochter ist Musical-Darstellerin und hat dies in den USA studiert. Susi scheint immer noch sehr nett zu sein, aber sie wollte mit mit telefonieren. Ich telefoniere aber gar nicht gerne und darum habe ich ihr bis heute nicht geantwortet ….
Zuletzt flatterte die Anfrage von Angelika ins Haus, mit ihr war ich richtig dicke. Wir kannten uns auch von Kind und Hobby, aber schon länger. Wir haben damals viel miteinander gemacht, uns oft besucht und ihre Tochter hat bei uns Urlaub gemacht. Dann auf einmal, wir hatten gerade verabredet, sie besucht uns Ostern, war Funkstille. Das war wohl so 1998 und seitdem habe ich nichts mehr gehört. Heute nun die Nachricht, sie macht eine Weltreise auf ihrem Segelboot. Mein erster Gedanke (ich weiß, nicht nett): „Was, die mit ihrem dicken A***“ Angelika hatte ein ziemlich gebärfreudiges Becken. Weltreise, da schluckte ich doch dreimal und musste mich aktiv erinnern, dass ich kein neidischer Mensch bin. Dann war ich irritiert, damals war sie die absolute Pferdefrau und fühlte sich am wohlsten im Stall. Jetzt also auf einem Boot im Atlantik. Zum Glück fiel mir dann ein, dass ich sicherlich nicht in einem Segler über die Weltmeere fahren möchte, nee dazu bin ich viel zu sehr Schisser.
Trotz allem fühle ich mich gerade ein wenig als spießiger Looser, der schön brav sein bürgerliches Leben führt. Meine Mutter, vernünftig wie sie ist, unterbrach meine Welle des Selbstmitleids mit den Worten:“Wer weiß, du kannst doch nicht dahinterschauen“.
Recht hat sie, weitermachen …
Bis morgen
eure
Ela
Gedanke des Tages:
Ich will auch, ich will mehr, ich will immer noch!
Moment des Tages:
Tag 20 – Urlaub gebucht :)
Die liebste Tochter war todtraurig, weil sie in diesem Jahr nicht noch eine zweite Reise mit Mama und Oma (im April waren wir in Budapest) vor sich hat und zwar das restliche Jahr ständig unterwegs sein wird, aber keinen Urlaub mehr haben wird.
Natürlich bin ich eine total liebe Mama, deren Urlaubsbudget mit dem geplanten Urlaub im September eigentlich für dieses Jahr erschöpft war. Aber bekanntlich können Mütter ja zaubern, besonders wenn die lieben „Kleinen“ traurig sind. Also „Tag 20 – Urlaub gebucht :)“ weiterlesen
Tag 11 – Pflicht oder Kür?
Heute war ein Arzttermin mit meiner Mutter angesagt. Das klingt nach Pflichtübung, ich weiß. Aber auch aus Pflichten kann man ja durchaus was schönes machen. Und so stand die Planung, erst wollte ich während meine Mutter wartet, ein wenig durch den Prenzelberg (Prenzlauer Berg) bummeln, schauen was sich rund um den Senefelder Platz getan hat und dann zusammen mit ihr ins nette Straßencafe.
Petrus jedoch war nicht auf meiner Seite und so fielen all meine Pläne buchstäblich ins Wasser, schon morgens im Bett hörte ich es draußen schütten. Und womit tröstet sich Frau, wenn nichts so klappt wie gewünscht? Richtig, sie geht shoppen und der Alex war ja auch gar nicht weit. „Tag 11 – Pflicht oder Kür?“ weiterlesen