Nanny Anny fordert zur Blogparade zum Thema Kindheitsträume und was wurde aus ihnen, auf. Ein spannendes Thema, finde ich und darum nehme ich auch gerne teil.
Ich bin bis heute oft ein Träumerle, allerdings mit Bodenhaftung, was bestimmt meistens super ist, mich aber leider auch oft davon abhält, es einfach mal zu probieren. Da ist immer diese mahnende Stimme im Kopf, die sagt: Warum denn gerade du/Das schaffst du eh nicht/Lass es. Leider kann ich sie nie ganz abschalten und hin und wieder frage ich mich schon, was ohne sie, aus mir geworden wäre.
Der erste an den ich mich erinnern kann, da war ich wohl vier ooder fünf, war ein Pool in Opas Schrebbergarten, wie ihn der Großvater meiner Freundin hatte. Ich war eine kleine Wassernixe und eine Planscherin bin ich auch heute noch, nur Schwimmen ist mir zu langweilig. Leider gibt es heute keinen Garten mehr und einen Pool gab es nur mal eine ganz kurze Zeit meines Lebens. Aber wenn es im Sommer so heiß ist, hätte ich ummer noch gerne einen und am liebsten einen Whirpool. Herrlich wenn die Düsen die äverspannte Muskulatur bearbeiten.
Mein langanhaltenster Traum als Kind war es Buddlerin zu werden, ich war noch so klein, dass ich das Wort Archäologe nicht richtig aussprechen konnte. Woher der Wunsch kam, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass ich total fasziniert von Sagen des klassischen Altertums und meinte liebste, die mit Zeus und Europa war. Meine Mama hatte mir Professors Zwillinge am Vesuv vorgelesen, ich weiß nicht wie oft und ich fand Moorleichen total toll. Götter, Gräber und Gelehrte wurde meine Bibel, erst der Bildband, weil ich noch nicht so gut lesen konnte, später dann das Gesamtwerk. Mit der Zeit las ich mich – neben den Nesthäckchenbänden – quer durch die archoäologische Literatur und meine Lieblingsorte wurden entsprechende Musseen. Gestorben ist dieser Traum irgendwann in der Pubertät, weil mir jemand erzählte, für diesen Beruf müsste man von Haus aus reicb sein (die Stimme!). Was geblieben ist? Ich liebe nach wie vor Ausgrabungen und spüre ein Kribbeln, wenn ich alte Steine unter meinen Händen spüre.
Als Teenager wollte ich dann zum einen David Cassidy (meine Freundin Simone und ich hatten um ihn und seinen Bruder Shawn gelost) heiraten und Filmstar werden. Tatsächlich riet mir später meine Kunst- und Thaterlehrerin auch zu einer Schauspielausbildung, sie hielt mich für begabt. Aber leider scheiterte auch diese am Geld (und der Stimme), denn in Braunnschweig gab es keine Schauspielschule und auswärts wäre für mich als als Kind einer alleinerziehenden Mutter nicht möglich gewesen. Großes Theater kann ich – wie mir Familie und Freunde immer wieder bestätigen – aber trotzdem, manchmal bin ich einfach eine Dramaqueen 😉
Einen Traum, den ich schon immer geträumt habe, ist aber noch offen und ihn werde ich mir irgendwann erfüllen (Simme, halts Maul!), ich möchte am Meer leben, ich weiß noch nicht, ob ganzjährig und ob in Deutschland oder auf Teneriffa, aber ich sags` euch, das wird was …
Liebste Grüße
Ela
Gefällt mir:
Gefällt mir Wird geladen …