Fasten geht auch so

Als ich Ende letzten Jahres so richtig krank war, habe ich wirklich viel Gewicht verloren.  Das einzig Gute daran, wie ich fand. Aber mein Körper sah das wohl anders, mit jedem Tag an dem es mir besser ging, hatte ich auch mehr Hunger. Ich gebe zu, ich habe wirklich gefuttert.

So war ich auch ganz froh, dass meine Tochter ankündigte, sie wolle dieses Jahr wieder Süßigkeiten fasten. Gemeint ist damit: Schololade, Gummizeugs, Lakritze, Schokolade, Kuchen, Pudding, Bonbons sowie Chips und Konsorten.  Rasch schloss ich mich ihr an (ehe ich es mir anders überlegen konnte), weil ich merkte, dass ich wieder auf dem Weg zur ungeliebten Mopsigkeit bin. Leider nehmen bei mir als erstes Bauch und Gesicht zu und ich mag mein Gesicht nicht, wenn es so rund und gesund ist ;), vom Bauch gar nicht zu sprechen. Kurz hatte ich überlegt, insgesamt auf Zucker zu verzichten, aber das hätte ich eh nicht durchgehalten, a. weil ich dann anders als der Rest der Familie hätte essen müssen und ich b. ein Süßschnabel bin.

Die ersten Tage waren ziemlich schrecklich, ich hätte für ein Stück Schokolade fast alles getan. Aber langsam wurde es besser und mittlerweile habe ich nur noch wenig Probleme. Wenn mich dann doch mal der Heißhunger überkommt, esse ich ein Stück Obst oder wenn auch das nicht hilft, ein Marmeldadenbrot.

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Inzwischen sind schon fast zwei Wochen rum und 1,5 kg haben sich verabschiedet und was fast noch wichtiger ist, mein Bauch fühlt sich besser und leichter an. Durchhalten will ich auf jeden Fall bis Oster-Sonntag und am liebsten mit den richtigen Süßigkeiten auch nicht mehr anfangen.

Bis dahin werde ich ab und an mal berichten, ob ich noch tapfer bin.

Liebste Grüße

Ela

5 Gedanken zu „Fasten geht auch so

  1. Dieses Outing lässt mich annehmen, dass Du nicht zu wissen scheinst, dass Süßhungrige schlicht und einfach Liebesdefizitäre sind 😉
    Liebe Grüße und
    paradise your life!

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  2. Jaja, ich will Dir auch weder etwas zu noch absprechen 😉
    Nur lustig, gerade gestern hörte ich eine Sendung mit dem dzt. renommiertesten Psychoanalytiker O.F. Kernberg. Es ging darum, dass Menschen die keine frühkindlich ‚artgerechten‘ (Körper-)Kontakte haben, nie erfüllten Sex erleben, es aber glücklicher Weise nicht wissen, da sie ja keinen anderen kennen 🙂

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