Heute hatte ich so einen, morgens ein strammes Sportprogramm, erst Atemgymnastik (anstrengender als es sich anhört), dann Gerätetraining und dann noch Aquafitness (nein, kein Jogging) und dazwischen eine wohltuende Massage. Nach alledem war ich ganz schön groggy.
Eigentlich wollte ich nachmittags nochmal zum Markt, aber das fiel aus, da mir jeder einzelne Knochen weh tat. Strand fiel auch aus, das Wetter war nichts. Also rauf aufs Zimmer, schlafen und dann Fernseher an, um Kate und William zu gucken. Also ich finde diese Familie ja irgendwie toll, die sind oder wirken tatsächlich sehr natürlich und die beiden Kidies sind eh zuckersüß. Danach hatte die Sonne sich durchgesetzt und so machte ich mich auf, raus an die frische Luft.
Auf einmal, nichts Böses ahnend, überfiel mich ein Anfall akuten Heimwehs und ich fühlte mich sehr allein. Vielleicht auch, weil fast alle, die ich hier ein bisschen besser kennengelernt habe, dieses Wochenende oder spätestens am Montag abreisen. Ich fühlte mich wie auf einer einsamen Insel.
Aber das Meer hilft immer, kann man auf die See schauen und es geht einem weiter schlecht? Gut, man vielleicht schon, ich nicht, mein Allheilmittel tat seine Wirkung und dann wurde aus einem Sch***Tag doch noch ein schöner, ich marschierte die Seebrücke -schmerzfrei!!! – rauf und wieder runter, hatte beim Abendessen ein tolles Gespräch mit einem Tischnachbarn und anschließend beschloss ich mir noch eine Band und Käpten Alfred in der Seemuschel anzuhören. Dabei blieb es dann nicht, ich sang die Shanties auch noch mit und schunkelte mit wildfremden Menschen. Spießig? Stimmt, aber auch lustig und genau das, was meine Seele heute brauchte.
Liebste Grüße
Ela